Selbstudium, Mathe Fragen für elektronische Anwendungen

  • Hallo meine lieben.


    Ja ich weiß, bin derzeit wenig online und meine Projekte stehen alle hinten an und lassen auf sich warten, sry deswegen.



    Meine Frage(n):


    Ich bin gerade intensiv mich nochmal mit Mathe und Englisch am beschäftigen, um meinen Horizont diesbezüglich zu erweitern.


    Jetzt würde ich gerne von euch wissen, das nicht einfachg so ins blaue hinein lerne, was für Mathematische Funktionen und Rechengebiete für die Elektronik das absolute MUSS ist?!


    Ich spreche hier von Gleichungen, wie zb. bei aktiven Pässen, Kondensatoren Ladungen usw.


    Habt Ihr Tipps, was ich am besten in welcher Reihenfolge lerne, damit ich für alles was kommen mag in der Elektronik vorbereitet bin?
    Seiten, wo man kostenlos lernen kann oder Links zu Funktionen oder Rechenwegen, die ich mir aneignen kann?


    Es sind hier ja viele Spezis im Forum, deswegen frage ich hier mal munter in die Runde.


    Ich würtde mich über eine große Resonanz freuen.


    Grüße


    euer Denis

  • Kommt auf deine Vorbildung an und auf welchem Niveau du das Ganze später verstehen willst.
    Um Faustformeln ordentlich benutzen zu können, Graphen zu verstehen usw. reichen aus diesem Buch (http://books.google.de/books?i…e&source=gbs_similarbooks gibts in vielen Büchereien) die Kapitel "Allgemeine Grundlagen; Vektoralgebra; Funktionen und Kurven; Komplexe Zahlen und Funktionen".
    Wenn du das durchgearbeitet hast sehen wir weiter. Falls du das schon kannst sag nochmal bescheid. ;)

  • Kommt halt drauf an in welche Richtung du willst..


    Mal abgesehen von den normalen Grundlagen. Vektoren, Differential und Integralrechnung, für zeitdiskrete Mathematik auch Summen...


    Wenn du was mit Feldberechnung machen willst wäre halt Vektoranalysis/Vektoralgebra nich schlecht^^


    Bei Regelungstechnik solltest du mal was von Laplace-, Furier- und Z-Transformation gehört haben.


    Kommt aufs Gebiet an..


    P.S. Die Bücher vom Papula kann ich auch empfehlen!

  • P.S. Die Bücher vom Papula kann ich auch empfehlen!


    Dito!


    Aber Mathe einfach so lernen, da vergeht einem ziemlich schnell die Lust... würde das vielleicht mit einem elektronischem Projekt verbinden. Zum Beispiel könntest du einen "ausgefuchsten" Stromregler diskret aufbauen und dann mit Hilfe von Laplace und Co. die ganze Sache ergründen...


    Grüße


    Basti

  • Grundsätzlich denke ich auch dass angewandte Sachen leichter zu begreifen sind und mehr Spaß machen. Aber irgendwo muss man leider auch mal die Grundlagen pauken.
    Wenn er die Übertragungsfunktion eines Filters ergründen will und dann auf komplexe Rechnung stößt muss er trotzdem erstmal ein paar Stunden mit dem Lehrbuch verbringen. (Sachen wie lineare Gleichungssysteme lassen sich aber gut mit praxisnahen Beispielen üben.)
    Wir wissen ja leider auch noch nichts über seine Vorbildung.
    Btw, das passende Übungsbuch von Papula ist richtig gut, alles Schritt für Schritt erklärt. Das und den Band 1 zusammen gebraucht schießen, und man hat alle Grundlagen bis hin zu angewandter Integralrechnung und Reihenentwicklungen kompakt erklärt. Da wird man nicht drumrum kommen zu pauken, wenn man den Kram nicht schon in der allgemeinbildenden Schule hatte.
    Bis zu DGL/Laplace (und der echten Anwendung) kann es durchaus ein langer Weg sein. ;)

  • Papula 1 + 2 kann ich auch sehr empfehlen.


    Ich würde mit komplexer Rechnung anfangen zu lernen, das braucht man sehr, sehr oft...eigt immer, sobald man den Gleichspannungsbereich verlässt.


    Ansonsten würde ich dir auch raten, projektbezogen zu lernen. Die Motivation geht gerade bei Mathe sonst schnell verloren...

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich in Anlehnung an den Tipp von steveLB würde ich doch empfehlen mal zu schauen, ob deine Bildungseinrichtung auch sowas wie einen Lehrplan zur Vefügung stellt. Gewiss kann man nie zuviel lernen aber um erstmal einen Einstieg zu finden sollte das doch am hilfreichsten sein.
    Da ist es dann aus meiner Sicht auch erstmal sinnvoller sich mit anderen Grundlagen zu beschäftigen als gleich mit irgendwelchen Trafos anzufangen.
    Zumal ich mir in keinster Weise vorstellen kann, dass man Wissen darüber voraussetzt.


