24 LEDs parallel aber einzeln schaltbar

  • Hallo Zusammen
    Ich bin neu hier und habe seit ca. 10 Jahren (solange ist meine Ausbildung her) nichts mehr mit E-Technik am Hut ;)
    Jedenfalls wollte ich nun für meinen Schwiegervater eine kleine Bastelunterstützung geben, da er eine Beleuchtung in einem Modellhaus haben möchte. Hier sollen 24 Fenster mit jeweils einer LED ausgestattet werden.


    Meine Frage ist nun: Wenn ich ein 12V Netzteil als Quelle nutze und 24 LEDs mit je einem seperatem Kppschalter oder ähnlichem (ist eigentlich egal, hauptsache einzeln schaltbar) schalten will, muss ich dann alle 24 LEDs einzeln parallel wie auf meinem Bild zu sehen ist verdrahten? Normaler weise würde ich unter diesen Vorrausetzungen ja ca. 4-6 LEDs "reihen" und dann parallel laufen lassen, um die Ssache effizient zu gestalten. Aber dann kann ich ja immer nur diese "reihen" mit einem Schalter schalten und nicht jede LED einzeln ansteuern,oder?


    Oder hat jemand vllt. einen Tipp für mich, wie ich das am besten umsetzen kann??


    Vielen Dank schonmal vorab für die unterstützung!!!


    Viele Grüße


  • So einfach fällt mir da nur ein, die Spannung von 12V auf zb 5V oder 3,3V zu verringern. Das dann natürlich nicht mit einem linearen sondern mit einem getakteten Wandler, sonst bringts dem Gesammtwirkungsgrad nichts. 5V oder 3,3V sind gängige Werte und sollten leicht zu beschaffen sein. Zumal du ja auch keine große Leistung benötigst.

  • Um auf deine Frage einzugehen: Ja, du musst alle parallelschalten, damit sie einzeln steuerbar sind.


    ABER:
    Wenn du nicht auf das 12V-NT angewiesen bist, weil du z.B. noch was
    anderes damit betreiben willst, solltest du dringend eines mit
    geringerer Ausgangsspannung wählen. Bei ca 2V Spannungsabfall an den
    einzelnen Dioden müsstest du so 10V am R verbraten und hast von
    vornherein eine sagenhaft besch..ene Effizienz von unter 17%. Dazu
    kommt, dass das Netzteil mit den 24W Nennleistung gnadenlos
    überdimensioniert ist. Da wird auch die Effizienz des Netzteils
    unterirdisch sein. Selbst wenn alle LEDs gleichzeitig an sind, brauchst
    du ja nur 240mA. Wenn du also die miese Effizienz des NT bei sehr geringer Last und die LED-Effizienz einrechnest kommst du auf eine Systemeffizienz von vielleicht 2%.
    Ich würde zu einem 3-5V NT mit möglichst kleiner
    Nennleistung greifen oder einen StepDown-Regler hinter das 12V-NT
    schalten, welcher dir die 12V verlustarm auf eine kleinere Spannung
    bringt.


    Vielleicht wären warmweiße LEDs schöner für den Zweck? Gelbe machen halt, nunja, gelbes Licht. Für weiße LEDs müssten es dann allerdings schon 4-5V (nat. auch mit Vorwiderstand) sein.

  • Hallo,


    also wenn es Dir um Effizienz geht, wäre es wohl schlauer ein anderes Netzteil zu verwenden. Beispielsweise eines mit 5V. Für Deine 24 LEDs brauchst Du ja lediglich 480mA (oder 240mA bei 10mA pro LED). Solche Netzteile sind z. Bsp. als Steckernetzteile günstig zu haben.
    Soll allerdings unbedingt ein bestehendes 12V Netzteil verwendet werden könnte man natürlich zunächst die Spannung weiter reduzieren. Um dies dann effektiv zu gestalten wäre allerdings, wie bereits geschrieben, ein Schaltregler erforderlich. Allerdings habe ich meine Zweifel, ober der Aufwand dafür lohnt und ob das Ergebnis Schwiegervater/Modellbahnbauer kompatibel ist. Erfahrungsgemäß gehts da schonmal etwas robuster zu (Kurzschluß etc.).
    In keinem dieser Fälle wirst Du aber um die einzelnen Vorwiderstände rumkommen.


    Unterm Strich rate ich Dir für diese Anwendung zu einem günstigen, aber kurzschlussfesten, 5V Steckernetzteil. Das sollte für weniger als 10€ zu bekommen sein.


    Gruß

  • Hallo Zusammen


    Wow, in kürzester Zeit so viele Antworten. Dafür erstmal Besten Dank!!


    Also, das mit dem 12V Netzteil war nur eine Idee. Muss nicht zwingendermassen genommen werden. Hinter dem Ganzen steckt aber noch eine weitere Überlegung. Dass diese 24 LEDs einzeln schalbar sein sollen und so auch können, ist schonmal gut. Es werden sehr wahrscheinlich noch weitere, aber verschiedene LEDs hinzukommen, die ebenfalls einzeln oder evtl. in 2er Gruppen geschaltet werden sollen.
    Heisst: Die besagten 24 LEDs sind alle gleich (selben Daten), ob dies nun gelbe oder doch warmweisse weerden (Danke für den Tipp), wird noch entschieden.
    Dann sollen auf jeden Fall 2 andere LEDs, ich hatte an diese Kerzen-Flacker-LEDs gedacht, gerne auch zusammen schaltbar, hinzukommen. Insgesamt kommen evtl. noch ca. 10 andere evtl. komplett verschiedene LEDs hinzu. Im Endeffekt sollen aber ALLE LEDs am besten nur an diesem EINEN Netzteil hängen. Die Stromstärke sollte doch eigentlich selbst bei 50 LEDs nciht zu hoch sein,oder?
    Am Besten ich erfrage mal das genaue Konzept, wie sich mein Steifvater das vorstellt (wie viele leds, welche etc.) und dann versuche ich das ganze nochmal bildlich darzustellen.


    Aber nochmals Besten Dank für die Antwroten. Ich werde mich sicherlich noch einmal melde!!


    Viele Grüße

  • Naja, ist doch OK wenn alle LEDs an ein NT sollen, dagegen ist nix zu sagen.
    Aber das Netzteil sollte passen, wenn Du also nix hast was 12V braucht dann solltest Du auch ein anderes NT nehmen.


    Wie bereits empfohlen wurde eignen sich 5V Steckernetzteile recht gut für so was.
    Gibt's mit 0.5-2A für'n Appel und 'n Ei in der Bucht.
    (Selbst wenn an einem Schalter dann mal zwei LEDs hängen sollen und die in Reihe mehr als 5V brauchen - na und? Dann hängt man die halt auch noch parallel mit jeweils nem eigenen Widerling hinter den Schalter und fertig.)

  • Hallo,


    nette Idee... meine Eltern stehen auch total auf diese Miniaturhäuser... hab da aber noch nix für basteln müssen ^^


    Also mit dem 5 Volt Steckernetzteil, dass kann ich nur so Unterschreiben.
    Aber 24 Kippschalter gehen ins Geld und nehmen viel Platz weg. Die ganzen DIL Schalter für die Elektronik sind nicht für den Dauereinsatz gedacht und es macht auch keinen Spaß die zu schalten... (Schaltgefühl doof, macht dann auch keiner mehr).


    Je nach Anwendung würde ich nen paar billige Schieberegister besorgen und daran 2 entprelle Taster hängen. Dann kannst du bequem durch 24 mal tasten alle LEDs an oder ausschalten, oder die eine an und die andere aus... So wie du das gern haben willst. Da es wahrscheinlich nicht so wichtig ist wie die einzelnen Fenster leuchten, ist das System sicher sehr praktisch. Außerdem ist der Spieltrieb sehr hoch. ;)


    Wenn das gut läuft, dann kannste deinen Schwiegervater noch mal richtig beeindrucken und einen Timerbaustein, wie denn NE555 an das Taktsignal anschließen (mit einem kleinen Poti zur Zeiteinstellung) und die Schieberigster auf den Eingang über ein XNOR linear Rückkoppeln... Also Quasi nur die zwei Anschlüsse für die Taster anders belegen. Dann hast du ein Pseudozufallsgenerator der sich erst nach 2^n-1 wiederholt... bei einem 5 Sekunden Takt und 24 LEDs also erst in rund 970 Tagen... :D


    Leider fängt der "Zufall" immer gleich an... aber es gibt immer Raum für Verbesserungen ;)


    Viel Spaß beim basteln wünscht


    Basti

  • Dann ist aber mit der Spannung keine Luft mehr für nen Vorwiderstand mehr ... das wäre mir zu unsicher. Meist ist die Selektion auch nicht so gut. Wenn das Netzteil dann ein bisschen mehr als 3 V abgibt, hat man keine großartige Kontrolle mehr über den fließenden Strom.

  • Ne, also Batteriebetrieb sollte es eher nicht sein. Denn ich werde die Vorwiderstände alle auf einer Leiterplatte bestücken und diese soll im nachhinein unter dem Modellhaus, verschwinden.
    Aber noch einmal zurück zur Auswahl der LEDs etc. Ich stelle mir das ganze so vor, dass in jedem Fenster erst einmal eine LED (evtl. auf der Fensterbank platziert) steht. Die Leitungen von dort bis hin zur Leiterplatte verschwinden in den Wänden. Da ich die LED nicht fest mit der Leitung verlöten möchte, meine ich mich zu errinern, dass es so kleine Fassungen gab, die man verbauen konnte um dort in nachhinein dann beliebig LEDs einzusetzen auszutauschen etc. natürlich mit den gleichen spezifikationen im Betrieb dann. Irgendwie finde ich diese nicht mehr!
    Die Funktionsweise mit dem Schieberegler und den Enprellern muss ich mir wohl nochmal genauer ansehen, denn dass hörte sich zwar a) sehr gut an, jedoch b) noch nicht ganz verständlich für mich ;)

  • lebachulah


    Ist ganz einfach: Du hast 24 LEDs die beim Einschalten alle aus sind, weil die Schieberegisterausgänge auf Ground liegen.


