Kauf-/Bauberatung LED Einbaustrahler für das ganze Haus

  • Hallo liebe Forumsleser,


    ich bin gerade beim Hausbau und jetzt auf der Suche nach der passenden Beleuchtungslösung. Hierbei suche ich entweder fertige Lösungen zum Kaufen, oder aber Lösungen zum Selbstbau. Ich selber komme aus der Informatik Ecke, aber Elektronik/Elektrik schreckt mich nicht. Zumindest habe ich mit dem Lötkolben bis heute noch Niemand umgebracht ;) Was mein Projekt etwas besonders macht, ist dass ich die LEDs gerne in bereits vorhandene Dosen verbauen möchte. Es gibt also keine abgehängte Decke oder ähnliches, sondern die Dosen sind direkt in der Betondecke.


    Gut gefallen hat mir beispielsweise das Projekt von ck222 (http://www.ledstyles.de/ftopic22185.html) bei welchem er mit sehr einfachen Teilen und begrenztem Arbeitsaufwand eine sehr ordentliche Lösung hinbekommen hat. Leider lässt sich dieses Projekt nicht direkt auf meine Umstände übertragen. Zum einen fehlt mir bei der Lösung von ck222 eine Abdeckplatte vor den Spots und zum anderen kommt bei mir noch Putz auf den Beton, so dass sich ein anderes Umfeld ergibt. ?(


    Ich habe vor ein ganzes Wohnhaus mit LED-Beleuchtung auszustatten. Dafür stehen mir insgesamt auf 4 Etagen 161 Dosen in den Decken zur Verfügung :whistling: (49 Grosse mit Durchmesser 160mm, Tiefe 133mm und 112 Kleine mit Durchmesser 60mm und einer Tiefe von 105mm). Die grossen Dosen sind hierbei für eine dimmbare Allgemeinbeleuchtung und die kleineren Dosen für eine Ambientbeleuchtung gedacht.


    Code
    ----  |d=160mm|d=60
    Etage | Gross | Klein
    KG    | 0     | 14
    EG    | 19    | 32
    OG    | 19    | 32
    DG    | 11    | 24
    Gar   | 0     | 10
    ------------------------
    Summe | 49    | 112


    Zusätzlich gibt es in der Nähe der grossen Dosen meist auch einen Trafotunnel (LHB 235/85/70mm) in welchem sich zusätzliche Geräte unterbringen lassen, sofern dies nötig ist. Eine Besonderheit der grossen Dosen ist, dass ich hier den Ausschnittsdurchmesser beliebig zwischen 10 und 160mm wählen kann. Bei den kleinen Dosen habe ich diesen Luxus leider nicht, aber die sind ja eh schon klein genug.


    Meine Idee wäre es in die grossen Dosen hellere und farbechtere LEDs einzusetzen, während die kleineren Dosen wohl eher mit 1-3 Watt, auch gerne mit schlechterem CRI Index, bestückt werden sollten. Die Allgemeinbeleuchtung sollte in einer einzelnen Farbe (Warmweiss) ausgeführt werden, bei den kleineren Spots könnten es evtl. auch RGB-LEDs werden. Da bin für Anregungen sehr offen.


    Steuern würde ich die entsprechenden Leuchtgruppen gerne per KNX (oder Dali, DMX oder sonstiger dunkler Magie :D). Eine Steuerung jeder einzelnen Dose scheint mir bei den kleinen Dosen overkill.


    Was sind eure Meinungen zu dem von mir umrissenen Projekt?


    Meine Fragen:
    - Hat hier schonmal jemand solche LED-Spots direkt in Dosen im Beton verbaut? (In dem Fall bitte ich um Link oder Suchbegriffe, gefunden habe ich nämlich nichts)
    - Habt ihr Empfehlungen für Einbaurahmen/Gehäuse für die grossen oder kleinen Dosen?
    - Habt ihr Empfehlungen für die entsprechende LED Technik? Cree hat ja wirklich bombastisch gute lm/W Werte im Programm, dennoch denke ich, dass ich die Hitzeentwicklung im Hinterkopf behalten sollte.
    - Kann ich euch mit zusätzlichen Daten/Bildern/Plänen helfen? Ist noch etwas Elementares unklar?


