Extremstbedingungen

  • Hallo Leute.


    Ich habe schon seit fast 2 Jahren ein Projekt im Kopf welches ich noch nicht realisieren konnte.
    Folgendes:


    Ich möchte ein Gehäuse (Edelstahl o.Ä) in Zylinderform nutzen, um eine kleine Spielerei einzubauen. Das ganze soll als Pilker Verwendung finden.
    In den Pilker will ich LED einbauen, welche - und jetzt kommts- in bis zu 200 m Wassertiefe(!!!) noch funktionieren. Die Schaltung soll erstmal sekundär sein. Das primäre Problem ist, wie bekomme ich die LED Wasserdicht (Salzwasser).
    Kurze Erklärung--- Die LED sollen nicht IM Gehäuse leuchten, sondern die Köpfe sollen aussen sein.



    Hat jemand ne Ahnung wie ich den max. 20bar hohen Wasserdruck bewältige?



    Über sinnvolle Antworten wäre ich dankbar. 8o




    Gruß, Christian

  • Naja ich würde die LED durchaus im Gehäuse lassen und das Licht mit Acrylglas nach aussen leiten. Plexivollmaterial ist ein prima Lichtleiter und durch die Totalreflexion tritt das Licht nur an bestimmten Stellen aus.
    Z.B am Ende eines Stabes, etc. Ein entsprechend geformter Acrylstab dessen Ende als Halbkugel geformt ist und wobei dieses Ende aus dem Edelstahlbehälter ragt, sollte definitiv 20bar und noch mehr aushalten.

  • Naja ich würde die LED durchaus im Gehäuse lassen und das Licht mit Acrylglas nach aussen leiten. Plexivollmaterial ist ein prima Lichtleiter und durch die Totalreflexion tritt das Licht nur an bestimmten Stellen aus.
    Z.B am Ende eines Stabes, etc. Ein entsprechend geformter Acrylstab dessen Ende als Halbkugel geformt ist und wobei dieses Ende aus dem Edelstahlbehälter ragt, sollte definitiv 20bar und noch mehr aushalten.

    Plexiglas.... Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Schwierig stelle ich mir nur die Verbindung von Edelstahl und Plexi vor. Wenn ich nur Plexi nehmen würde, hätte ich möglicherweise zu viel Auftrieb, selbst wenn ich den Innenraum mit Silikon fülle.
    Ich muss mal nach den Eigenschaften von Plexi googlen.


    Danke aber schon mal für die Idee :thumbup:

  • Würde da gar nix kapseln. Kommt nur Luft irgendwo rein und dann wird das ja noch schwieriger.


    Also, wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann sind das "gerade mal" 4 Kilo die auf eine Normale 5 mm LED wirken... ich denke das schafft die locker... schwieriger wirds dann wohl eher bei der Stromversorgung...
    Flachbatterie könnte ausfallen, weil Salzwasser und zu geringer Abstand evtl. ~> große Selbstentladung ?( + große Fläche = große Last...

  • Ein Jahrhundertprojekt soll es nicht werden...hoffe ich :S
    Wenn ich es "wartungsfrei" mache, dann ist mir der Aufwand/NutzenFaktor zu hoch. Gehen wir mal von einer Wassertemperatur von 4°C aus, dann vermute ich mal, ist deie Batterie bei Zeiten leer.
    Es soll halt kein Einweg-Produkt werden ;(

  • Ich würde zwei kleine NiCd-Akkus mitsamt LED komplett in durchsichtigen Epoxy vergiessen (also kein Edelstahl) und zum Laden eine Luftspule mit vielleicht 100 Windungen und 1cm Durchmesser) innen wickeln (NiCd lässt sich mit geringem Konstantstrom quasi nicht überladen, es braucht nur eine schottkydiode und ein Widerstand als Ladeschaltung). Zum Laden nimmt man (als Elektroniklaie) einen elektronischen Halogentrafo (der liefert 12V bei ca. 50 kHz) und schließt eine Halogenlampe als Last an wobei seriell eine Spule mit geringfügig dickeren Durchmesser als der Pilker und 30-50 Windungen liegt. Zum Laden muss die Ladespule in der Erregerspule gleich ausgerichtet liegen.
    Ist alles richtig dimensioniert und reicht eine (rote?)LED mit rund 5mA so sollte es kein Problem sein das man keinen Schalter hat da man lädt und die LED mit einem kleinen Akku 1-2 Tage leuchtet. Und den NiCd schadet das Tiefentladen (so richtig ist es ja kein Tiefentladen da ca. 1,5V nicht unterschritten werden) auch nicht sonderlich.


