Review: Netzteil Velleman PS3005D

  • Hallo Gemeinde


    Letzte Woche bekam ich endlich mein Labornetzteil, dass ich vor zig Wochen bestellt habe. Ich dachte, ein kleiner Bericht könnte den ein oder anderen interessieren.


    [Blockierte Grafik: http://i.imagebanana.com/img/rkvxhmtw/PS3005Dt.jpg]



    Technische Daten:
    Ausgangsspannung: 0-30V
    Ausgangsstrom: 0-5A
    Restwelligkeit: 2mV


    Das Netzteil hat optisch erstmal einen guten Eindruck gemacht. Sehr sauber verpackt, das Netzteil an sich macht einen stabilen und hochwertigen Eindruck. Mal davon abgesehen dass an einer Ecke das Gehäuse mit der Front nicht ganz bündig abschliesst. Tut dem guten Eindruck aber keinen Abbruch. Die Bedienungsanleitung zu lesen ist eine Freude: sauberes Deutsch, da hat offenbar ein richtiger Mensch geschrieben und nicht der Google-Übersetzer.


    Kurzum, aussen alles hui-wollen wir doch mal sehen ob es innen noch genauso gut aussieht.







    Zunächst sieht der Aufbau innen ebenfalls sauber gefertigt aus. Sämtliche Bauteile sind ordentlich verlötet...insbesondere die bedrahteten Bauteile stehen (bis auf ein TO-202-Teil) schön gerade auf den Platinen. Hier und da ein paar spinnwebenfeine Heißklebefäden...aber was solls. Was mir nicht ganz so sehr gefallen hat ist das Design der Kühlung...ich denke, das hätte man noch besser gestalten können wenn man einfach nur einen anderen Kühlkörper genommen hätte. Aber zur Kühlung später mehr.
    Was mir jedoch nicht gefallen hat ist die Gehäuse-Erdung. Ich habe in einem Praktikum mal gelernt dass man den Schutzleiter über eine Zahnscheibe mit dem Gehäuse verschraubt-und die hat man hier nicht eingebaut. (Ist auch VDE-Norm, soweit ich weiß.) Die Bananenbuchse für die Erdung (grüne Buchse rechts) ist übrigens am Gehäuse mit einem eigenen Anschluss verschraubt-ebenfalls ohne Zahnscheibe. Ich habe daraufhin mal mit einem Multimeter den Widerstand zwischen Schutzkontakt an der Steckerbuchse und mehreren Punkten am Gehäuse gemessen: kein Kontakt.
    Nun an beiden Erdanschlüssen die Schrauben etwas gelockert, die Kabelschuhe etwas hin und hergedreht, schrauben wieder angezogen....und naja, immerhin zeigte mein Messgerät einen, wenn auch mehrere hundert Ohm großen, Wiederstand an.
    Ich muss hierbei allerdings erwähnen, dass das von mir verwendete Messgerät einen Hau weghat und nicht wirklich zuverlässig arbeitet und auch mal völlig unrealistische Sachen anzeigt. Aus diesem Grund nenne ich hier auch keine Werte. Ich werde dieses Messgerät demnächst jedoch gegen ein Neues austauschen und dann berichten.




    Wenn man das Netzteil nun einschaltet, leuchtet das Display auf, es gibt einen knarzenden Piepton von sich und wirft den Lüfter an. Dieser Lüfter ist schon beachtlich laut, selbst wenn dasn Netzteil noch nichts tut. (Den Ausgang des Netzteils muß man erst noch mit einem Tastknopf freigeben bevor es Leistung liefert.) Ich habe testweise erstmal die Klemmen überbrückt und den Strom langsam raufgedreht. Schon bei 1A Ausgangsstrom ist der Lüfter nicht mehr zu überhören und bei maximalem Strom könnte man denken das Netzteil fliegt gleich aus eigener Kraft durchs Zimmer, hätte man es nicht vorher in der Hand gehabt und gemerkt das es dafür dann doch zu schwer wäre. Wie gesagt-der Lüfter kann echt nerven.


