Ich habe wieder mit meinem Liebilings-IC, dem MY9942, eine DMX-Platine entworfen. Anhand der Anforderungen in einem Projekt ging es darum, einen möglichst kleinen DMX Receiver zu entwickeln, der nicht mehr als 20mm breit ist. Da nur ca. 50cm Flexband betrieben werden, sind die Anforderungen an die MOSFETs auch relativ gering. Der Einsatz erfolgt in einem Licht-Kunst-Objekt, das eine Studentin entwickeln wird. Ich kenne schon die ersten Entwürfe und bin davon begeistert. Deshalb auch meine Unterstützung dafür.
Falls Interesse besteht, könnte man sicher auch eine Sammelbestellung für die Platine ins Leben rufen. Den genauen Preis muss ich nochmal ermitteln, hängt auch von der Anzahl der Platinen ab.
Das Ergebnis ist eine 67mm lange Platine, welche mit MOSFETs im SOT23-Gehäuse auskommt. Als DMX-Empfänger-IC kommt wieder der bewährte MY9942 zum Einsatz. Die größte Komponente der Platine ist somit der DIP-Schalter zur Einstellung der DMX-Startadresse. Es ist aber auch möglich, diesen durch Löt-Jumper zu ersetzen. Das spart noch Platz, wenn man die DMX-Adresse nur selten ändert (und auch Kosten).
Getestet wurde die Platine bisher mit zwei verschiedenen MOSFET-Typen, die günstig bei Reichelt zu bekommen sind. Dabei wurden die folgenden, maximal möglichen Ströme ermittelt, bei denen es zu keiner markanten Erwärmung kommt (ermittelt bei jeweils 24V).
IRLML2803: 0,5A
TSM3404: 1,5A
Speziell beim TSM3404 ist dies deutlich mehr als erwartet. Insofern kann man damit schon 5m RGB-Flexband bei 24V betreiben. 6A über diese kleine Platine zu bekommen ist schon grenzwertig. Auf jeden Fall sollte dann der Plus-Pol zum Flexband direkt vom Netzteil kommen und nicht über die Platine laufen.