1 Euro Selbstbau PWM für 12V

  • Moin,


    hab die Tage was wiedergefunden - in der Ausbildung hatten wir mal die Aufgabe, einen Oszillator mit einstellbarem Taktverhältnis zu bauen. Ich hab die Schaltung von damals mal in EAGLE aufgenommen und um einen Treiber erweitert. Ich erinner mich, daß die Frequenz irgendwie rauf und runter ging mit dem Taktverhältnis. Das gab ne große Diskussion, aber der Lehrer hatte in der Aufgabenstellung ja nix von fester Frequenz geschrieben gehabt *gg* und für diese Anwendung ist das ja auch nebensächlich.
    Als Transistor irgendeinen MOSFET nehmen, der deinen Anforderungen entspricht. Wenn Plus geschaltet werden soll, einfach nen P-MOS in die Plusleitung statt dem N-MOS in der Minusleitung und fertig.

    (Ich hoffe nur, ich hab damals nich noch irgendein Detail vergessen aufzuzeichnen...)

  • Hmm, blöde Frage... wieso sind die ganzen anderen STs eigentlich parallel geschaltet? Sind die Schaltfrequenzen schon so hoch, daß die Gatekapazität so saugt, daß einer nicht reicht? Andernfalls könnte man doch mit demselben IC noch zwei andere (also insgesamt drei) PWMs realisieren, was ja für RGB genau reichen würde?


    Edit:
    Ich nehme mal an, für 5V würden auch SN7419 gehen?

  • Kenn ich nicht. Meinst du 74HC14?? Der würde gehn, dann aber logic level FET nehmen. Die restlichen 5 Gates hab ich parallel, damit der FET schneller schaltet. Je nach Anwendung kann man die Schaltung ja auch mit höherer Frequenz betreiben und / oder höheren Ausgangsströmen, und dann könnte der Verlust während des Schaltvorgangs interessant werden. Aus dem 40106 kommen ja nur 4mA pro Ausgang raus.
    Klar, mit dieser Schaltung kannste auch gleich 6-Kanalig bauen, oder halt mit nem 4093 eben 4-kanalig (RGBW). Jedenfalls, wenn du bei paar hundert Hertz bleibst.
    Generell brauchen die LS14 oder S14 mehr Strom, und die Ausgangsspannung der Gatter ist geringer. Also vorzugsweise HC, HCT oder gleich den 40106 verbauen.

  • Es kommt auch darauf an, welche FETs verwendet werden. Bei kleinen ist die Gatekapazität gering und deshalb auch mit niedrigen Strömen schnell umgeladen. Bei Power-MOSFETs sieht das schon anders aus, vor allem wenn eine geringe Schaltzeit gefordert ist. Nicht umsonst können manche Gatetreiber Gateströme von über 1A liefern.

  • Wer richtig große MOSFET mit der Schaltung treiben will, kann natürlich auch gleich einen invertierenden MOSFET-Treiber wie den TPS2828statt IC1a benutzen und den MOSFET ohne den Umweg über IC1b-f direkt dort dran hängen. Das spart sogar noch Platz gegenüber einem SO-14 / TSSOP14. Wenn man den TPS2818 mit integriertem Spannungsregler benutzt, kann man das Ganze außerdem an bis zu 40V betreiben.


    Im Hinterkopf behalten muss man bei dieser Schaltung natürlich generell, dass die PWM-Frequenz bei sehr geringen Helligkeiten und entsprechend kleinen Tastgraden schon mal um den Faktor 100 abnehmen kann. Solange das okay ist, ist die Schaltung ne schicke Lösung.