    Wenn man als einzige Last ein Ampermeter anschliesst, so schafft das Netzteil nur einen minimalen Strom von 5,xmA-auch wenn man 1mA einstellt. Allerdings stimmt der Strom dann ab etwa 100mA mit der Anzeige recht genau überein. Der Strom lässt sich übrigens in 1mA-Schritten, die Spannung in 10mV-Schritten einstellen. Mehr Versuche zur Genauigkeit der Anzeigen habe ich mangels geeignetem Messgerät nicht unternommen, werde dies aber nachholen sobald möglich. Was ich sonst noch etwas umständlich finde ist die Spannungs/Stromvorgabe. Es gibt einen Umschalter, zwei Pfeiltasten, und einen Drehgeber. Drückt man den Umschalter einmal, so kann man die Spannung ändern, drückt man ein zweites Mal den Strom. Die einzelnen Stellen ändert man dann, indem man den Cursor an die richtige Position drückt. Läuft man allerdings aus einem Stellenbereich heraus, so wird der Wert auf die nächsthöhere Stelle mitgenommen.


    Beispiel: Wenn ich den Strom öndern will, springt der Cursor automatisch auf die 0,1A-Stelle und ich kann mit dem Drehgeber in 0,1A-Schritten den Strom einstellen. Will ich aber z.B. 150mA einstellen, so muss der Cursor auf die 0,01-Stelle gefahren werden.


    Als Letztes ist dann noch die beiliegende Software auszuprobieren. Das Netzteil verfügt über einen RS232- und einen USB-Anschluss, um es mit einem Computer zu verbinden. Die Software an sich ist ganz brauchbar-so kann das Netzteil Stufenprogramme fahren oder einfach fernbedient werden. Wird das Netzgerät mit dem Computer verbunden, ist es nicht mehr über die Tasten bedienbar. Dieser Zustand hält solange an, wie das USB-Kabel im Rechner steckt. Schöner wäre es, wenn man das Netzteil auch über das Programm wieder freigeben könnte. Dafür werde ich mir aber noch etwas einfallen lassen und einen Trennschalter bauen.


    Wie gesagt-weitere Tests zu Ausgangsstrom und -Spannung werden bei Gelegenheit folgen.
    Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich das Teil absolut prima finde und zufrieden bin-trotz einiger Kleinigkeiten.
    Naja, bis auf den Lüfter...





    Kleiner Nachtrag:
    Das Netzteil verfügt neben den bereits erwähnten Funktionen auch noch über 5 Speicher, um Einstellungen für Strom/Spannung speichern und schnell wieder abrufen zu können. Außerdem gibt es, zusätzlich zur einfachen Begrenzung eine Überstrom/Überspannungsfunktion, die den Ausgang abschaltet sobald der vorgegebene Wert überschritten wird.



    Sobald ich bei mir wieder über einigermaßen zuverlässige Messtechnik verfüge, werde ich natürlich auch ausführlich Messdaten aufnehmen und veröffentlichen.

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man Schönes bauen.
    Johann Wolfgang von Goethe

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  • Heute habe ich das Vellemann in meiner Uni mit ins E-Labor genommen und mal ordentlich getestet.


    Die Messgeräte waren leider nicht kalibriert, aber ich denke die Genauigkeit ist dennoch ausreichend da die Abweichungen wirklich minimal sind.
    Sämtliche Belastungstests wurden unter Spannungsvorgabe durchgeführt.


    Noch eine Beobachtung: Wenn man die Spannung vorgibt zeigt einem das Netzteil dass an was man eingestellt hat und hält dies auch. Gibt man jedoch den Strom vor, so erlaubt sich das NT eine gewisse Flexibilität, z.B. zeigt es einem dann einen Strom von 0,997A anstatt der eingestellten 1,000A. Gemessener und angezeigter Strom verhielten sich dann zueinander allerdings genauso wie in den Belastungstests unter Spannungsvorgabe. Auf Tests mit Stromvorgabe habe ich deswegen verzichtet.


