Da klappt was nicht

  • Hoi,


    ich bin ein ziemlicher Neuling auf dem ganzen LED-Gebiet und hab gestern versucht
    mein angelesenes Wissen ein wenig umzusetzen - und bin natürlich gescheitert.


    Ich hab hier 4 rote LEDs mit 1,8-2,6V (laut Verpackung) und ein 5V-Netzteil (ex Handyladekabel).
    Hab dann 2 LEDs in Reihe gelötet und die anderen 2 LEDs dazu parallel. Hat beim ersten Einschalten
    super funktioniert. Dann ins Schlafzimmer (wo se brennen sollen) - leuchteten nur noch 2. Bißchen
    rumgetestet, die anderen 2 LEDs entfernt etc... jetzt brennt keine mehr. Vermutung: sind durchgebrannt
    da jede ja ca 2,5V bekommt .. also ziemlich Leistungsobergrenze.


    Neuer Versuch: 4 (neue) LEDs genommen (auch die roten) und in Reihe gelötet an ein 7,5V Netzteil
    (ex Discman). Hat super geklappt, alle gleichmäßig gebrannt. Also ins Schlafzimmer, angesteckt...
    brennt keine mehr.


    Warum ? Ich mein Versuch 1 könnt ich mir noch erklären. Kamen mal statt 5V 6V drauf hat ses durchgebrannt.
    Aber bei Versuch 2.. selbst wenns 9V gewesen wären hätten se des doch aushalten müssen, oder ?



    *thx*

    1679 entdeckte Gottfried Wilhelm Leibniz das Binärsystem, bei einem Gespräch mit seiner Mutter: "Ja..., Nein..., Nein..., Nein..., Ja..., Ja..., Nein..."

  • Kann gut sein, dass die LEDs trotzdem durchgebrannt sind ...


    Du solltest die LEDs mit nem passenden Vorwiederstand betreiben. Der begrenzt den Strom, der durch die LED fließt. Schau mal in den festgepinnten Einsteigerfragen nach, da ist das genauer erklärt.


    Schalte doch mal eine LED in reihe mit nem 150 Ohm Wiederstand und häng das ganze an dein 5V Netzteil. Sollte dann besser gehen ...


    Gruß

  • Widerstände sind keine drin. Ich denke ich hab auf die Ampre geachtet,
    dass das Netzteil nicht zuviel hergibt, bin aber gerade am überlegen ob ich
    dies auch bei Versuch 2 beachtet habe.


    Hm, dann wärs eigentlich logisch - und ich sollte mir mal ein paar Widerstände holen :|

    1679 entdeckte Gottfried Wilhelm Leibniz das Binärsystem, bei einem Gespräch mit seiner Mutter: "Ja..., Nein..., Nein..., Nein..., Ja..., Ja..., Nein..."

  • Du hast keine Widerstände verwendet und somit auch den Stromfluß nicht begrenzt. Ich vermute du hast 5mm Leds verwendet, die nur 20mA vertragen. Deswegen sind die durchgebrannt.


    Bei 5V und einer Led mit 1,8-2,6V @ 20mA musst du den Vorwiderstand so ausrechnen:


    ( Netzteilspannung - Ledspannung) / Strom durch Leds = Widerstand
    ( 5V - (1,8V + 1,8V)) / 0,02A = 70 Ohm.


    Lieber die untere Spannungsabgabe nehmen und den Strom kontrollieren. Wenn du weit unter den 20mA bist, dann kannst du einen kleineren Widerstand versuchen.


    @Edit: Zu langsam....

  • huiuiui...


    geht ja fix hier :)


    Danke euch 4en schonmal. Die Stickys werd ich mir gleich mal durchlesen
    und dann die entsprechenden widerstände besorgen. Hab ja noch ein paar
    LEDs zum testen übrig :)

    1679 entdeckte Gottfried Wilhelm Leibniz das Binärsystem, bei einem Gespräch mit seiner Mutter: "Ja..., Nein..., Nein..., Nein..., Ja..., Ja..., Nein..."

  • Ich denke ich hab auf Ampre geachtet,
    dass das Netzteil nicht zuviel hergibt, bin aber gerade am überlegen ob ich
    dies auch bei Versuch 2 beachtet habe.

    Das NT sollt immer etwas Luft nach oben haben.So 20-25%.
    Wenn Du 500mA brauchst, nimme einfach eins mit 1A. Dann biste auf der sicheren Seite.
    Wie gesagt, 20-25% Luft minimum,Du fährst Deine Beiden Autos ja auch nicht nur auf Vollgas :)
    Begrenzt wird die Abgabe für die LEDs wie schon gesag mit Widerständen oder Konstantstromquelle(KSQ)

  • Vielen Dank.


    Hab mir mal den Sticky durchgelesen und wieder einiges dazugelernt :)


    Kleine Frage noch zum Schluss: Ich hab mir die LEDs über nen Ebay-Shop bestellt
    zusammen mit Widerständen für 12V (glaub 560Ohm). Bedeutet ich könnt jetzt den
    einen Widerstand + 1 LED an 12V anschließen. Wenn ich 2 LEDs nehm is der
    Widerstand zu groß (LEDs werden zu dunkel oder leuchten garnimmer) und ich müsste
    nen kleineren nehmen.


    richtig ?

    1679 entdeckte Gottfried Wilhelm Leibniz das Binärsystem, bei einem Gespräch mit seiner Mutter: "Ja..., Nein..., Nein..., Nein..., Ja..., Ja..., Nein..."

  • sou... hab mir jetzt beim conrad 75Ohm widerstände geholt (hatten nur 68 und 75)
    und auch gleich neu gelötet - und tata... es funktioniert.





    btw. wie erkenn ich eigentlich wieviel ohm der widerstand hat ?

  • Anhand der farbigen Markierungen kann man das ablesen.
    Wer das nicht im Kopf hat macht das ganze über ne Webseite:
    Hier z.B.


    Allerdings kann man LEDs ohne Widerstand betreiben.
    Wenn die Spannung die sie abbekommen können (NT das wirklich nur 5V liefert, nachgemessen) nicht über deren typischen Versorgungsspannung liegt (also z.B. 2 LEDs mit je 2,6V an einem 5V NT), dann werden sie auch nicht überlastet.
    Genau genommen würden sie nichtmals die 20mA ziehen, weil sie in dem Beispiel unter Spannung betrieben werden.
    Da ist ein Widerstand unnötig.
    Serienschwankungen produktionsbedingt jetzt mal aussen vor gelassen.


    LEDs ziehen, genauso wie andere Bauteile abhängig von der Spannung einen bestimmten Strom (steht ja auch im Datenblatt).
    Allerdings ändert sich dieser Strom bei kleinen Änderungen der Versorgungsspannung bereits massiv, so dass man bei HP-LEDs lieber auf Konstantstromquellen zurückgreift, da diese Regulierungsart einfach wesentlich genauer ist.

  • Entweder anhand einer Tabelle (mit den aufgedruckten farbigen Ringen) oder eben mit einem Multimeter. Das gehört sowieso zur Grundausstattung, wenn man mehr mit LEDs machen will. Die einfachen Modelle, die für den Anfang auch ausreichen, kosten auch nur wenige Euro.


    Edit: Marodeur war flinker...