    Mit Gruss
    derFrank

  • Da gibt es in der Tat auch einige. Es dürften ca. 20 Stück in kleinen Dosen im Aussenbereich vorhanden sein. Allerdings auch unter Beton und insofern vor dem schlimmsten der Elemente geschützt. Die Anforderungen an die LEDs im Aussenbereich sind was farbwiedergabe angeht eher gering. Dimmen ist hier auch nicht nötig.


    [ModEdit: völlig nutzlosen Fullquote entfernt ...]

  • Das ist ja schonmal ganz gut, dass du feste Gegebenheiten hast. Ich finde es meistens schwer eine LED Beleuchtung komplett zu designen, aber bei dir gibt es ja schon die festen Durchmesser der Dosen. Was sind das genau für Dosen (wahrscheinlich die von Kaiser) ?


    Ich hatte auch mal mit dem Gedanken herumgespielt LEDs in Hohlwanddosen einzubauen, immerhin lassen sich diese leicht an Rigipsplatten montieren und sind flammwidrig, also halten im Notfall auch die Hitze aus. Dazu gibt es im "blauen" Forum ein tolles Projekt. Darf man eigentlich dorthin verlinken?


    Problem bei einem solchen Vorhaben sind meistens die folgenden Einschränkungen.
    - Volumen: Oft sehr klein, wonach auch der nächste Punkt folgt.
    - Wärmeabfuhr: Da dort keine Luft zirkuliert, du willst es ja geschlossen haben. Außerdem ist Beton ein guter Wärmespeicher, also ein schlechter Wärmeleiter. Offen lassen ist keine Alternative?
    - Wartungsfreundlich: Man muss auch bedenken, dass es bei Selbstbauten oft komplizierter ist defekte "Leuchtmittel" auszutauschen. Daher scheidet selbstbauen bei mir immer aus, wenn es für andere ist oder man in dem Haus nicht "ewig" leben wird. Ist es nur für dich, stellt dies kein Problem dar.
    - Preis: Bei meinen Selbstgebauten Spots mit Hohlwanddosen, haben sich Kosten um 10€ pro Stück ergeben (Linsen und Kühlkörper sind relativ teuer). Heutzutage werden die LEDs immer günstiger und es gibt schon gute GU10 Spots für das Geld. Natürlich hat man dann kein Spaß am selbermachen und ist nach dem verbauen nicht so stolz :).


    Bei der Wahl der LED hast du schon erkannt, das gute Lumen zu Watt Werte wichtig sind. Denn umso schlechter dieser Wert ist, desto mehr Wärme verbrät auch die LED.
    Cree hatte ich bei mir nicht berücksichtigt, da diese immer relativ hohe Ströme brauchen, damit man ordentlich Licht herausbekommt. Mittlerweile ist die Auswahl aber auch größer.
    Auch sollte man beachten dass es zu dem Betrieb passende KSQs oder Netzteile gibt, so manche COB LEDs benötigen 30V sodass es schwer wird viele in Reihe zu schalten.


    Ich hoffe ich konnte dir hiermit einen kleinen Überblick über die Wichtigsten Sachen geben.


    Nachtrag: Wie sieht es denn preislich so aus? Hast du da schon Vorstellungen? Es kommen in letzter Zeit viele Module auf den Markt, diese haben dann mehrere SMD LEDs verschaltet, was besser ist bei der Wärmeentwicklung als eine High Power LED. Schwer ist es nur meistens bei der Bündelung des Lichtes, Optiken etc. findet man da selten. Und auch preislich sind diese meist etwas höher angesiedelt.

  • Hallo Sympathisant,


    ja, du hast mit deiner Vermutung Recht: Es sind Kaiser Dosen. Ich wollte hier eigentlich keine Werbung für die machen, andererseits ist Kaiser ja praktisch schon standard bei diesem Verwendungszweck.


    Also die grossen Dosen sind Halox Einbaudosen mit Mineralfaserplatte (diese lässt sich dann bis max 160mm ausschneiden). Einige der Halox Dosen haben zudem einen langen Trafotunnel mit Klappe angeflanscht. Eigentlich wurden die für Halogen-Systeme konzipiert. Die anderen Dosen sind so genannte Grossdosen.


    Darf ich hier Bilder von diesen Dingern reinstellen?