    So sahen die Werte dann aus:



    Die Messwerte sprechen wohl für sich. Ich persönlich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ding. Auf zusätzliche Messtechnik am Netzteil werde ich wohl verzichten können. :)

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  • Kann mir mal jmd erklären, wieso die Scheiß Forensoftware meinen Post jedesmal verhunzelt, wenn ich die Daten einigermaßen vernünftig editieren will? :cursing:


    Jedesmal entfernt dieser Kackeditor meine Leerzeichen und haut die Zaheln einfach zusammen oder pflanzt ungefragt ein /b> dahinter... :cursing:

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  • Über den Trafo war ich auch erstaunt, hab da aber nicht weiter drüber nachgedacht und bin sonst von einem Schaltnetzteil ausgegangen. Neben einigen Messwerten (die ich hier aber erst einstelle, wenn dieser verkackte Editor meine Formatierungen nicht mehr frisst) spricht neben der Programmierbarkeit, USB-Schnitttstelle auch der Einstellknopf (Impulsgeber, rattert ähnlich wie das Scrollrad einer Maus) dafür.


    Andererseits ist dies mein erstes Labornetzteil, ich hab keine Ahnung wie sich ein analoges Labor-NT bei Betriebsarten wie Kurzschluss verhält. Wenn ich so darüber nachdenke könnte es gut sein, dass es ein digital gesteuertes Analog-Netzteil ist. Kriegt man eine Restwelligkeit <2mV, wie es bei den technischen Daten angegeben ist, mit Schalt-NTs überhaupt hin?

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  • So...in Anbetracht dessen dass ich die Messwerte ergänzt habe erlaube ich mir mal, den Thread hochzudrücken. :)

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  • Andererseits ist dies mein erstes Labornetzteil, ich hab keine Ahnung wie sich ein analoges Labor-NT bei Betriebsarten wie Kurzschluss verhält. Wenn ich so darüber nachdenke könnte es gut sein, dass es ein digital gesteuertes Analog-Netzteil ist. Kriegt man eine Restwelligkeit <2mV, wie es bei den technischen Daten angegeben ist, mit Schalt-NTs überhaupt hin?

    Hallo,
    Kurzschlussfestigkeit ist bei einem Labornetzteil eh kein Problem, weil es ja auch als Stromquelle arbeitet.
    Das schlimmste was da passieren kann ist thermische Überlastung.


    Und natürlich kann man auch ein analoges Netzteil elektronisch per Controller steuern.


    Bezüglich der Restwelligkeit ist es genau umgekehrt.
    Da sind 2mV bei Schaltnetzteilen schon recht viel, aber bei einem analogen NT völlig normal und unkritisch.
    Bedenke, dass bei einem analogen NT diese Welligkeit nur von den 50Hz (bzw. 100Hz nach Gleichrichter) herrührt.
    Um die sehr gut zu unterdrücken braucht es einen eben eine wirksamen Tiefpass für 50/100Hz.
    Sehr große Elkos und evtl. große Dresseln wären nötig.
    Ist aber eher unkritisch, weil diese Störungen eher Sinus ähnlich sind und in Praxis selten ein Problem darstellen.
    Diese Frequenzen kann man auch noch gut ausregeln.


    Dagegen sind 2mV bei einem Schatznetzteil eher sehr viel und können in manchen Anwendungen eine Katastrophe sein.
    Diese Störungen liegen dann mit der Grundwelle eher im Bereich von einigen 10kHz und haben sehr hässliche Signalformen mit steilen Flanken.
    Oberwellen bis in den MHz-Breich sind da zu erwarten.
    In Konsequenz strahlen die über alle Leitungen ab, koppeln kapazitiv und induktiv in benachbarte Schaltungsteile
    und wirken bei empfindlichen Sensorschaltungen womöglich als sehr sehr lästige Störer.
    Mit solchen Gerät kann man eine Entwicklung hochsensibler Sensoren glatt vergessen.
    Für reine Digitaltechnik und robuste Sensorik wird es aber gehen.


