Power LED an Lipo Blitzer/Warner

  • Nein nein, nicht unnötig begrenzen. Man könnte eine Zenerdiode mit vielleicht 14V zwischen die beiden Pole schalten, damit eventuelle höhere Impulse begrenzt werden. Aber die 4V brauchst du auf jeden Fall, etwas mehr ist besser.


    Für die Leitfähigkeit des Transistors gibt es in den Datenblättern zumeist Diagramme, wo man das Verhalten ablesen kann. Das kann man nicht linear herunterrechnen. Die von mir genannten FETs reichen für die 3A und einer V_GS von >4V auf jeden Fall aus.

  • Ok, ich versuche halt einigermaßen zu verstehen was ich da mache aber nun wirds zu kompliziert.
    Für die Zehner Diode brauche ich ja wie ich gelesen habe auch einen Vorwiderstand....


    Oder brauche ich sie nicht wirklich und 4,3V gehen noch in Ordnung bzw. wie hoch darf die Spannung am Gate den sein?
    Bei der IRFZ44 steht ja was von Gate Source Vgs(th) 4V...


    Mir glüht gerade schon der Kopf X/ :D .

  • Vgs(th) ist die Grenzspannung, ab der der Transistor leitend wird. Aber bei der Spannung hat er noch einen recht hohen Widerstand, der mit höherer Gatespannung dann kleiner wird. Die 4,2V sind recht knapp, aber das sollte schon gehen.


    Wie gesagt, solange da wirklich niemals Akkuspannung anliegt, brauchst du keine Zenerdiode.

  • Noch eine Frage zum Vorwiderstand.
    Bei 3,6V pro Zelle habe ich ja 21,6V Gesammtspannung - 3,3V = 18,3V die am Widerstand abfallen müssen.
    18,3V * 3A = 54,9 Watt 8|


    Brauche ich da nicht was viel größeres als einen 1/4W Widerstand, auch wenn die LED nur kurzeitige Impulse bekommt?
    Macht mich gerade etwas stutzig...

  • Naja, mit einem Widerstand ist die Sache halt nicht sonderlich effizient, 15% ist schon bitter...
    Rechnen wir mal grad die mittlere Last am Widerstand nach: (10ms * 54W + 1000ms * 0W) / 1010ms Periodendauer = 0,53W
    Es wird also ein 0,6W Widerstand benötigt (METALL 6,20) Meine Schätzung mit den 1/4W war also leider etwas daneben, entschuldige. Ich hätte direkt mal rechnen sollen :whistling:


    Durch die Verschwendung am Widerstand kannst du mit der Restkapazität von 1000mAh natürlich nicht mehr 227 Stunden blitzen, sondern nur noch 43h. Mit einer getakteten KSQ könnte man da natürlich wieder was raus holen, aber da stellt sich die Frage, ob das für den genannten Zweck nötig ist.

  • Passt schon, ich muss ja die Birne auch mal anstrengen :D .
    Ist aber schon viel Rechnerei die man erstmal verstehen muss.


    Ob da nun ~15% Verluste dabei sind macht für meine Zwecke natürlich nichts aus, und noch komplizierter und teurer will ich es nun auch nicht machen.


    Ich könnte jetzt wieder hinterfragen woher ich weiß wie lange die LED aufblitzen tut,
    aber lassen wir das, ich möchte nicht nochmehr hinterfragen was ich wohl am Ende sowiso kaum verstehe :D .


    Dann werde ich mal die Teile ordern...
    Was mir noch fehlt ist die Cree XM-L die gibts bei Reichelt leider nicht, und woanders ist Versand für nur eine LED natürlich zu hoch.
    Selbst bei Ebay oder Amazon ist sie nicht zu finden :| .


    Ist vieleicht noch ein Kühlkörper nötig?
    Ich habe ja noch welche rumliegen, und Wärmeleitkleber hab ich auch.

  • In meinem Fall hätte ich mir dafür wohl einen kleinen Controller programmiert und da dann die Zeit eingestellt. Da dein Blitzer fertig ist... hm... könnte man die Zeit vielleicht mit einem Oszilloskop bestimmen. Aber vermutlich kommt es darauf eh nicht an.
    Bastel die Schaltung mal so zusammen und schau wie sie sich verhält. Wird der Widerstand zu heiss, ist die Leuchtdauer länger als angenommen.


    Such dir am besten eine XM-L auf Sternplatine, das Teil reicht als Kühlung aus. Da brauchst du keinen zusätzlichen Kühlkörper.