    Beton ist natürlich (mit einer Wärmeleitfähigkeit von Lamda= 2.1) nur ein Mittelmässiger Wärmeleiter. Metal liegt im Vergleich so um die L=40-400. Luft allerdings nur bei L=0.02.


    Zitat

    - Wärmeabfuhr: Da dort keine Luft zirkuliert, du willst es ja geschlossen haben. Außerdem ist Beton ein guter Wärmespeicher, also ein schlechter Wärmeleiter. Offen lassen ist keine Alternative?


    Ich würde zu einem geschlossenem System tendieren, aber da ist noch nichts in Stein gesetzt (naja, ausser den Dosen :D ). Der Grund dafür wäre die einfache Annahme, dass ein geschlossenes System vor äusseren Störeinflüssen abgeschottet ist. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Zirkulation für die Kühlung wichtiger ist. Insofern ist offen lassen auf jeden Fall eine mögliche Alternative. Eine satinierte Acyrl-/Glasscheibe würde ich dann allerdings dennoch davor setzten. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es gut aussieht, wenn man direkt in die LED-Fassung blicken kann bzw. von den LEDs geblendet wird.


    Zitat

    - Preis: Bei meinen Selbstgebauten Spots mit Hohlwanddosen, haben sich Kosten um 10€ pro Stück ergeben (Linsen und Kühlkörper sind relativ teuer). Heutzutage werden die LEDs immer günstiger und es gibt schon gute GU10 Spots für das Geld. Natürlich hat man dann kein Spaß am selbermachen und ist nach dem verbauen nicht so stolz :).


    Ich glaube, dass Selbstbau auch viel Spass macht. Andererseits habe ich ein ganzes Haus, wo man noch an sehr vielen Ecken Hand anlegen kann :whistling: . Einer einfachen Lösung wäre ich also sicher nicht abgeneigt. 10€ pro Stück hört sich für mich jetzt nicht sonderlich teuer an, wenn man Lebensdauer und Vergleichspreise (zB. Halogen) in Betracht zieht.


    Im Allgemeinen habe ich mir über die Preise bisher nicht so viele Gedanken gemacht. Allerdings glaube ich nicht, dass ich mit LEDs im Vergleich sehr teuer rauskommen würde. Stinknormale Aufputz-Lampen, die halbwegs erträglich aussehen, kosten schnell 30+ € pro Stück. Insofern würde ich mit einer unsichtbar in den Dosen verbauten LED Lösung möglicherweise sogar billiger rauskommen. ?( 8|


    Ich könnte mir auch vorstellen eine LED (mit Linse und allem was dazugehört) in eine der kleinen Dosen einzubauen. Zusätzlich würde ich dann noch eine satinierte Glasplatte mit 1-2 cm langen Abstandshaltern vor der Öffnung montieren. Die LED hätte so Luft, bliebe für Wartungszwecke erreichbar und ich würde mir auch noch ein teueres Gehäuse sparen. Etwas Licht würde zwar sicher duch das Milchglas verloren gehen, aber da kann man halt nichts machen. Klingt sowas vernünftig? Hat schonmal jemand so etwas in der Richtung gemacht? ;)


    Gruss
    derFrank

  • Du hast im Grunde mehrere Möglichkeiten.
    Fertige LED Leuchten ob nun Ein- oder Aufbau. Geht schnell ist simpel dafür aber teuer und wenn es billig ist, bleibt die Frage ob man in ein paar Jahren wenn etwas defekt sein sollte noch mal das selbe Design bekommt.
    Kompletter Eigenbau. Macht Spaß, ist sehr individuell aber i.d.R. auch am Zeitaufwändigsten und irgendwo hakt es dann immer. Vor allem ist da meist während der Bauphase irgendetwas was wichtiger ist und nachher steht man dann immer noch im dustern.
    Ich würde eine Mischung aus komplett Fertig und Eigenbau bevorzugen.
    Als Fassung fürs Leuchtmittel kann man sich gut bei den Halogeneinbauspots bedienen. Am universellsten sind Einbauringe für Leuchtmittel der Größe MR16 (50mm). Da gibt es die meisten Einbauringe für und preislich sowie Designtechnisch hat man da viele Freiheiten ^^ .
    Als fertige Leuchtmittel (wenn es dann schnell gehen muss) kämen da dann z.B. GU10 (230V) oder G5,3 (12V) (von Vorteil wenn man nachher auf Eigenbau umrüsten will :whistling: )in Frage.


