Netzteilbrummen in PC-Subwoofer. Problem lösbar?

  • Das ist ein Schaltnetzteil.


    Probiers mal aus und berichte dann.

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Nach Adam Riese sind es aber nicht 7,5V.
    9V Wechselspannung (http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselspannung) bedeutet, dass der effektive Mittelwert der Spannung 9V beträgt, nicht die "Spitze"/Scheitelspannung.
    Nach der Gleichrichtung (siehe Wikipedia erstes bild) wird derin Kondensator auf die Scheitelspannung aufgeladen und gibt in den Tälern wieder etwas Energie ab (verliert etwas Spannung).
    Die Scheitelspannung ist Wurzel(2)* Effektivspannung, hier also ca. 12,7V. Erst danach kommmt der Gleichrichter (-1,4V) und der Kondensator (unbelasteter Ausgang -0V, bei Stromentnahme sinkt die Spannung etwas).


    Dein 9V AC Netzteil bringt also sogar Mehr Spannung als das 12V DC Netzteil.


    Hier noch der Wikipediaartikel zur Gleichrichtung, unterpunkt Glättung: http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichtung#Gl.C3.A4ttung

  • Aber ich hab den Trafo ja mit ca. 11-11,5V gemessen, also gleichgerichtete 10V.

    Alles Schmarrn Deine Rechnungen ...
    *Was* hast Du an dem Trafo gemessen?
    Die Messwerte stammen ja noch von dem originalen Wechselspannungstrafo, oder?
    11 Volt AC im Leerlauf ergeben nach Gleichrichtung und Abzug des Spannungsabfalls der Gleichrichterschaltung etwa 14 Volt DC am Ladeelko (also das 1,4fache der AC-Eingangsspannung abzüglich 1,4 Volt Gleichrichterverlust).


    Wenn Du DC am Eingang der Gleichrichterschaltung einspeist, dann fallen nur die 1,4 Volt Spannungsabfall an, ergibt bei 12 Volt also etwa 10,5 Volt.


    Und: Ja, das von Dir abgebildete Netzteil ist ein stabilisiertes Schaltnetzteil.

  • Wie Ihr seht, hab ich von Wechselspannung zu wenig Ahnung. Aber bevor es knallt, stell ich lieber "mittelintelligenten" Fragen...


    Nach meinem jetzigen Verständnis Eurer Beiträge wäre es also am sinnvollsten, die 12V DC hinter die Graetz-Brücke aufzuschalten, also beispielsweise direkt parallel an die Anschlüsse des großen Elkos?


    Bisher hab ich mein Schaltnetzteil testweise dort angeschlossen, wo sonst der 9V AC Trafo einspeist. Das erbrachte wie gesagt, immerhin ein etwas leiseres Brummen als zuvor mit dem originalen AC-Trafo.


    Die 11,X Volt Wechselspannung hab ich ebenfalls am originalen AC-Trafo (also vor der Graetz-Brücke) gemessen, und das sowohl im Leerlauf als auch in Betrieb.


    (Fragen über Fragen... ;) )

  • Dann kämen wir nach Eva Zwerg wohl auf 7,5V. Aber ich hab den Trafo ja mit ca. 11-11,5V gemessen, also gleichgerichtete 10V.
    10V Netzteile gibts ja fast garnicht.


    Vielleicht sollte man sich erstmal Grundlagen aneignen bevor man schlaue Sprüche klopft .....


    Aber ich glaube das wurde hier bereits festgestellt. Also keine Angst, ran mit dem Ding und fertig. Kannst du auch problemlos hinter den Dioden anschließen.

  • OK. Aus reiner Neugier hab ich vor dem Ausbau des alten Trafos nochmal dessen DC-Spannung nach der Gleichrichtung gemessen: 13,7V (Leerlauf).


    Und dann raus mit dem Brummer (mitsamt Dioden), und das 12V-DC Netzteil rein. Angeschlossen nach der Gleichrichtung direkt auf der Platine.
    Hab zwei ehemalige Lötstellen der Dioden benutzt.
    Test.
    Es brummt (subjektiv geschätzt) 70% weniger. Also ein Erfolg! :)


    Dann den Woofer an die Soundkarte angeschlossen:
    Jetz hab ich ein hoch- mittelfrequentes Störgeräusch.?(
    In 2 Lautstärken: in normaler Betriebsslautstärke leise, aber nervig präsent.
    Bei ganz herunter gedrehter Lautstärke: richtig laut.
    (Beim Abziehen des Eingangs- oder Ausgangs-Audio-Kabels verschwindet das Geräusch.)


    Auf jeden Fall ist es mir zu laut, das Netzteil muß also auch wieder raus.

