Neue Platine für Step-Up- u. Step-Down, je nach Bestückung

  • Hallo, Kollegen.


    Habe nochmals die Platine überarbeitet.


    Dabei herausgekommen ist eine Platine, 40x22mm klein, und auch für Anfänger leicht zu bestücken.


    Auf der oberen Seite habe ich einen Step-Down / Buck / Tiefsetzsteller realisiert.


    Auf der unteren Seite habe ich einen Step-Up / Boost / Hochsetzsteller realisiert.


    Ich denke, man kann den Regler für 9,90 Euro realisieren, inklusive Platine und aller Teile.


    Der Regler arbeitet zwischen 3,0 und 30 Volt. Der Strom ist einstellbar über einen Meßwiderstand, die Standard-Ströme 350/500/700/1000mA sind einstellbar, und auch 1500mA. Der Regler kann bis zu 8 LEDs in Reihe betreiben.


    Diesmal gibt's keine Umfrage, Eure Meinungen würden mich aber interessieren!


    Jürgen.

  • Als Anfänger lese ich herraus das ich da schon bei 3 Volt eingang 8 Weiße High Power LEDs anschließen kann und mit je 1500ma betreiben kann.



    Stimmt das so :?: Ähh...Also knapp 15A Eingang sind bei 3 Volt zu verkraften für 8 LEDs...wow.



    Ich bezahle derzeit für einen "Wandler" bis 1400ma 18€...Eingang 6 - 24Volt, natürlich steht erst ab/bei 24Volt die volle Last zur verfügung von 6 - 8LEDs.



    Wenn man die gleiche Qualität für 10€ bekommt dann würde ich min. 5stk nehmen.



    Gruß

  • Also ich glaube auch das das von der Eingangsspannug abhängig ist was man da in Reihe dran schalten kann.


    Das man aus 3 Volt sagen wir 5 Crees in Reihe schalten kann und mit 700 mA belasten kann halte ich für eine Räuberpistole.
    Würde mich aber freuen wenn es nicht so wäre!!! :D



    Für mich hört sich das aber gut an für eine 10ner.
    Würde auch welche abnehmen.

  • Wenn mein technisches Verständnis jetzt reicht:
    Kann ich das Teil auch als KSQ verwenden.


    Damit wären andere KSQ vom Preis her ja echt
    unterboten.


    Wie siehts den mit der Thermik aus wenn ich z.Bsp. an 12Volt in Serie
    3 x 350 mA Dioden habe.


    Rüdiger

  • Ich habe jetzt mal Tests gemacht.


    Im Buck-Mode ist es kein Problem, hier die Ergebnisse:


    350mA


    3,3V - reicht nicht
    5V - reicht für eine LED
    12V - reicht für drei LEDs
    24V - reicht für sechs LEDs
    30V - reicht für acht LEDs


    700mA, 1000mA, 1500mA dasselbe Ergebnis.



    Im Boost-Mode sieht es anders aus:


    350mA


    3,3V - erreicht 8,6V - reicht für zwei LEDs
    5V - erreicht 15,4V - reicht für vier LEDs
    12V - erreicht 30V - reicht für acht LEDs
    24V - erreicht 30V - reicht für acht LEDs


    700mA


    3,3V - erreicht 4,8V - reicht für eine LED
    5V - erreicht 8,2V - reicht für zwei LEDs
    12V - erreicht 22,1V - reicht für sechs LEDs
    24V - erreicht 30V - reicht für acht LEDs


    1000mA


    3,3V - erreicht 3,7V - reicht für eine LED
    5V - erreicht 6,2V - reicht für zwei LEDs
    12V - erreicht 15,8V - reicht für vier LEDs
    24V - erreicht 30V - reicht für acht LEDs


    1500mA


    3,3V - erreicht 3,4V - reicht für eine LED
    5V - erreicht 6V - reicht für eine LED
    12V - erreicht 14,4V - reicht für vier LEDs
    24V - erreicht 30V - reicht für acht LEDs


    Das sind meine Ergebnisse mit dem internen MOSFET. Reichen diese Leistungswerte, oder braucht's einen externen MOSFET?


    Eure Meinung würde mich interessieren.


    Jürgen.

  • @ educationmaster: Ja, diese Platine ist in beiden Modes, Buck, und Boost, eine Konstantstromquelle.


    Die höchste Temperatur ist 74 Grad Celsius, jeweils im schlechtesten Fall, also die meisten LEDs bei niedrigster Eingangsspannung und umgekehrt.


    Mit einem externen MOSFET lässt sich die gesamte Performance natürlich drastisch erhöhen.


    Der Buck- / Step-Down- / Tiefsetzsteller hat prinzipiell keine Probleme, nur die Induktivität muss recht groß ausfallen.


    Der Boost- / Step-Up- / Hochsetzsteller ist das eigentliche Problem, denn wenn der wirklich bei 3V Eingangsspannung acht LEDs in Reihe treiben soll, bei 1500mA, dann braucht's da einen externen MOSFET, der mindestens 15A schalten kann. Auch hier ist die Induktivität wieder ein recht großes Teil.


    Jürgen.

