Löten klappt nicht, bin ich zu blöd oder ist der Lötkolben zu schwach?

  • Also ich habe mir heute bleihaltiges Lot bestellt, außerdem wird die Tage mal nen Kumpel vorbeikommen der wohl auch nen Lötkolben hat, dann sollte herauszufinden sein, woran es gelegen hat...


    Danke nochmal für eure Hilfe. :)


    Werde mich dann die Tage nochmal melden wie es gelaufen ist.

  • besser spät als nie:


    Ob es am Lötkolben / der Lötspitze lag vermag ih nicht zus agen, da ich letzlich einen anderen Lötkolben mit einer feineren Spitze und nur 15 Watt benutzt habe...jedenfalls liegt es also nicht daran, dass 30 Watt zu wenig wären und man sich ne professionelle Lötstation kaufen müsste...


    Ich denke mal der Knackpunkt war wirklich das Lot. Bleihhaltig lautet hier das zauberwort und bleifrei das NoGo. Wenn also jemand in einer ähnlichen Situation sein sollte wie ich es war, kauft euch als erstes mal bleihhaltiges Lot und seht erst dann weiter...


    Beim Löten selbst habe ich es nachher folgendermaßen gemacht, erst etwas Lot auf die Stecker drauf, dann den Stecker über die Metalpins gehalten und von oben das Lot hinzugeführt, direkt auf die Stelle quasi fast...und eben nicht erst separat Lot auf den Kolben, das ganze FLussmittel verdampft, und dann auftragen...das ist wohl scheinbar die deutlich schlechtere Option.


    Jedenfalls hat am Ende alles prima geklappt. Jemanden dabei zu haben als dritte Hand ist sehr hilfreich, da es sonst ziemlich fummelig werden kann.


    Nochmal vielen Dank an alle Beteiligten, sehr hilfsbereite User hier, Kompliment.


    PS: Aber die Forumsoftware oder wasauch immer hat mich mehrfach in den Wahnsinn getriben...wenn man auf Antwort erstellen klickt, dann ist der Cursor irgendwo in der Mitte...da muss man den Text eingeben. Klickt man nach oben und schreibt dann, erscheint ne Fehlermeldung und der ganze Text ist weg...ist mir merhfach hier passiert und ware jedesmal Anlass zu viel frust.
    wenn ich jetzt den beitrag etwa editiere, erscheint der text 2mal, einmal oben in groß, und dann unten in klein, nur wenn man unten im separaten feld schreibt wird es gespeichert, sonst kommt die fehlermeldung...sehr merkwürdig jedenfalls

  • Danke, dass du geantwortet hast, häufig versickern solche Threads ja im niemandsland, weil der TE sich nicht gemeldet hat, was nun Abhilfe geschafft hat.


    Achte beim Löten aber auf eine Absaugung/Frischluftzufuhr o.ä.
    Bleidämpfe sind nicht ungiftig und machen impotent...


    Beim Löten auch richtig vorgegangen, das Flussmittel ist ja genau dafür da, dass die Oberfläche besser benetzt wird, wenn es komplett auf dem Lötkolben verdampft verbindet sich das Lot nur noch schwer mit dem "Objekt".
    Daher Lot immer dort hin, wo es eingesetzt wird, einzig ggf vor dem Löten etwas frisches Lot auf die Lötkolbenspitze, damit dieser auch benetzt ist und die Wärmeübertragung besser ist (größere Kontaktfläche).



    Zur Forensoftware: da gibt es oben zwei Reiter: "Editor" und "Quellcode" - im Editor sollte es ohne Probleme klappen ;)

  • Achte beim Löten aber auf eine Absaugung/Frischluftzufuhr o.ä.
    Bleidämpfe sind nicht ungiftig und machen impotent...

    Wobei es recht schwer sein sollte Bleidämpfe zu erzeugen ..... mal drüber nachgedacht?
    Kolophonium/Flussmittel stellt da eher ein Problem dar, aber selbst das sehe ich bei der Hobbyanwendung mehr als unproblematisch.

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Bleivergiftung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Blei#Toxizit.C3.A4t
    "Es kann auch Fruchtschäden und Zeugungsunfähigkeit bewirken."
    Besonders für Frauen gefährlich, weil Blei seeeeehr langsam ausgeschieden wird (Halbwertzweit 5-20 Jahre) und fruchtschädigend wirkt (geht durch die Plazenta).


    Halt nicht im geschlossenen Kämmerlein täglich Löten ohne zu lüften. Gibt ja auch Absaugungen dafür (kosten bei ordentlichem Volumenstrom aber auch ordentlich).
    Günstig ist z.b. SOWAS, dafür ist die Absaugleistung halt rel. schwach und nur, wenn man nah dran ist.
    Auch Selbstgebaut als "Haube" und Abluft nach draußen, wenn es baulich geht.