    Somit hätte man dann schon mal eine Grundlage geschaffen und muss nicht im dunkeln sitzen.


    50mm Durchmesser und 100mm Höhe reichen aber i.d.R. dann auch für eine Eigenbaulösung aus und man hat dann etwas mehr Zeit. 8o

  • Ich würde auch zu einem gemischten System tendieren. So sparst du deutlich Zeit und wie Kanwas schrieb fallen immer mal kleine Arbeiten beim Ausbau des Hauses an.


    Ich hatte mir zum testen einen solchen Spot mit Hohlwanddose aufgebaut, generell würde ich dir raten bevor du viel Geld investierst, dir kleine Testlämpchen zu bauen. Letztendlich habe ich diese aber nicht verbaut, da diese doch etwas schwach waren und eher für eine Ambientebeleuchtung geeignet waren. Ich hatte auch Probleme mit der Kühlung und viel mehr Leistung und damit Lumen konnte ich damals nicht herausholen. Zudem sollten die Spots für meine Eltern sein, und da gute LED Spots auch um die 10€ kosten, werde ich wohl zu diesen greifen.


    Probiere es am besten aus, mir hat das zusammensuchen und testen diverser LEDs, Kühlkörper und Linsen viel Spaß gemacht. Wie letztens schon beschrieben gibt es jetzt auch viele Module mit SMD LEDs die sehr viel Lumen bieten und nicht so kühlungsintensiv sind wie High Power LEDs.


    Die Problematik mit den offenen Dosen und der Blendung ist so eine Sache. Ich hatte meine auch mit satiniertem Plexiglas abgedeckt, aber eher weil im Keller, wo die Dinger verbaut werden sollten eine sehr niedrige Deckenhöhe von ca. 2m gegeben ist. Da wollte ich dann schon einen Schutz.
    Wenn man allerdings hohe Decken hat sollte dies kein Problem sein. Auch ist satinierters Plexiglas optisch schöner wenn man dann in die Spots guckt, allerdings schluckt es auch Licht. Und letztendlich blenden normale Halogenspots auch wenn man reinguckt und auch da sieht man direkt das Leuchtmittel, das nur mal so am Rande.


    Es wäre sehr interessant, wenn du die Verteilung der Dosen mal veranschaulichen würdest. Dann könnte man auch leichter beurteilen ob man die gewünschte Helligkeit etc. realisieren kann. Sind die Dosen weit auseinander kommen bei mir wieder bedenken mit der Kühlung, wenn du selber bauen willst.


    Vielleicht ist dann die beste Alternative die Grundausleuchtung mit fertigen GU10 Spots zu machen und den Rest dann mit selbstgebauten. Gerade die großen Dosen bieten viel Spielraum für Selbstbau.


    Achso, meine Bedenken zur Kühlung war nur auf die kleinen Dosen bezogen. In den großen sollte man das gut realisieren können.

  • Danke für eure ganzen Rückmeldungen!


    Ich denke, dass ich mich gut mit einem gemischten System anfreunden kann. Wichtig wäre mir einzig, dass ich bei einem späteren Austausch von Leuchtmitteln die gleiche Optik behalten kann. Es wäre also schön, wenn die sichtbaren Teile/Blenden wiederverwendbar wären.


    Zitat

    Am universellsten sind Einbauringe für Leuchtmittel der Größe MR16 (50mm). Da gibt es die meisten Einbauringe für und preislich sowie Designtechnisch hat man da viele Freiheiten ^^

    Danke, da werde ich mal stöbern gehen.


    Zitat

    Ich hatte mir zum testen einen solchen Spot mit Hohlwanddose aufgebaut, generell würde ich dir raten bevor du viel Geld investierst, dir kleine Testlämpchen zu bauen.

    Ich glaube, dass ist eine ordentliche Idee. Dadurch bekomme ich nicht nur einen besseren Eindruck von der Komplexität des Zusammenbaues sondern kann die entsprechende Lichtstärke der LEDs auch besser einschätzen. Wahrscheinlich würde ich mir sogar ein paar unterschiedliche LEDs kaufen, um mal ein Gefühl für die Unterschiede zu bekommen.