  • Ich hatte heute mal eine Seoul P4 direkt am Blitzer dran, die ist schon heller als ne 5mm LED aber reicht bei weitem nicht aus.
    Ist aber auch kein Wunder weil nur 10 - 20ma ankommen.


    Die Seoul P4 werde ich mal zuerst an der Schaltung testen solange ich noch keine XM-L habe (natürlich mit passenden Vorwiderstand).
    Denn die kann ja immerhin auch 4V bei 1A vertragen, da geht also noch einiges.
    Morgen kommen schon die Teile dann kanns losgehen mit basteln 8) .

  • So ich habe mal die Schaltung aufgebaut, und es hat auch schon geraucht :rolleyes: :D .
    Als ich den Akku verbunden hatte war noch alles iO, aber beim anschließen vom Blitzer gab es Rauchzeichen.
    Der Blitzer gibt ja kurzzeitig Spannung raus beim anschließen zur Signalisierung das es funzt (Led war auch kurzzeitig an).


    Es hat den Vorwiderstand zur LED durchgebrutzelt (18 Ohm für die Seoul P4).


    Was mir aufgefallen ist...
    Bei deinem Schaltplan hast du die Belegung 1.Gate, 2. Drain, 3. Source, anders aufgebaut als in dem welchen ich gepostet hatte.
    Gate ist doch normal die 1 wo die 4,2V Schaltspannung dran kommen oder?
    Bei dir liegt die 1. aber auf Masse :huh: .


    Ich habe halt alles nach dem Schaltbild von mir zusammen gebruzelt, und ich glaube da könnte der Fehler liegen.
    Hier noch zwei Bilder...
    Der obrige Widerstand ist der 39k unten der 18 Ohm für die LED.


    LED und Blitzer sind noch ganz.


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  • Vorsicht! Ich hab in dem Schaltplan einfach irgendeinen beliebigen Transistor genommen. Die Pinnummerierung muss also nicht auf deinen verwendeten zutreffen. In meinem Schaltplan stimmt also erstmal nur das Symbol von dem Transistor und da ist das Gate auch mit der 4,2V Klemme verbunden, wie du siehst ;) Schau mal auf die erste Seite im Datenblatt deines FETs, da ist das Symbol mit den passenden Pins meistens abgebildet.

  • Ok dann ist alles richtig.
    1. Gate--> 4,2 und über 39k Ohm an GND
    2. Drain--> Minus zur LED
    3. Source--> GND


    Kann es sein das der Vorwiderstand einfach zu wenig Leistung hat?
    Was ich nicht bedacht habe ist das die LED beim einschalten des Blitzers schon etwa 1Sekunde aufleuchtet^^.
    Das wird er wohl nicht vertragen haben ^^ .


    Edit
    Ich habe gerade mal was versucht.
    Wenn ich den Blitzer einschalte kann ich kurzzeitig die 4,2V da messen wo normal die Led dran kommt.
    Der Transistor scheint also durchzuschalten...
    Nur warum kann ich da überhaupt eine Spannung messen obwohl Plus komplett frei liegt (ist ja kein Akku dran).


    Auch im Betrieb wenn der Blitzer anschlägt wegen der eingestellten Warnschwelle der Zellen blinkt die LED ganz schwach (ohne Akkku).
    Also scheint die Schlatung iO zu sein, obwohl ich immer noch nicht verstehe warum da überhaubt was ankommt ohne Akku :whistling: .

  • Ich versteh nicht so ganz wie du den Blitzer einschaltest, ohne, dass ein Akku angeschlossen ist. Mit welcher Energie läuft er denn dann?
    Versuche doch mal einen Widerstand mit einem hohen Wert vor der LED zu nutzen, 2kOhm oder ähnlich. Das reduziert den Strom durch die LED und den Widerstand erheblich und senkt damit die Leistung. Dann wird es zwar nicht hell, aber du kannst die Funktion überprüfen. Möglicherweise hat der Transistor auch schon einen Schaden genommen...

  • Achso.. also der Akku hat einen Balancer Anschluss zum balancieren, damit die Zellen auf gleiche Spannung gebracht werden können.
    Und der ist am Blitzer dran so kann der jede einzellne Zelle überwachen, und darüber bezieht der auch seine Energie.
    Ich wollte dann einfach die Gesamtspammung über das Balancer Kabel abgreifen so brauch ich nicht an die Hochstromkabel dran.
    Zum testen halte ich die Kabel zur Spannungsversorgung für die LED einfach an die Hochstromkabel.