  • Häng mal ne 9V Batterie dran. Wenns dann immer noch Brummt behaupte ich mal zu sagen, dass das Endstufenlayout Mist ist. :D


    Dürfe man erfahren und was für ein Lautsprecher System es sich handelt? Und wenn du das Ding eh schon offen hast..kannst du mir sagen was für ein Verstäker IC verwendet wird?


    Gruß
    Daniel

  • hoch- mittelfrequentes Störgeräusch

    Schaltnetzteil halt ...
    Für Audio-Anwendungen sind daher eigentlich noch immer herkömmliche gewickelte Trafos erste Wahl.


    Das Schaltnetzteil räumlich getrennt vom Verstärker anordnen, DC über eine längere Leitung anschließen und testen, ob das Störgeräusch geringer wird bzw. verschwindet.
    Falls das der Fall ist, kannste dann immer noch ein passendes Steckernetzteil verwenden.

  • Das 2.1 System (bei dem ich nur den Sub verwende, als Ergänzung zu den Lautprechern im Monitor) nennt sich "Speedlink Mace". (Ein schweinebilliges eben, aber von der Größe und "Musikleistung" genau das, was ich will. Nur eben ohne Nebengeräusche.)


    Das IC ist eins mit 2x 8 Beinchen und es ist unbeschriftet.


    Test an einem 12V Blei-Akku:
    Perfekter Sound, himmlische Ruhe unter allen Bedingungen! (Ein absoluter Traum...) :S


    Test mit räumlich ausgelagertem (gleichem) 12V DC-Netzteil:
    Grundgeräusch bei Betrieb spürbar weniger,
    bei ganz runter gedrehter Lautstärke etwas verändertes Störgeräusch.
    Also es wird definitiv beeinflußt.
    Das Netzteil zeigt sich dennoch als ungeeignet.

  • Ja, das ist jetzt mein Plan C.
    Alle 12V Netzteile (ist ja gottlob eine sehr übliche Größe) die ich zu fassen kriege, daran auszuprobieren...


    (Werde weiter berichten und danke einmal mehr allen treuen Mitschreibern hier!)

  • Ich würde dir den Vorschlag von Lötmeister auch anraten.


    Die üblichen Steckernetzteile sind heutzutage entweder billige Kondensatornetzteile oder Schaltnetzteile. Beide werden deinen Ansprüchen bestimmt nicht gerecht werden.


    Und ein Trafonetzteil ist relativ schnell und einfach aufgebaut. Wenn dein Subwoofer mehr Strom zieht als ein 7812 liefern kann, kannst du das ganze ganz oldschool mittels Transistor und Z-Diode bewerkstelligen. Und das letzte bisschen Netzbrumm mit nem RC-Glied aussieben, wenns immer noch stören sollte....

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • ...Aufwand für nen 10€ Sub ...


    Leider doch. Da der kleine Sub am Akku ja wunderbar fast nebengeräuschfrei läuft, und da es keine fertigen besseren PC-Subs in dieser kompakten Größe gibt.
    Der Eigenbau scheitert für mich schon daran, daß ich mit den Angaben

    Zitat

    ...Ringkerntrafo...


    Zitat

    ... ein 7812...Transistor ...Z-Diode...RC-Glied...

    ohne Schaltplan, Polung und Dimensionierung der Bauteile nicht genug anfangen kann, um loszulegen.


    (Bin noch dabei Netzteile zusammenzutragen. 12V DC macht die Sache ja schonmal erheblich einfacher als 9V AC).

  • Der Eigenbau scheitert für mich schon daran, daß ich mit den Angaben ... nicht genug anfangen kann, um loszulegen.

    Warum fragst Du dann nicht mal?
    Keine Ahnung, was ich davon halten soll ...


    Ich stell' Dir mal was zusammen.


    Haste irgendwo einen alten Ringkerntrafo von Halogenbeleuchtung 'rumliegen (12 Volt)?



    ein altes PC Netzteil

    Kannste ganz schnell wieder vergessen, lies Dir doch den Thread mal komplett durch.

  • Der Gedanke kam mir auch schon.
    Testen werde ich es auf jeden Fall.
    Die Vorstellung mit einem Stecker / Netzteil weniger und einer automatischen Aktivierung mit dem PC ist einfach zu verführerisch.


    Und dann hab ich noch ein weiteres Netzteil ergattert, daß noch unterwegs ist.


    Wenn das alles nix nutzt, führe ich mir Deinen Vorschlag zu Gemüte, Lötmeister!
    Auf jeden Fall schonmal reichlichen Dank! :)


    Tante Edith:


    Netzteil-Test:
    Leider auch negativ.


    Im Detail:
    So gut wie kein Brummen,
    Musik spielt einwandfrei.


    Aber auch hier hochfrequente Störgeräusche, anscheinend abhängig von der Leistungsanforderung der PC-Kompenenten.
    Diesmal jedoch unabhängig von der eingestellten Lautstärke am PC oder dem Subwoofer selbst.