    Zitat

    Die Problematik mit den offenen Dosen und der Blendung ist so eine Sache. Ich hatte meine auch mit satiniertem Plexiglas abgedeckt, aber eher weil im Keller, wo die Dinger verbaut werden sollten eine sehr niedrige Deckenhöhe von ca. 2m gegeben ist. Da wollte ich dann schon einen Schutz.
    Wenn man allerdings hohe Decken hat sollte dies kein Problem sein. Auch ist satinierters Plexiglas optisch schöner wenn man dann in die Spots guckt, allerdings schluckt es auch Licht

    Die Deckenhöhe ist 2.6-2.7 m... Kinder werden da also nicht einfach so reinfassen können ;)


    Zitat

    Und letztendlich blenden normale Halogenspots auch wenn man reinguckt und auch da sieht man direkt das Leuchtmittel, das nur mal so am Rande.

    Hmm, das hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe hier nämlich (in einem anderen Haus) teilweise HalogenSpots verbaut... Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal reingeschaut habe bzw. mich das gestört hat. Möglicherweise ist also das Abdecken des LEDs wirklich ein Non-Issue.


    Zitat

    Es wäre sehr interessant, wenn du die Verteilung der Dosen mal veranschaulichen würdest. Dann könnte man auch leichter beurteilen ob man die gewünschte Helligkeit etc. realisieren kann.

    Dein Wunsch ist mir Befehl! :D Ich hänge mal zwei Zeichnungen einer Etage ab. Beleuchtung.pdf zeigt die einzelnen Einbaudosen und eine Auflistung der Räume. Es gibt noch ein paar extra Dosen, da kommen aber Präsenzmelder (BWM) und Brandmelder rein. In Positionen_Deckendosen.pdf sind dann die einzelnen Abstände genau aufgeführt. Die Halox sind ca 1.2-1.6 meter auseinander, die kleinen Dosen ca. 80 cm.
    (Edit: Ich konnte nur ein File anhängen. Ihr findet beide files auch hier (Plan) und hier (Übersicht))


    Die genaue Führung der Leerrohre kann ich auch noch anbieten, aber ich glaube, das ist nur was für Masochisten :P


    Wie schätzt ihr denn die Verteilung und Abstände der Dosen ein?


    Zitat

    Sind die Dosen weit auseinander kommen bei mir wieder bedenken mit der Kühlung, wenn du selber bauen willst.

    Das verstehe ich nicht. Oder meinst du, dass bei weit auseinander liegenden Dosen stärkere LEDs rein müssten, welche dann wieder schwerer zu kühlen sind? ?(


    Gruss
    derFrank

  • So das ist ja eine lange Antwort. Der Reihe nach:


    Zitat

    Wahrscheinlich würde ich mir sogar ein paar unterschiedliche LEDs kaufen, um mal ein Gefühl für die Unterschiede zu bekommen.

    Ja das habe ich auch gemacht, erst ist die Auswahl groß aber dann scheiden nach und nach LEDs aus. Hierbei kann man sehr gut auch die Lichtfarben, Lumen und Wärmeentwicklung testen, also auch mal nen Dauertest mit Temperaturmessung.


    Zitat

    Hmm, das hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe hier nämlich (in
    einem anderen Haus) teilweise HalogenSpots verbaut... Ich kann mich
    nicht erinnern, wann ich das letzte mal reingeschaut habe bzw. mich das
    gestört hat. Möglicherweise ist also das Abdecken des LEDs wirklich ein
    Non-Issue.

    Genau das wollte ich bewirken. Für mich war beim Bau der Spots dieses "verstecken" des Leuchtpunktes der LEDs auch ohne nachzudenken selbstverständlich, dann habe ich aber mal an die Spots in der Decke geguckt und auch erst realisiert, dass das dort nicht gegeben ist und die auch blenden. Letztendlich schaut man nie direkt in die Leuchtmittel, man will ja nicht geblendet werden, so schaut man da instinktiv nicht rein.



    Sehr gut sind auch die angefügten Pläne, sowas am besten direkt immer beim ersten Beitrag anfügen, ich finde solche Beiträge dann sofort interessanter.
    Ich sehe bei den Spots wurde nicht gespart, so reichen die großen Dosen ja gut für die Basisausleuchtung und die kleinen Spots an den Fenstern für das Ambiente.


