"akzeptabler" Spannungsabfall bei Konstantspannungs-LED-Leuchten

  • Hallo zusammen,


    es geht um den sekundärseitigen Spannungsabfall bei Konstantspannungs-LED-Netzteilen bei Installtionen im gewerblichen und öffentlichen Bereich mit bspw. mehreren hundert Metern Handlaufbeleuchtung etc.


    Leider lassen sich die Betriebsgeräte oft nicht so nah bei den Leuchten installieren wie mir das recht wäre, und leider machen sich viele der installierenden Elektrobetriebe hier keinen großen Kopf, was von den 24V nach 20m Kabel und mehreren Ampere Last bei der Leuchte noch ankommt.


    Zwar kann man an diversen Netzteilen die Spannung nachregeln, für Installationen mit wechselnder Last ( RGB-Leuchten etc. ) ist das aber auch keine Lösung. Module bei denen die LEDs über Widerstände bestromt werden sind sehr empfindlich auf zu hohe Spannung, 1V mehr ist hier weitmehr zuviel, als man vermuten würde.



    - Gibt es Reglementierungen bzgl. zulässigem Spannungsabfall, die hier greifen?



    - Was ist in der Praxis akzeptabel? Wonach richtet Ihr Euch bei der Dimensionierung der Leitungen?



    - Gibt es noch weitere Faktoren die hier beachtet werden sollten?




    Grüße


    derHans

  • Von Reglementierungen bezüglich des Spannungsabfalls ist mir nix bekannt. Die 3% Regelung (230V nach Zähler) dürfte hier meiner Meinung nach nicht greifen.


    Ich arbeite hauptsächlich mit einfarbig weißen Streifen. Darauf bezieht sich das Folgende.
    In der Praxis versuche ich die Strecken zwischen den Einspeisungen möglichst klein zu halten. Wenn es geht werden 5m am Stück beidseitig eingespeist. Bei der Dimensionierung sollte der Spannungsabfall rechnerisch mindestens unter 1V bleiben.
    Oft ist der Streifen danach aber noch zu hell, so dass man die Spannung am NT noch runterreguliert oder je nach Ort direkt am Übergang zwischen Zuleitung und Streifen noch eine Diode setzt (bringt noch mal - 0,3 - 0,7V).


    Als Installationsleitung versuche ich wo es geht Niedervolt Halogenleitungen in 2x1,5² oder 2x2,5² zu nutzen. Im Außenbereich oder UP dann im Schutzrohr. Das Verhindert die Verwechselung mit 230V Leitungen. Und der Elektriker denkt bei der Verlegung ein bisschen drüber nach. :whistling: