LED Lampe soft ein und aus schalten

  • Also wenn deine KSQ eine PWM-Ansteuerung zulässt würde ich es per µController machen, die Baupläne/Software für irgendwelche Dimmer oder RGB Controller findet man ja oft genug im Forum. Alles was du dann noch brauchst ist im einfachsten Fall ein Interrupt, der auf den Taster reagiert und dann langsam die Helligkeit erhöht/senkt.

  • Die dürfte reichlich ungeeignet sein für diesen Zweck. Die tut nämlich ganz genau das, was draufsteht: einen konstanten (!) Strom rausgeben. Um die Helligkeit der LEDs zu ändern, musst du das aber beeinflussen können. Entweder mit einem PWM-Eingang (nicht vorhanden), um den Ausgang schnell ein- und ausschalten zu können, oder mit einem analogen Stelleingang (auch nicht vorhanden), um den Soll-Strom analog einzustellen.

  • Also man kann auch die hier vorgesehene KStQ mit PWM dimmen, wenn man einen zusätzlichen n-Kanal-Mosfet und eine 3V/1,3W-Z-Diode einsetzt. Die Z-Dioden-Anode an den Drain-Anschluss des Mosfet, Katode an Anode der LEDs bzw. +Ausgang, Source an Katode bzw. -Ausgang). An Gate und Source wird der PWM angeschlossen, das war`s. Die Dimmung erfolgt dabei zwar genau umgekehrt (je länger eingeschaltet wird, um so dunkler), aber das ist ja nur eine Frage der Programmierung. Die Z-Diode ist nötig, wiel diese KStQ nicht kurzgeschlossen werden darf.

  • Hmmm, ok, das geht natürlich auch. Aber vom Standpunkt der Energieeffizienz finde ich das nicht sinnvoll. Schließlich wird die Energie in den Licht-aus-Phasen einfach in der Z-Diode verbraten. Ich würde das nicht wollen. Noch schlimmer wird es, wenn ausschließlich mit der Schaltung das Licht gesteuert werden soll, also die Stromquelle auch nachts aktiv ist, wenn die LEDs eigentlich aus sind...

  • Aber vom Standpunkt der Energieeffizienz finde ich das nicht sinnvoll. Schließlich wird die Energie in den Licht-aus-Phasen einfach in der Z-Diode verbraten.

    Dem stimme ich prinzipiell zu, allerdings wird in der Z-Diode maximal 1W verheizt.


    Edit: Habe gerade gesehen, dass die minimale Ausgangsspannung sogar 0,5V sein darf, dann kann anstelle der Z-Diode eine normale Gleichrichterdiode in Durchlassrichtung verwendet werden. Damit reduzieren sich die Verluste auf maximal 0,7V*0,35A=0,25W.

  • Ich weiß nicht, wie diese Stromquellen darauf reagieren, wenn man am Ausgang schnelle Lastwechsel produziert. Man kann es natürlich testen, sollte dafür aber ein bisschen Messequipment haben (mindestens ein Oszi), um zu sehen, was die KSQ tatsächlich macht. Deshalb ist eine Z-Diode mit einer Schwellspannung in der Nähe der Flussspannung der LED(s) wahrscheinlich unkritischer.

  • Ich habe auch einige Bedenken bei Transistors Methode, und zwar deshalb, weil man damit bei jedem Einschalten des MOSFET den Ausgangskondensator der KSQ entlädt. Beim Ausschalten des MOSFET wird dann erstmal immer nur der C geladen, bis bei genügend hoher Spannung der Strom wieder auf die LED übergeht. Ich weiß nicht, wie groß der Ausgangs-C ist, vermute aber, dass man für eine sinnvolle Helligkeitssteuerung die PWM-Frequenz einige Zehnerpotenzen unter die Schaltfrequenz legen müsste und dann in den "Blinkbereich" käme. Außerdem bekommt man fiese Pulslasten auf dem Sensewiderstand und der Z-Diode.


    Ich könnte mir eher vorstellen, mit dem MOSFET eine steuerbare Stromquelle aufzubauen, die mit dem gemittelten PWM-Signal angesteuert wird, so dass immer ein definierter Gleichstrom an der LED "vorbeigeschleust" wird. Auf Farbechtheit sollte es bei dieser Anwendung ja nicht so ankommen.

  • Falls die Stromquelle einen Ausgangskondensator enthält, sehe ich das auch so. Allerdings bin ich mir da nicht so sicher, weil dann beim Anschließen einer LED an den Ausgang der eingeschalteten Stromquelle die LED zerschossen wird. Man kann nicht ausschließen, dass der Anwender sowas macht und nötig ist der Kondensator auch nicht.


    Die Version mit der analogen Steuerung habe ich extra nicht erwähnt, weil testosteron PWM-Dimmung wollte und das hier im Forum (wie ich finde zu Unrecht) verpönt ist und ich solche Diskussionen vermeiden wollte.

  • nötig ist der Kondensator auch nicht.

    Wenn ich mich jetzt nicht sehr vertue, ist diese KSQ ein Sperrwandler, da geht's nicht sinnvoll ohne Ausgangskondensator. Mit einem einfachen Buck würde man ja keine galvanische Trennung hinbekommen, ich kann mir nicht vorstellen, dass LED-Tech sowas vertreibt.


    EDIT: Hier ist auf jeden Fall ein dicker Ausgangs-C drin, und auf diesen Bildern sind auch einige Elkos zu sehen. Es würde mich wirklich sehr wundern, wenn das im oben verlinkten Netzgerät anders aussähe.

  • Hallo alle zusammen,


    danke für die nette Diskusion!!
    Da wünsche ich mir doch manchmal die Zeiten von normalen 12V Glühlämpchen aus der Schule zurück. Damals hab ich noch durchgeblickt...
    Aber ihr habt mich überzeugt: Keine Dimmung oder ähnliches. Ein / Aus und gut ist.
    Trotzdem vielen Dank für die ganzen Infos!


    Viele Grüße!

  • Bei denen ist eine Dimmung mit dem falschen Netzteil aber auch nicht/schlecht möglich. Und mit den üblicherweise bei Aquarien eingesetzten Gasentladungslampen ist eine Dimmung auch kompliziert bis unmöglich.
    Aber hier kommst du wohl um den Kauf eines geeigneten Vorschaltgeräts (KSQ) nicht herum. Soooo teuer sind die ja nun auch nicht und das andere kannst du sicherlich für andere Zwecke verwenden (Tischbeleuchtung oder so).