Optik für Leuchtstab?

  • Hallo allerseits,


    ich suche eine Optik, mit der ich aus einer LED einen klaren Leuchtstab machen kann. Also so ähnlich wie diese inversen Kegelteile, aber länger und dünner. Der Kegel (oder was auch immer) müßte 6 cm lang sein und über die gesamte Länge eine gleichmäßige Abstrahlung in 360° erzeugen. Außerdem darf er nicht dicker sein als 5mm, besser 3mm. Schön wäre es, wenn am oberen Ende auch noch Licht austräte, muß aber nicht sein.
    Das austretende Licht darf nicht diffus sein. Also ein Soffitten-Ersatz auf LED-Basis (nicht die Dinger mit den 3-8 SMD-LEDs, die leuchten ja nur in eine Richtung).


    Danke Euch schonmal!

  • Danke für die Links, aber ich fürchte, daß das nicht das ist, was ich brauche: die sind ja diffus bzw. klar, also kommt entweder das Licht nicht als "Faden" aus der Mitte, oder nur am Ende... der Plan ist, ein innen hohles Glasröhrchen, auf das Muster gefräst sind, zum Musterprojektor zu machen (also ähnlich einer Scherenschnitt-Lampe, nur mit Lichtbrechung zur Effekterzeugung). Dafür brauche ich ja helles Licht, das möglichst von einer fadenförmigen Quelle kommt.


    Obwohl bei dem hypothetischen Kegel ja der "Faden" in der Höhe dicker wird, also verzerrt. Ob das stört, müßte ich aber testen.


    Oder aber, wenn der diffuse Stab nur ca. 1mm Durchmesser hätte, käme da evtl. genug raus, daß man es auch im Hellen noch sieht?

  • Bei einer stabförmigen Lichtquelle bekommst du aber keine sauberen Schatten. Also auf deinem Glasröhrchen werden nur die Linien wirklich als Schatten abgebildet, die sich parallel zur Lichtquelle befinden. Schau dir mal den Schattenwurf einer Leuchtstoffröhre an, da ist es genau so.
    Ist ganz ähnlich wie gestern bei der Sonnenfinsternis, nur in einer Dimension weniger ;)
    [Blockierte Grafik: http://img5.imagebanana.com/img/dmne5yhy/thumb/stalischa.jpg]


    Kommt natürlich drauf an, wie weit Lichtquelle, Objekt und Projektionsfläche voneinander entfernt sind. Wenn du zB nur auf ein Blatt Papier direkt auf dem Muster projezieren willst, dann ist der Kernschatten fast genau so groß wie das zu projezierende Objekt. Ich vermute aber du willst es eher "an die Wand werfen", oder? Das ginge eigentlich nur mit Punktlichtquellen.

  • Hallo,


    sehe ich das richtig, dass du etwas suchst, dass du seitlich mit einer LED beleuchten willst und dann das ganze Ding nicht diffus leuchtet? Das wird meiner Meinung nach so nicht gehen, weil das Licht 90° umgelenkt werden muss. Ich habe so einen Schirm zu Hause, da sind lauter Fäden eingegossen, die dann quasi in dem Stab leuchten. Eventuell würde auch eine Bohrung durch dir Mitte des Stabes durch Brechung des Lichts entsprechend funktionieren.


    Grüße


    Fasti

  • heißkleber: ja, es sollte in der Nähe einer Wand stehend Muster darauf werfen. Ich habe es jetzt mit einer echten Soffittenbirne mal probiert, und Du hast leider Recht: damit geht es auch nicht. Von der Struktur sind schon nach 0,5 cm wirklich nur noch die parallel zur Lichtquelle liegenden Streifen zu erkennen, und das nicht einmal mehr gut. Die farbigen Stellen sieht man gar nicht mehr. :(


    Also müßte das Licht nicht nur fadenförmig austreten, sondern dazu noch an jeder Stelle mit 90° zum Faden. Gut, wenn es so einen langgezogenen Umlenkkegel gäbe, und die LED mit entsprechend fokussiertem Licht unten reinleuchtete, dann würde der Strahlengang passen. Dabei ist dann aber die Stablänge ein Problem, weil durch den benötigten Einstrahlwinkel bei dem langgezogenen Kegel das Licht von Außen hineinfokussiert werden müßte.


    Also müßte der Kegel an der Oberfläche aus mikroskopisch kleinen Spiegelringen bestehen, die in genau 45° zur Achse stehen... vielleicht mal bei der ESA fragen.... :(


    Fasti: das mit den Fäden sind dann Lichtleiter, die im Stab entsprechend gebogen sind und das Licht auf Umwegen 90° verbiegen? Das würde auch gehen, aber wie dick muß der Stab für welche Länge sein, und schafft man damit eine gleichmäßige Leuchtstärke? Wo kommt denn bei Deinem das Licht rein, wenn nicht von oben / unten?