Spannungverstärker mit Transistoren

  • Hi liebe Wissende,


    ich stehe gerade extrem auf dem Schlauch.
    Und zwar soll ein PWM Signal von einer (fast unbekannten) Platine für eigene Zwecke verwendet werden, also Oszilloskop geholt und gemessen.


    Hier das Ergebnis:


    Eine Kästchen sind etwas über 0,2V.


    Für meinen Zweck brauche ich das Signal zwischen 6V-12V (Strom muss für einen Mosfet reichen), allerdings muss der ganze Teil des verstärkten PWM-Signals auch über 6V bleiben.
    Wie kann man dies realisieren? Am allerbesten wäre ohne OP und nur mit Transistoren!


    Achja Betriebsspannung meiner Schaltung ist 12V

  • Für meinen Zweck brauche ich das Signal zwischen 6V-12V (Strom muss für einen Mosfet reichen), allerdings muss der ganze Teil des verstärkten PWM-Signals auch über 6V bleiben.

    Leider kann man mit dem was du sagst gar nichts anfangen. 6-12V sind kein Strom, sondern Spannung und wenn du damit einen Mosfet ansteuern willst (was auch nicht klar geworden ist), dann wäre der immer offen. Vielleicht kannst du dich mal etwas klarer und ausfühlicher äußern.

  • ich meinte es so:
    Zum Durchschalten des Mosfets brauche ich mindestens 6V.
    Und der Strom:
    Wenn ich einen Mosfet mit einer gewissen Frequenz schalte und somit die Gate-Kapazität umladen muss, fließt doch auch ein Strom? Oder vernachlässigt man diesen?


    Somit möchte ich einfach, dass aus den -0,5V des PWM Signals +6V werden. Ich weiß nicht wie ich es verständlicher ausdrücken kann :C
    Die PWM-Frequenz ist übrigens 600Hz.


    [nutzlosen Fullquote entfernt ...]

  • Ich weiß nicht wie ich es verständlicher ausdrücken kann

    Es wäre schön gewesen, die Nulllinie zu benennen. Die Amplitude im Oszillogramm ist 0,8V, du schreibst jetzt was von -0,5V, bewegt sich das Eingangssignal zwischen -0,5 und +0,3V?

    Wenn ich einen Mosfet mit einer gewissen Frequenz schalte und somit die Gate-Kapazität umladen muss, fließt doch auch ein Strom? Oder vernachlässigt man diesen?

    Nein, den kann man meist nicht vernachlässigen und genau deshalb sollte man schon den Mosfet nennen, damit man einen Anhaltspunkt für den Gatestrom und damit für die Schaltungstechnik und Dimensionierung des Treibers hat.

    allerdings muss der ganze Teil des verstärkten PWM-Signals auch über 6V bleiben.

    So geht das nicht, weil der Fet dann immer eingeschaltet wäre.


    Edit: Fehler mit Eingangsspannung korrigiert

  • Was auf dem Oszillogramm ist eigentlich Puls und was ist Pause? Sehe ich da eine verbogene Pause oder geht der aktive Teil des PWM-Signal ins negative oder ist das eine invertierte PWM oder ist nur das Oszilloskop verpolt? Wie stabil sind eigentlich die Pegel? Warum ist die Kurve so verbogen (ist da noch externe Schaltung dran, ein Koppelkondensator oder irgend so was)? Davon mal abgesehen ist es ohne OpAmp etwas kniffliger, das zu erreichen. Man könnte das Signal über einen (großen) Koppelkondensator auf die Basis eines Bipolartransistors geben. Mit einer guten Arbeitspunkteinstellung sollte sich da was machen lassen.
    Ich denke übrigens, dass gemeint war, dass der gesamte aktive Teil des verbogenen PWM-Zyklus über einer bestimmten Spannung (6V) bleiben muss. Ist auch klar, sonst stimmt die Pulslänge ja nicht mehr.

  • Hallo,


    so wie ich das sehe ist das eine PWM Schaltung mit Open Collector/Open Drain Schaltung. Da bräuchte man nur die LEDs davor an zB 12V klemmen, Widerstand dazu und dann an die PWM (entspricht dann Ground (-)) anschliessen und schon funktioniert das ganze. Das Oszibild schaut so komisch aus, weil du die PWM unbeschaltet nicht richtig messen kannst, da der FET nur zwischen Hochohmig und Ground umschaltet und in der Hochohmigen Phase nur die Drainkapazität sowie Störungen zu messen sind. Bei richtiger Beschaltung (gidf) funktioniert das dann auch richtig und ist unabhängig von irgendeiner Spannung (bis zur maximalen Drain-Source Spannung des FET).


    Grüße


    Fasti

  • Mirfaelltkeinerein hat mich verstanden :D


    Zitat

    Ich denke übrigens, dass gemaint war, dass der gesamte aktive Teil des verbogenen PWM-Zyklus über einer bestimmten Spannung (6V) bleiben muss. Ist auch klar, sonst stimmt die Pulslänge ja nicht mehr.


    Genau so meinte ich es!


    Zitat

    Was auf dem Oszillogramm ist eigentlich Puls und was ist Pause?


    Also der PWM-Puls ist dieses Schiefe Signal im negativen Bereich. in der Pause liegt der Ausgang auf Massenpotential.


    Zur Messung:
    Das Signal ist über eine 2polige Anschlussklemme rausgeführt. Ich habe die schwarze Messleitung vom Oszilloskop an dem mit GND beschrifteten Pol der Klemme verbunden. Die rote Messleitung ist am PWM Ausgang.


    Zitat

    Wie stabil sind eigentlich die Pegel?


    Bei ungefähr 15-20mA bricht die Spannung zusammen, von daher glaube ich nicht an eine Open Collector Schaltung. Warum das Signal "schief" ist, keine Ahnung. Ich darf das Gerät auch nicht öffnen (stellt sich der Lehrer quer), nur das Signal soll verwendet werden.


    Ich möchte keinen OP verwenden, weil ich keinen da habe :C
    Das Projekt soll bis Montag abgeschlossen seien, Reichelt Bestellung fällt somit flach. Conrad oder ähnliches habe ich auch nicht in meiner Nähe.


    Zitat

    Mit einer guten Arbeitspunkteinstellung sollte sich da was machen lassen.


    Hast du da eventuell einen Schaltplan zur Hand?
    Verwendeter Mosfet: IRLZ 34N

  • Nicht so Schlimm, habe es trotzdem geschafft. Nicht nach den Vorstellungen des Lehrers aber immerhin ^^.


    Meine erste Idee war es, einfach einen µC mit AD-Wandler das Signal auswerten zu lassen und dann über einen anderen Pin 5V schalten. Habe ich aber wieder verworfen, da ich nicht weiß ob die Geschwindigkeit des AD-Wandlers reicht.
    Habe leider zu Hause kein Oszilloskop :C


    Die Lösung: Heimlich Gehäuse aufgeknack und die Platine freigelegt. Die ursprüngliche Verstärkerschaltung ist hinüber, wahrscheinlich durch Kurzschluss oder ähnliches.