    Klar sollte sein: den sichtbaren Lötrauch nicht einatmen!
    Wer schon mal eine größere Platine gelötet hat in geschlossenen Räumen kennt ggf die Müdigkeit/trockene Augen u.ä. danach - das kommt von den ungesunden Abgasen, die da entstehen, auch/besonders vom Flussmittel.


    Hatte mir damals für mein größeres Projekt (die RGBW-Leuchten aus der Signatur) auch was selbstgebau:
    Wasserrohr mit 90°-Stück und starker Lüfter davor, dazu ne "Haube" dran, um mehr Rauch einzusammeln und das ganze dann nach draußen blasen lassen - funktioniert wunderbar, WAF war aber nicht grad der Brüller.
    Für nen Schuppen/kleine Werkstatt o.ä. sollts aber reichen.


    €: Hmm, ja beim normalen Löten sollte kein Bleidampf entstehen, da zu kalt. Da ist wohl das Flussmittel aggressiver.
    Ist aber beides nicht gesund - wobei ich immer wieder von Ziin&Bleibelastung im Zusammenhang mit Löten gehört habe.


    Fürs gelegentliche Löten sollte Löten am offenen Fenster ausreichen.


    €2: Es entsteht aber wohl Bleifeinstaub (Feststoff als Aerosol in Luft) - alles nicht gesund.

  • Wie soll deiner Meinung nach Bleifeinstaub entsehen?
    Jahrzehntelang lag der MAK für die diversen Stoffe die beim löten freigesetzt werden so hoch das nichtmal eine Absaugung erforderlich war, und jetzt sollen ein paar Stunden löten ihm Jahr sooooo gefährlich sein?
    Ich bitte dich, dann geh bitte in keiner Stadt auf die Straße.


    Ach ja, ganz vergessen, bleifreies Lötzinn setzt ein vielfaches der gesundheitsgefährdenden Stoffe frei (da höhere Temperatur und mehr Flussmittel). Also kann die Gesundheitsgefährdung wohl kaum am bösen Blei liegen und dein Hinweis auf die Gefahren des Bleis sind irrelevant.


    Aber gut das man mal drüber gesprochen hat.

  • Was man so alles hört, wenn man lötet ;) Der Rauch beim Aufsteigen soll halt nicht nur aus dem Flussmittel bestehen. Hab ich halt so gehört.
    Websuche sagt, dass da kaum Fremdpartikel drin sind, in Ordnung.


    Gesund bleibt es aber trotzdem nicht, sich den Lötrauch direkt in die Nase zu ziehen.
    Das war eigentlich die Intention hinter der ersten Aussage von mir dazu.


    "Achte beim Löten aber auf eine Absaugung/Frischluftzufuhr o.ä.


    Lötrauch ist nicht ungiftig [...]..." - Besser? :P


    Verbranntes Harz (Kollophonium) ist ja nicht gerade als gesundheitsförderlich angesehen. Als Raucher kann man das natürlich ignorieren, was da alles im Rauch drin ist...


    Ich wohne in der Großstadt. Zum Glück gibts Richtlinien für Rauchgasfilterung (und ich meine jetzt nicht Umweltzone o.ä.), sonst könnte man hier nicht leben. Siehe Vergangenheit, als alles ungefiltert rausgeblasen wurde.
    Wenn so ein Kohlekraftwerk erstmal loslegt... (welches mitten in der Stadt liegt zwecks Fernwärme).


    Jahrzehntelang hat man ohne Atemschutz gearbeitet - wird das arbeiten dadurch gesünder?


    Klar sind es nur ein paar Stunden beim Hobbylöter, aber hier gibts ja auch Leute mit größeren Ambitionen.
    Daher habe ich ja auch von "geöffnetem Fenster" gesprochen, das langt normalerweise. So eine kleinr (Selbstbau-)Absaugung beruhigt das Gewissen für den regelmäßigen Lötkolbenschwinger.

  • http://www.youtube.com/watch?v=9fTCfSPG7ss
    Teile: http://www.leo-andres.de/2012/…otrauchabsaugung-fur-10e/


    Ich würde lieber was lauteres nehmen, dafür höherer Durchsatz. davon kann man nicht genug haben.


    N Zehner sollte es einem wert sein ;)



    wallace: Bei Impotenz hören die Männer aber wenigstens zu ;) "Ist ungesund" zieht da nicht, das ist ein "Komfortproblem"...