    Gruß
    Thomas

  • Ich würde zwei kleine NiCd-Akkus mitsamt LED komplett in durchsichtigen Epoxy vergiessen (also kein Edelstahl) und zum Laden eine Luftspule mit vielleicht 100 Windungen und 1cm Durchmesser) innen wickeln (NiCd lässt sich mit geringem Konstantstrom quasi nicht überladen, es braucht nur eine schottkydiode und ein Widerstand als Ladeschaltung). Zum Laden nimmt man (als Elektroniklaie) einen elektronischen Halogentrafo (der liefert 12V bei ca. 50 kHz) und schließt eine Halogenlampe als Last an wobei seriell eine Spule mit geringfügig dickeren Durchmesser als der Pilker und 30-50 Windungen liegt. Zum Laden muss die Ladespule in der Erregerspule gleich ausgerichtet liegen.
    Ist alles richtig dimensioniert und reicht eine (rote?)LED mit rund 5mA so sollte es kein Problem sein das man keinen Schalter hat da man lädt
    und die LED mit einem kleinen Akku 1-2 Tage leuchtet. Und den NiCd schadet das Tiefentladen (so richtig ist es ja kein Tiefentladen da ca. 1,5V nicht unterschritten werden) auch nicht sonderlich.


    Gruß
    Thomas

    Das verstehe ich nicht wirklich.... ?(

  • Ich meine im prinzip ein induktives Ladeverfahren wie es elektrische Zahnbürsten schon seit über 20 Jahren haben. Meine Variante die ich beschrieb (bisher nicht getestet) beschreibt ein mit Hausmitteln mögliches Verfahren, ich selbst würde das alles anders realsieren was allerdings einige Elektronikerfahrung braucht. Ich will mich jetzt nicht auf die Windungszahlen festlegen, aber grundsätzlich ist das einfach das Induktionsgestzt ;) .
    Wenn alles vergossen ist hat man eben keinen Schalter (natürlich könnte man auch da etwas machen, aber eben nicht so einfach), was nur geht wenn die Leuchtzeit weit über der Ladezeit liegt. Wie exakt die Spulen dimensioniert sein müssen ist erst zu probieren, meine Werte waren reine anhaltswerte für erste Versuche. Es sollten so 20 mA Ladestrom fließen damit das vernünftig läuft, der Akku sollte 100 mAh+ haben. Der Wirkungsgrad dieser einfachst-lösung wird freilich unter 1% liegen :D .


    Gruß
    Thomas

  • Hab eben mal auf der Seite von Plexiglas gesucht. Dort gibt es Rohre, aber auch rundes Vollmaterial. Weiß jemand, ob man das Material auf der Drehbank bearbeiten kann?
    Wenn es funktionieren sollte, dann würde ich mir zwei Teile herstellen lassen, welche mittels Gewinde und Dichtung verschraubt werden können. Um möglichst wenig Luft im Innenraum zu haben, würde ich beide Hälften mit Silikon ausgießen. So habe ich die Möglichkeit an den Akku oder auch an die Elektronik zu kommen.

  • Ich denke auch sofort an ein Plexiglasrohr, möglichst gewichtneutral gefüllt mit Sand (dabei sind die Verhältnisse in 200m zuberücksichtigen) nach den Einbau der Technik und des AKKUs. Man kann auch die beim Angeln verwendeten Bleikugel nehmen.


    Ich weiß nicht wie dünn der Pilker ist, wenn es geht würde ich einen CR123 AKKU nehmen.


    Die Frage ist wie lädet man den AKKU (egal welcher) wieder auf. Ein Stromanschuß nach aussen müsste salzwasserfest sein (vielleicht mit platin oder gold überzogen). Mit einen Gewinde könnte man den AKKU leichter wechseln, aber ob es gut abgedichtet werden kann für 20 bar glaube ich nicht.


    Ja, da Plexiglas auch ein fester Kunststoff ist kann man es an der Drehbank bearbeiten, es ist ja kein echtes Glas. Aber die Schnittwerte kenne ich nicht mehr.


    P.S. Bei falscher Bearbeitung ändert sich die Lichtdurchlässigkeit (es wird trüb/milchig).

  • Danke Harry.


    Durch deinen Tipp mit dem CR 123 Akku bin ich zu dem hier gekommen.
    Mir wäre es lieber, wenn ich alles im inneren belasse, also keine Ladekontakte nach aussen.


    Schön das man Plexi auf der Drehbank bearbeiten kann- die Parameter dafür würden mir aber nichts nützen...hab ja keine :whistling:
    Müsste ich dann machen lassen. Hier im Forum hab ich mal ein Video gesehen, wo ein User Plexi an einer CNC Fräse bearbeitet hat...mit super Ergebnis. Leider weiß ich aber nicht mehr wer das war....