    Nun habe ich es mal mit einen 39k (vieleicht etwas zu hoch, aber besser als Rauchzeichen :D ) probiert.
    Und jetzt kommts :D ...
    Halte ich Plus dran blinkt die LED schon vor sich hin, gebe ich noch Masse drauf leuchtet sie konstant.
    Der Akku ist übrigens auf 3,6 V pro Zelle entladen damit ich testen kann und der Blitzer ständig warnt.


    Den Transistor hatte ich durchgemessen, der sollte ganz sein, zumal ein neuer genau das selbe macht, und die selben "Werte" hat.


    Hier mal ein Bild wo man das Balancer Kabel und die Hochstromkabel sieht.


    Rechts die dünnen Kabel kommen an den Akku....
    Links der kleine weiße Stecker im Blitzer sind die 4,2V für das Gate (ehemals Led Anschluss)...
    Ganz links die zwei dünnen für die LED...


    Ganzen Tag gefummelt, nun gehts später weiter ^^ .


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/img_0348j1qud.jpg]

  • Ich hab mir nochmal deine Fotos angeschaut, aber ich konnte keine Fehler sehen. Ich denke mal, das hat irgendwas mit dem Ausgang des Blitzers zu tun. Aber ehrlich gesagt, weiss ich da grad auch nicht weiter...


    Was passiert denn, wenn du die Blitzerelektronik absteckst und anstelle dessen eine feste Spannung von 4-12V (Netzteil) anlegst? Die beiden Adern (rot und blau) wie gehabt am Akku angeschlossen. So sollte normal die Leuchtdiode ständig leuchten. Wenn du das Netzteil dann trennst, muss sie wieder erlöschen. Falls das funktioniert, stimmt halt irgendwas mit dem Signal von der Elektronik nicht bzw. wir behandeln es nicht richtig


    Achso, gibts zu der Elektronik ein Datenblatt oder ähnliches wo vielleicht Informationen zu dem Ausgang drin stehen?

  • Also mit Netzteil anstatt Blitzer funktioniert es, geht aber verzögert wieder aus (liegt wohl am Netzteil)...
    Spricht denn was dagegen die Spannungsversorgung (Akku) für die LED nur mit Plus zu verbinden?


    Dann leuchtet die LED zwar dauerhaft schwach vor sich hin, blinkt aber wenn der Blitzer die Warnung rausgibt.
    Schon sehr merkwürdig das ganze :D ...


    Ein Datenblatt über Informationen zum Ausgang gibts leider nicht.
    Ich könnte mal bei MTTEC anfragen, aber glaube nicht das die mit Informationen rausrücken.
    Laut MTTEC ist es auch nicht möglich etwas anderes als eine 5mm LED zu betreiben, da die Endstufe zu schwach dafür wäre, aber es geht.


    Ich taste mich gerade mal mit dem Widerstandswerten nach unten und messe nebenbei immer den Strom.
    Der Seoul kann ich ja bis zu 1 A verpassen, vorausgesetzt der Widerstand hält stand :D .


    EDIT
    Ok die Idee mit nur Plus zu verbinden ist auch hinfällig.
    Richtig Bums kriegt die LED erst mit Masse und da leuchet sie leider dauerhaft.
    Hatte mal einen dicken 82 Ohm (denke so 2 Watt) dran hängen da wirds zwar schon schön hell aber auch auch der Widerstand schön heiss 8o .


    Ok, der Widerstand wäre wohl nicht das Problem gibt ja Hochleistungswiderstände, aber wie gesagt sie leuchet konstant mit Masse anstatt zu blinken.


    Falls du noch irgenteine Idee hast das ganze zum laufen zu bringen immer her damit :thumbup: .

  • Also mit Netzteil anstatt Blitzer funktioniert es, geht aber verzögert wieder aus (liegt wohl am Netzteil)...[...]


    Geht verzögert wieder aus? Passiert das auch, wenn du nur den Pluspol vom Netzteil trennst und der Minuspol mit dem GND der Schaltung verbunden bleibt?
    Das sollte nämlich eigentlich nicht so sein. Wenn das Gate nicht mehr mit dem Plus vom Netzteil verbunden ist, sollte die LED direkt ausgehen.