    Wir haben auch immer so eine Spotreihe vor den Fenstern, allerdings nur mit 3-4 Halogenspots. Eigentlich braucht man hier nur viel Licht wenn man ein Schreibtisch vor das Fenster stellt, so kann man abends sehr gut nur mit dieser Beleuchtung arbeiten, ich finde es sehr angenehmen.


    Da du hier genug Spots pro Zimmer eingebaut hast, könnte man hier gut mit selbstgebauten "schwächeren" LEDs arbeiten, die Wärmeentwicklung sollte man in den Griff bekommen, da man ja viele "schwächere" LEDs verwenden kann. Gerade im Wohn/TV-Bereich kann man hier eine angenehme Hintergrundbeleuchtung schaffen.


    Zitat

    Das verstehe ich nicht. Oder meinst du, dass bei weit auseinander
    liegenden Dosen stärkere LEDs rein müssten, welche dann wieder schwerer
    zu kühlen sind? ?(

    Ja genau, bei wenigen Dosen müsstest du ja stärkere LEDs nehmen um ggf. den Raum hell genug zu bekommen. Bei deinen Plänen ist aber ausreichend Spielraum gegeben, ich denke es gibt hier viele Möglichkeiten für Selbstbau. Auch über verschiedene Kombinationen der kleineren Dosen (z.B im Arbeitszimmer stärkere dahin wo der Schreibtisch hinsoll, im Wohnzimmer vielleicht die Ecken durch stärkere LEDs betonen) und Beleuchtungsstärken (Dimmen?, LEDs in Gruppen schaltbar) solltest du nachdenken.


    Ich freue mich schon auf erste Bilder ;)

  • Aktuell kann ich leider nur Bilder von jeder Menge Beton und grünen Einbaudosen liefern - ich glaube das ist noch nicht so wirklich nach dem Geschmack des Forums ;)


    Meine Recherche hat mich aktuell in die Richtung RGB(W) LEDs verschlagen - diese lassen sich ja theoretisch bequem via DMX/DALI ansteuern. Fertige Systeme mit Gu10/MR16 habe ich auch viele bei chinesischen Händlern und in der Bucht gefunden, diesen liegt aber immer eine hässliche kleine Fernbedienung bei. Ich vermute also, dass diese Leuchtmittel auch gleich noch einen Funkempfänger und interne Spannungssteuerung eingebaut haben, um überhaupt einen Farbwechsel zu realisieren.


    Gibt es keine "fertigen" LED Leuchtmittel die über 4 bzw. 5 polige Anschlüsse für eine externe Steuerung via DMX/DALI verfügen? Quasi so etwas wie die Leuchtmittel mit Fernbedienung, nur ohne die ganze zusätzliche Logik dahinter? 4 Kabel raus und dann auf einen Molex-Stecker und die Sache sollte eigentlich gegessen sein... Bei LED-Strips findet man diese Ideologie ja zuhauf, gibt es bei klassichen Einbau-Leuchtmitteln sowas wirklich nicht?


    Sollte es so sein, dass es wirklich keine Out-of-the-box Lösung für so etwas gibt, müsste ich wohl auf einen Selbstbau ausweichen, wenn ich in die kleinen Dosen RGB LEDs reinbekommen möchte :wacko:



    Für die grossen Dosen habe ich mir bisher ausschliesslich nur weisse LEDs angeschaut. Interessant fand ich bisher ausschliesslich die Cree LMH2 Warmwhite mit 1250lm bzw. 2000lm und einem CRI von 90+. Mit den 1250lm Leuchtmitteln würde ein Cluster von 4 Leuchten (bei 100% Leuchtleistung) auf einer 25qm grossen Bodenfläche ungefähr eine Leuchtstärke von 200 lux erreichen. Das klingt für mich okay - in der Küche oder beim Essen würde ich vielleicht aber sogar etwas stärkere Lampen bevorzugen. Dimmen lassen sich diese ja immernoch problemlos. Kostenpunkt für solche Leuchtmittel würde wohl bei ca. 35€ pro Element liegen, was bei knapp 50 Stück ungefähr 1750 € macht. Dazu kommen dann noch ca ein dutzend DMX oder DALI fähig Driver was sicher auch nochmal einige Hunderter Kosten dürfte.