    Deshalb nehme ich viel lieber ein analoges NT, weil ich da weiß was an Störungen zu erwarten ist - eben wenig bis nix.


    Es gibt da verschiedene Konzepte bei analogen bzw. quasi-analogen NT.


    1) Einfachstes Prinzip: Trafo mit einer Ausgangsspannung (z.B. 35V) und analoge Regelung 0-30V.
    Hat einen erheblichen Nachteil. Bei max.,.Strom z.B. 5A und Ausgangsspannung gegen 0V wird
    die gesamte Verlustleistung (35V x 5A = 175W) über die Regelstrecke verheizt


    2) Trafo mit mehreren Teilwicklungen auf Sekundärseite, die per Schalter oder Relais nach Bedarf
    entsprechend der benötigten Ausgangsspannung geschaltet werden.
    Wenn also eine Ua von 5V benötigt wird, nimmt man den ersten Abgriff für Spannungen ca. 14V
    Wenn Ua über ca. 10V geht, schaltet man auch den Abgriff für Spannung ca. 24V und
    wenn Ua > 20V dann der Abgriff für Spannung ca. 34V
    Hier braucht man max. nur ca. 14V x 5A = 70W über die Regelstrecke verheizen.


    3) Es gibt auch Hybride, bei denen primär getaktet wird, um die Ausgangsspannung immer so zu halten,
    dass der Regelbereich auf Sekundärseite ausreichend ist (z.B. 3...4V).
    Hier muß man also nur max. ca. 15...20W über den analogen Regler verheizen.
    Der Primärregler hat eh einen Wirkungsgrad um 90%


    4) Man kann auch noch sekundär einen Schaltregler machen und nachfolgend nochmal analog regeln.
    Da braucht man nur ca. 2V Regelreserve über den analogen Zweig.
    Da werden die Störungen vom Schaltregler zwar etwas gefiltert, aber so 100%ig wird das nicht möglich sein.
    Was einmal an hochfrequenten Störungen erzeugt ist, das bekommt man sehr schwer wieder in den Griff.


    Wenn es dir möglich ist, schau dir doch mal die Ausgangsspannung mit einem Oszi an,
    natürlich möglichst unter Last.


    Gruß Helles Licht

  • Hey...wo du das mit den verschiedenen Abgriffen der Trafowicklungen erwähnst fällt mir das Geklicke wieder ein, wenn man den ganzen Leistungsbereich abfährt. Das hört sich verdammt nach Relais an. Ich kann auf den Bildern auf die Rasche zwar nichts entdecken was nach nem Relais aussieht, ich werds aber nochmal aufschrauben und nachsehen.


    Mit dem "digital gesteuerten Analog-Netzteil hab ich gemeint, dass Messungen und Einstellungsbefehle von einem µC entgegengenommen werden, und die Führungsgrößen über einen DA-Wandler dann an einen analogen Regelkreis durchgereicht werden.
    Den Begriff "digital gesteuertes Analog*" gibt es in der Beschallungstechnik. Darunter versteht man z.B. ein an sich analoges Mischpult, dessen Einstellgeber (Potis und Drehkondis) mit einem Stellmotor versehen sind, welche über eine digitale Schaltung bedient werden. Damit wären die Vorteile eines digitalen Gerätes (z.B. Speicherfähigkeit) in einem analogen Gerät realisiert. An sowas ähnliches dachte ich hier auch, nur halt ohne Motorpotis und sonstige Mechanik.


    Die Möglichkeit, das Gerät an einem Oszi zu betreiben hätte ich erst wieder in der Uni, mag mein Gerät aber nur ungern nochmal dahinschleppen da es doch recht schwer ist und blöd zu transportieren. Und ich bin immer ne Weile unterwegs...

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • wo du das mit den verschiedenen Abgriffen der Trafowicklungen erwähnst fällt mir das Geklicke wieder ein, wenn man den ganzen Leistungsbereich abfährt.