  • Also ich meinte wenn ich den Stecker ziehe... ich nehme an das liegt an den Elkos im Netzteil die sich noch entladen?
    Wenn ich direkt abklemme geht sie auch direkt aus.
    Der erste Transistor scheint aber doch defekt zu sein...
    Als ich eben den Akku dran hatte, hatte ich gleich ein dauerhaftes leuchten, mit einem neuen Transistor ist aber wieder alles iO.


    Nur gehts immer noch nicht.
    Wie gesagt es blinkt es schwach wenn mit Plus vom Akku verbunden, und leuchtet dauerhaft wenn ich Masse dazu gebe.


    Was ich grad noch probiert habe und komisch finde...
    Du hast ja gesagt das wenn Minus vom Blitzer (LED Anschluss) auf GNG vom Akku liegt der N-Kanal Mosfet der richtige ist.
    Mit einem Billig Multimter vom Baumarkt zeigt er das auch an, das Durchgang von Minus zu GND vorhanden ist, mein jetziges aber nicht.
    Noch ein zweites billiges Multimeter zeigt nur in eine Richtung durchgang (beim tauschen der Kabel) :S .


    Der Widerstandswert zwischen Minus (LED Anschluss) und GND vom Akku beträgt 3,7 M-Ohm.
    Falls dir das irgentwie was hilft.


    Mein derzeitiges Multimeter ist das Uni-T 139C und gibt mir alles als Durchgang an was unter 10 Ohm liegt--> zeigt aber kein Durchgang an was ja wohl auch richtig ist.
    Nur kann ich jetzt nicht mehr wirklich sagen ob nun Plus oder Minus geschalten wird.

  • Das hört sich wirklich so an, als wäre GND geschaltet.
    Wenn du dir mal das Symbol eines FETs ansiehst, stellst du fest, dass dort eine Diode eingezeichnet ist. Diese Diode ist nicht zusätzlich in das Bauteil integriert, sondern sie ergibt sich von selbst durch den Aufbau eines Transistors. Deshalb ist der FET in eine Richtung immer leitfähig. Mit dem Diodentest vom Multimeter kann man dann auch die Diodenspannung messen. Dein Blitzer wird höchstwahrscheinlich auch mit einem FET schalten und aus dem oben genannten Grund kannst du in eine Richtung einen Durchgang zu Masse messen, in die andere Richtung nicht.

  • Ja der Typ sollte gehen.


    Ich habe mir nochmal mein erstes Schaltbild angesehen und festgestellt, dass der rechte Teil so überhaupt nicht korrekt ist. Irgendwie muss ich die 4,2V für das selbe Potential wie die Akkuspannung gehalten haben, aber das ist natürlich nicht so. Also muss die Schaltung geändert werden (siehe Bild).


    Erläuterung:
    Im nichtleitenden Zustand braucht ein P-Kanal FET eine Spannung von 0V (bis max. V_GS(th)) zwischen Gate und Source (Source ist in dem Fall mit Akku + verbunden). Dies wird in der Schaltung durch R2 erreicht. Er verbindet das Gate mit der Source, dadurch liegt zwischen beiden eine Spannung von 0 an, da nirgendwo (nennenswerte) Ströme fließen. R3 führt an den offenen Schaltausgang vom Blitzer, verändert also am Potential des Gates nichts.


    Um den Transistor (während des Blitzes) leitend werden zu lassen, muss also eine Spannung größer als V_GS(th) zwischen Gate und Source anliegen. Dies wird mit R3 erreicht. R2 und R3 bilden nämlich, wenn die GND Klemme gegen Masse geschaltet wird, einen Spannungsteiler zwischen Akku + und Akku -. Da beide Widerstandswerte gleich sind, fällt über beide die selbe Spannung ab, also jeweils U_Akku / 2. Also bei fast leerem Akku dann ungefähr 25 / 2 = 12,5V. Die Spannung am Gate ist nun 12,5V negativer als an der Source und unser FET wird leitend.
    Schaltet der Blitzer den Ausgang wieder ab und es kann kein Strom mehr über R3 abfliessen, dann zieht R2 das Potential am Gate wieder auf Akku +, also das selbe wie am Source und wir befinden uns wieder am Anfang (nichtleitender Zustand).


    R1, also unser Vorwiderstand der Leuchtdiode muss nun "hinter" den Transistor geschaltet werden, weil sonst die Spannung ab diesem Widerstand auf die Flussspannung der LED abfällt und damit am Source ein anderes Potential anliegt, als wir brauchen.