    Ich denke eher, dass Oberstufen-Mathe-Wissen in Lin. Algebra + Analysis zum Anfang/ Einstieg völlig ausreichend sein sollten aber wie gesagt mehr zu wissen schadet natürlich nicht.

  • Guten Tag zusammen.


    Wow, also mit so viel Resonanz habe ich nicht gerechnet! Danke! (Wo wir dann wieder beim Thema sind ;) )


    Mein Bildungsstand...
    Wie vermittelt man sowas?


    Also ich habe mir die Fachhochschulreife angeeignet, sowie im spezialisierten Metall Bereich auf dem "TEB" nochmals gemacht um mehr zu lernen.
    Durschnitt war so 2,3 beim ersten mal, beim 2ten dann 2,1.
    Gramattik in Deutsch war eine Schwäche von mir....


    Danach halt nochmal der Lernstoff in der Ausbildungszeit von meinem Meister und in der Berufsschule eingetrichtert bekommen für den Tischler, wo es überwiegend auf Geometrie ausgelegt war.
    Beim Abgang war der Schnitt dann bei 1,7...


    Meine stärksten Fächer waren aber eher Physik, Technik und dann erst Mathe.


    Was ich mir schon angeeignet habe sind Solch sachen, wie;


    Parallel Rechnung von Widerständen, oder auch in Reihe und alles was dazu gehört
    Operationsverstärkungen mit OPVs
    Aktive Pässe, ebenfalls mit OPVs und den zu ermittelnden Frequenzbereich. (Bin ich noch drin)
    Graphen und Lineare Funktionen
    Kondensatorladungen
    Multiplexen
    Koordinaten Bestimmung (CNC, Touchsysteme)
    Dann bin ich derzeit auch an Integralfunktionen dran.
    usw..


    Sry, ich weiß nicht wie ich euch meinen Bildungsstand übermitteln soll...


    Auf jedenfall kann ich sagen, das es in der Ausbildung (IT Systemelektroniker) unter anderem zu solch oben genannten Bereichen kommen wird.
    Ich habe schon von einem Bekannten seine Arbeiten mal durch gesehen, denn er ist dort auch, wo ich hingehen werde.
    Eigentlich ist die praktische Anwendung bei denen bezüglich elektronischer Komponenten sehr gering und spezialisieren sich, wie man schon vermuten kann, auf die Übertragungstechnik, Bus Systeme usw.


    Aber ich möchte ja auch privat was dazu lernen, denn ich habe gemerkt, das meine Fragen hier eigentlich nur auf diesem Themenschwerpunkt beruhen.
    Sonst könnte ich das ja wenn ich weiß, wie man es errechnet.
    Ich will also 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen.
    Zudem fange ich mit C an, was nachher in der Ausbildung auch Thematisiert wird.


    Und danke für den Tipp, das ich am besten praxisbezogen lernen soll, ich hätte mich jetzt wieder vor die Bücher gesetzt^^


    Gibt es von Papula auch eine online Version?
    Stichwort E-Book Reader?


    Danke euch und mit Besten Grüßen


    Denis

  • Als Ebook müsste es den Papula auch geben.


    Aber ich glaube nach dem, was du geschrieben hast wäre sowas hier eher was für dich:
    http://www.amazon.de/gp/reader…ref=sib_dp_pt#reader-link


    Wobei dir die mathematischen Grundlagen definitiv nicht erspart bleiben...Papula zum nachschlagen nebenbei ist trotzdem sinnvoll.


    Vllt ist auch das hier gut für dich:
    http://www.amazon.de/Elektrote…TF8&qid=1363343498&sr=1-1
    Davon gibt es auch noch einen zweiten Band, der mehr auf die Anwendungen eingeht, aber ohne den ersten Band manchmal wenig Sinn macht.
    Ich persönlich bin von dem Buch wenig begeistert da manchmal etwas zu flach...möglicherweise könnte es dir aber nützlich sein.

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Stimmt wohl, da wird nichts kommen was man nicht mit Mathe aus einem Realschulbesuch o.ä. bewältigen kann.
    Auf der anderen Seite kann es aber sicher nicht schaden seinen Horizont zu erweitern wenn genug Ehrgeiz vorhanden ist.
    (Nebenbei, der Papula ist trotzdem ein m.E. nach leicht zugängliches Buch und lohnt sich auch, wenn man bei den Grundlagen noch Nachholbedarf hat.)