    Hallo,
    dann wird es wohl tatsächlich analog regeln und bei Änderung der Ausgangsspannung eben die
    passenden Trafoanzapfungen zuschalten. Das macht mir das Teil recht sympathisch.
    Das passt auch mit dem hohen Gewicht. Als Schaltnetzteil wären 150W recht kompakt und nicht so schwer.
    Wenn ich es recht sehe, hat die Stromanzeige auch eine Auflösung von 1mA (3 Stellen hinter dem Komma).
    Das ist zumindest bei den preiswerten NT ja schon fast ein Alleinstellungsmerkmal.


    Die Sache mit dem digital gesteuerten Analognetzteil ist schon klar. Genau so geht das.
    Gruß Helles Licht


    PS: Vor ca. 30J. haben ich mein erstes große NT selber gebastelt. 2x35V mit je 6A
    Was meine NT aber haben, können heute nur sehr wenige NT, nämlich eine umschaltbare Stromquellenschaltung.
    Das große von damals mit Strom-Bereichen: 6mA , 60mA, 600mA, 6A
    Damit kann man auch mal eben 100uA als Konstantstrom ausgeben. So was vermisse ich bei sehr vielen NT.
    Die haben fast alle immer nur einen Strombereich.

  • Ich hab das eben mal ausprobiert. Es schaltet um beim Wechsel von:


    7V auf 8V
    14V auf 15V
    21V auf 22V


    Mir macht das Ding immer mehr Spaß. :thumbup:

    Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelungene Mischung aus Marketing, Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das Naturgesetz, daß Scheiße oben schwimmt.


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  • Die unterschiedlichen Abgriffe sind total sinnvoll, weil der Leistungsbereich dann nicht soviel Energie "verheizen" muss.
    Ich hab mal einen NT-Eigenbau geplant gehabt (hab sogar die zwei Leistungstransen noch irgendwo rumliegen). Ich wollte zwei Ringkerntrafos mit Mittelanzapf verwenden, die je nach Leistungsbereich und Vorwahl (hoher Strom oder hohe Spannung) in Serie oder parallel geschaltet werden sollten. Ist aber bei grauer Theorie bisher geblieben ;)

  • Die Mehrfachabgriffe sind doch mittlerweile Standard? Dann müssen die Bauteile nicht so viel verheizen, sonst müsste man sich ja ein sinnvolles Kühlkonzept überlegen ;)


    Mein Labornetzteil hat das z.b. auch, bloß hat das Potis statt "digitalem" Einstellrad.


    Das springt bei den Werten dann auch rüber. Steht übrigens auch auf dem Trafo, dass mehrere Spannungen geliefert werden (auf deinem nicht, auf meinem schon).

  • Die unterschiedlichen Abgriffe sind total sinnvoll, weil der Leistungsbereich dann nicht soviel Energie "verheizen" muss.

    Hat aber den Nachteil, dass einiges an Leistung nicht abgegriffen wird, also Leerlauf der ungenutzten Wicklungen. Da kann man doch was machen......



    Die Mehrfachabgriffe sind doch mittlerweile Standard? Dann müssen die Bauteile nicht so viel verheizen, sonst müsste man sich ja ein sinnvolles Kühlkonzept überlegen ;)

    Naja, das Konzept ist schon was älter. Aber statt des produzierten Leerlaufs warum nicht die gesamte Leistung nutzen, die zur Verfügung gestellt werden kann? Z. B. indem man statt die Wicklungen umzuschalten einen DC/DC-Wandler dazwischen setzt, der z. B. bei eingestellten 7V den Strom entsprechend hochsetzt, sodass nach wie vor 150 W zur Verfügung stehen. Ok, die Regelstufe muss ca. 22 A abkönnen und bei 1 V und 22 A sind das 6 V und 22 A an Verlustleistung, macht 132 W Wärme.... Aber zum pimpen vllt. ne Überlegung wert. :D


    Was mich interessieren würde, bei Velleman Produkten habe ich gewisse Vorbehalte, wie ist das Verhalten bei Lastwechsel, also Einregelverhalten, also wie sieht die Ausgangsspannung am Scope aus, wenn man bei 30V, 20V, 12V und 5 V Leerlauf eine Last mit 5 A dranhängt und wieder abklemmt. Vllt. irgendwelche Sspannungsspitzen. UBrumm?