    Mit nur 3 LEDs sieht das so aus: 000
    jetzt drückst du die Taste die bestimmt ob das nächste was rein geschoben wird, eine 1 oder 0 sein soll. Taste gedrückt lassen und einmal die Takten-Taste: 100
    Jetzt möchtest du eine 0: 010
    und nun noch eine 1 in deinem Muster: 101


    Du bestimmst einfach nur was (in meinem Beispiel) von links aus rein geschoben werden soll und so leuchten dann deine LEDs...


    Grüße


    Basti

  • hallo zusammen


    ich habe mich schon durch versch. beiträge betreffend mehrere leds einzeln schalten gelesen und dieser hier passt ziemlich gut zu meinem projekt. ich hoffe den beitrag nochmals zum leben zu erwecken.


    also zu meinem projekt:
    ich bin schreiner und möchte ca. 64 plexiglas-würfel mit leds ausleuchten. jeder mit einer einzelnen led und jeder würfel einzeln an/abschaltbar.
    ich habe mir das so vorgestellt:


    -netzteil (hier wurde mehrmals zu kleiner spannung geraten, also 5V) mit einer leistung von ca 2A ( 30mA x 64stk.= 1.9A http://www.leds.de/Low-Mid-Pow…-10lm-100-NSPWR70CSS.html )
    - nach dem netzteil eine konstantstromquelle? habe gelesen das sich dies positiv auf die lebensdauer auswirkt. macht dies jedoch auch sinn wenn ich im minimum nur 1 led betreibe und max. 60 leds?
    - vor dem widerstand ein druckschalter, so etwas: (http://www.conrad.de/ce/de/pro…nder-Betaetiger-1x-AusEin)
    - vor jedem led ein vorwiderstand. 1.6V muss vernichtet werden also 1.6V:30mA= 53ohm
    - um das löten möglichst simpel zu gestalten habe ich an eine solche platine gedacht: (http://www.led-tech.de/de/Leuc…ux-LEDs-LT-1230_1_91.html ) mit der hoffnung das ich die drei bauteile (led,widerstand,schalter) auf dieser "versorgen kann"?


    dann würde die verdratung etwa so aussehen: von netzteil an 8 lüsterklemm, von diesen aus dann jeweils eine reihe mit 8 würfeln paralell geschaltet.


    falls sich hier noch jemand mit normen auskennt: müsste ich eine solche leuchte testen lassen wenn ich sie "gewerblich" verkaufe?


    was findet ihr dazu? wäre sehr froh um antworten und hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.


    freundliche grüsse aus der schweiz, stefan

  • dann würde die verdratung etwa so aussehen: von netzteil an 8 lüsterklemm, von diesen aus dann jeweils eine reihe mit 8 würfeln paralell geschaltet.


    falls sich hier noch jemand mit normen auskennt: müsste ich eine solche leuchte testen lassen wenn ich sie "gewerblich" verkaufe?

    Lüsterklemme? Verkaufen? Keine Ausbildung? Vergiss das alles ganz schnell.


    Wenn du wirklich 64 Würfel einzeln schaltbar usw. machen willst, solltest du dir vielleicht mal was zum Thema "Matrix" oder auch "WS2801" oder "Pixel" anschauen.

  • danke erstmal für die schnelle antwort.
    verkaufen ist auch nicht wirklich wichtig im moment.
    die möglichkeit matrix,pixel,schieberegister und ähnliches fällt weg. es soll möglich sein via drucktaster den würfel zu schalten, also kein programieren oder ähnliches.


    würde der aufbau ansonsten so funktionieren?

  • Hi stefan,


    also ich denke die Themen Matrix, Pixel & Co. kannst du getrost weglassen, du willst einfach "Deko-Würfel" ein-/ausschalten (einfarbig).... zu spät...
    sehe grad deine Antwort.


    Wenn du eine Konstantstromquelle hast, brauchst du (je nach Aufbau) keinen Vorwiederstand mehr. Der Lebendauer tut es auf jeden Fall gut, das ist Fakt.
    LEDs wollen mit dem richtigen Strom und nicht der Spannung versorgt werden, blöd ausgedrückt.


    Prinzipiell sollte deinem Aufbau aber nichts wiedersprechen. Wenn ich das richtig verstehe willst du nichts anderes machen wie lauter Nachttischlampen
    auf eine Reihensteckdose zu setzen (im übertragenen Sinn). Funktioniert auch so.


    Wenn du für deine Würfel gekaufte, geprüfte, zugelassene und vor allem nicht modifizierte Netzteile verwendest, d.h. du die Netzteile so verwendest
    wie gekauft, also nicht aufschraubst, oder sonst wie Änderungen am Netzteilgehäuse oder Kabel vornimmst, sollte einem Verkauf eigentlich auch nichts
    im Wege stehen. Aber da kann ich keine Garantie geben und lasse mich auch gerne belehren.


    //edit: vielleicht auch interessant: http://www.elexs.de/led5.htm der Aufbau für den GU-Sockel.