Hallo
Ich möchte Euch hier den Bau meiner neuen Ambiente-Beleuchtung für’s Wohnzimmer vorstellen. Die Idee kam auf, als ich eines Tages im Baumarkt diesen Lampenkörper entdeckte, welcher stark vergünstigt angeboten wurde. Die Form und das Material der Lampe begeisterte mich auf Anhieb und ich überlegte gar, gleich mehrere Stück davon zu kaufen. Die Versuchung war gross aber es blieb dann bei dem einen Stück.
Auf der Verpackung sieht man, dass die Lampe auch mit farbiger Beleuchtung angeboten wird. Dann wäre wohl das Glas innen gefärbt, so wie’s aussieht. Im Lieferumfang war die Glühobstfassung mit Anschlusskabel. Das Glas scheint beste Qualität zu sein, fühlt sich auch gut an
Hier sieht man die Öffnung für die Glühobstfassung.
In die Lampe sollte nun eine Edison RGB-LED samt dazu passender Optik eingebaut werden. Beides hatte ich einmal bei Ledtech gekauft. Der Sternkühler, über dessen grausige Oberfläche an anderer Stelle gesprochen wurde, musste zuerst einmal schön glatt geschliffen werden
Da die Öffnung nicht in der Mitte der Einbuchtung ist, wurde der Kühler etwas nachbearbeitet. Damit die LED genau über dem Loch sitzt und möglichst wenig von den Kühlfinnen verloren ging, wurde die LED aussermittig plaziert. Der Kühler ist ansonsten gar nicht so übel, wie ich feststellte.
Hier der Kühler mit den Aufnahmebohrungen für die Optik.
Lange überlegte ich mir, wie die LED samt Kühler im Lampenkörper befestigt werden kann. Ankleben wäre wohl das Einfachste gewesen, aber sie sollte ja notfalls auch wieder demontiert werden können ohne das Glas dabei zu zerstören.
Ich fertigte diesen Alu-Halter mit Gewindebohrungen und klebte diesen ans Glas. Die restliche Mechanik hatte ich schon mal als Entwurf im Kopf gespeichert.
Einen RGB-Controller hatte ich noch von einer früheren Bastelei herum liegen. Auf Fernbedienbarkeit lege ich keinen Wert. Die Lampe soll sehr langsam durchfaden – man kann aber auch eine feste Farbe einstellen, basta! Die Leiterplatte entwarf ich neu, weil da noch Transistoren für die bekannte KSQ (Instructables) drauf mussten. Der bereits programmierte Tiny13 wurde einfach umgesockelt. Zuerst mal ein kleiner Test mit einer Dummy-LED, ob das mit dieser KSQ überhaupt so funktioniert. Es funktionierte tatsächlich problemlos.
Hier der Controller fertig verdrahtet. Ja, es wurde etwas eng, weil alles in diese kleine Box musste. Ein Poti und ein Switch, dazu gleich noch ein Sicherungshalter und den FETs verpasste ich noch je ein Stück eines zersägten Kühlers. Wäre vermutlich auch ohne gegangen, aber schaden tut’s nix!
Hier der Kühler mit aufgeschraubter Edison
Gehäuse vorsichtig zusammengeschraubt und Power drauf – alles paletti!
Hier die restliche Mechanik: Der Blechstreifen hält die LED bündig über der Öffnung, an der einen Seite am Halter festgeschraubt und das andere Ende stützt sich zusätzlich an der Auflage (Boden) ab.