  • Und hier noch eine kleine Zahlenspielerei für den Boost-Mode:


    Wenn man 8 LEDs als maximale Last ansieht,
    dann muss der Regler maximal (8x3,4V*1500mA) = 40,8W bringen. Plus Verluste, Wirkungsgrad etc.


    Bei 3V Eingangsspannung kommt man dann (ohne Einbeziehung der Verluste etc.) auf einen Eingangsstrom von (40,8VA/3V) = 13,6A.
    Bei 3,3V sind das 12,4A, bei 5V sind das 8,1A, bei 12V sind das 3,4A, und bei 24V brauchen wir 1,7A.


    Die Frage ist: Welche Eingangsspannung / Anzahl Ausgangs-LEDs macht noch Sinn für den Booster? Auslegen auf das Maximum? Oder einen Kompromiss eingehen, damit die Platine nicht zu groß und zu teuer wird?


    Jürgen.

  • Also das liest sich doch sehr gut, bzw. ist besser wie alles was ich so habe.



    Finde in dieser Leistungsklasse spielt der Platz ein eher untergeordnete Rolle, zumal 40x22mm eh schon nicht klein ist und eine Kühlung auch nicht verkehrt währe.


    Bin der Meinung viel hilft viel


    Aber gerade im Garten oder Auto/Moped/Fahrrad währe der Regler gut zu gebrauchen.



    Ist eine Aussage über den Wirkungsgrad möglich?




    Gruß

  • Aus Erfahrung denke ich, dass die typischen theoretischen Werte von weit über 90% nicht erreicht werden können. Ich habe das Layout sehr sorgfältig gemacht. Meine Vermutung ist ein Wirkungsgrad von etwas über 70% im schlechtesten Fall und etwas über 90% im besten Fall.


    Jürgen.

  • Habs mir mal angesehen, denke mehr ist bei der einseitigen Platinenbauweise nicht herauszuholen. Gute Arbeit.


    Besonders das Vorder-Rückseitenprinzip hat was. Wandler kaufen, der Rest ergibt sich.


    Zu der Boostproblematik: Ich würd die Schaltung so belassen. Das reicht, um eine LED zu betreiben, bei höherer Spannung auch mehr. Wer unbedingt meint, 5 LEDs mit 1A an 3,5V zu heizen, naja der muß sich dann eben selber nen Kopf machen. Wöllte man das auch noch auf die Platine packen, muß man ja alles umbauen.


    - Größere Induktivität
    - externer Mosfet mit Treiberei


    Das braucht so viel Platz, daß es sinnlos wird, das vorsehen zu wollen. Ein gewisser Reiz soll ja am Basteln bleiben, außer Platinen zusammenzulöten. Ein wenig Wissenschaft bringt doch erst Spaß rein ;)

  • Hallo!


    Wow, genau das was ich suche. O.K., was ich glaube zu suchen :oops: , bin ja ein Anfänger. Ich habe deine Platine angesehen, wie sieht das mit der Bestückung aus? Was wird da verwendet und wie kann ich es an meine Bedürfnisse anpassen? Ich verwende 11 x 3 LEDs in Serie in weiß, 20 - 30mA bei 3,1 V. Ich habe nämlich das Problem, dass es sich dabei eigentlich um einen Scheinwerfer im Auto handeln sollte, aber duch die Stromschwankungen komme ich nie auf eine vernünftiges Helligkeitsergebnis. An der Batterie erreiche ich bis zu 14 Volt bei laufenden Motor, sonst sinds an der Batterie 12 bis 13, je nach Ladezustand. Dann befindet sich der Scheinwerfer aber hinten, alleine durch die Leitungsverluste habe ich hinten unter Last nur mehr 12,8 Volt, vorne aber 13,6. Ich tu da schon ewig herum und komm auf kein vernünftiges Ergebnis, immer ist's zu dunkel, eher eine Funzel und nicht dieses WOW-Erlebnis, was man von LED's gewohnt ist. Im Trockentest mit Netzteil brennt man sich fast die Netzhaut weg, im Auto ist's zum Werfen.


    Darum meine Laienhafte Idee. Man verwendet eben so eine Schaltung um, egal wieviel Volt ankommen, immer eine konstante Helligkeit der LED's zu erzielen.


    Wenn ich da Mist quassle, bitte gleich mir eins auf die Mütze klopfen, nur so kann ich lernen :D


    Grüß euch,


    Peter

  • Zitat von "mc_givertechnik"


    Ich verwende 11 x 3 LEDs in Serie in weiß, 20 - 30mA bei 3,1 V.


    Versuch es mal mit ein oder zwei Power LEDs wie Soul P4 Luxeon K2 oder Rebel.


    Die sind um Klassen heller als deine 5mm LEDs.

  • Hm, was hilft mir eine superhelle LED wenn ich sie erst wieder nicht mit der Richtigen Spannung versorgen kann. Noch dazu habe ich ja schon 66 5mm LED's verbaut. Die haben eh schon 25.000mcd. Sie wären ja eh hell genug, wenn ich eben eine Schaltung hätte, die mir im Auto gewährleistet, dass sie ihre maximale Helligkeit bringen würden.


    Wenn ich mir jetzt wieder andere LED's kaufe, hätte ich gleich was fertiges kaufen können, das wäre dann billiger gekommen.


    Grüße, Peter