  • Nein hab nichts gemessen.
    Die Temperatur bleibt so, dass mans gerade so noch anfassen kann. Also ok.
    Die Lautstärke ist aber trotzdem noch zu hoch.
    Die integrierte Lüfterregelung regelt leider nicht nach Temperatur, sondern nach aktuellem Strom.
    Auch im Leerlauf dreht der Lüfter noch zu schnell.
    Mal sehen was sich da machen lässt.


    Bei Volllast kommt da ganz schön viel Wärme raus.
    Im Geschäft haben wir paar ähnliche Netzteile, und die heizen bei gleicher Last nicht so sehr.
    (die wahren bis ich eine Lüfterregelung eingebaut habe unerträglich von der Lautstärke)


    Bei Wechsellast und an der Belastungsgrenze fängt bei mir auch das ganze Gehäuse zu vibrieren an.
    Woran das wohl liegt?
    Sieht bischen so aus, dass bei der Belastung das Netzteil immer zwischen CV und CC wechselt und dabei das Relais für die Umschaltung der Wicklungen ständig wechselt.
    Da wäre ein Tiefpass und eine Hysterese nötig. Die haben die Chinesen leider vergessen zu programmieren.
    Die Vibrationen kommen aber nicht allein vom Relais.


    Gruß Chris

  • Am besten wäre ein grosser Cu-Kühler. Vermutlich kriegt man aber nirgends so einen und auch zu teuer. Sonst ein vernünftig grosser Kühler einbauen? Weiss nicht, ob das gut umsetzbar ist, geht ja schon fast in ein neues Design über.
    Bei meinem Selbstbau-Netzteil hatte ich einen NTC auf einen Kühler geklebt. Lüfter wird dementsprechend geregelt. Das ist wohl die gebräuchlichere Art! Wenn der Lüfter immer noch zu laut ist, liegt's vielleicht auch an den angeklebten Leitflächen, welche Wirbel erzeugen?


    MfG Phillux

  • Einen Lüftertausch plane ich bei mir auch, dann allerdings mit nem Lüftergitter - bei dir kann man ja reinfassen :O
    Welcher Lüfter es wird mal schauen, mit eLoops von Noiseblocker/Blacknoise habe ich gute Erfahrungen gemacht, sind aber rel. teuer und der Lüfter springt auch erst bei viel Last an. (€: hmm, die eloops gibts nur in 12cm :( )
    HAtte mal einen Arctic Lüfter, der war das lauteste Teil in meinem Silent-PC und musste gehen - ggf auch nur ein Montagsteil erwischt, habe mit anderen Firmen leisere Lüfter mit gleichem Durchsatz bekommen :)
    Zumal ohne/mit einem anderen Lüftergitter auch mehr durchkommt


    Ich glaube da ist eine Temperaturgeregelte Steuerung sinnvoller , hatte mal einen Lüfter mit eingebautem PTC, das funktionierte gut.


    CU-Kühler lohnt nicht - der bringt die Wärme schneller weg, kann diese aber schlechter als Alu an die Umgebung abgeben und ist deutlich schwerer.


    Der Fingerkühlkörper wird auf dem Bild auch wohl nicht voll durchströmt, da kühlt eher nur der Rand...


    Eigentlich müsste man das Kühlkonzept komplett selbst erstellen ;)


    verleihnix: ich würde mir sorgen um dein Netzteil machen, wenn es an der Lastgrenze so arbeitet o.o
    was hast du denn als Last dran? ggf kommst du immer kurz aus dem Regelbereich raus und das ding macht dann dicht...