35W Halogen-Spots durch LED ersetzen

  • Bitte was? Schaltnetzteil und Mindestlast? Was hast du geraucht Lora? :D


    Der im ersten Beitrag verlinkte 60W "Trafo" ist ein normales Konstantspannungsnetzteil, 12V DC, da gibt es keine Mindestlast, da greift eher ein schlecht dimensionierter (zu schnell schaltender) Überlastschutz -> nicht mehr dran hängen sondern mal weniger. Wahrscheinlich greifen da Glättungskondensatoren voll durch und der Einschaltstrom der LEDs ist zu hoch für das Netzteil.

  • So, nochmal Stand der Lage: Ich habs jetzt nicht nochmal mit weniger Lampen ausprobiert, bringt mir ja auch nichts, dann ists ja zu dunkel und hab ein neues Netzteil geholt (bzw. kommt noch) http://www.ebay.de/itm/2515787…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT mit etwas mehr Leistung (das sollte dann wohl reichen...) und das hat dann sogar noch nen EMI-Filter am Eingang verbaut, ergo keine Störung des Radios durch das Netzteil, das andere hat sowas nämlich nicht.
    Ein Einschaltstrombegrenzer hätte es bestimmt auch getan, aber der kostet ja soviel wie ein neues Netzteil, und so hab ich das erste noch z.B. für das Bad mit 3 Lampen, welches wir noch nicht umgerüstet haben. MeLiTec hat ja jetzt sogar die super Aldi-Angebote mit in den eigenen Online-Shop aufgenommen :)

  • Naja, wenn du es ausprobiert hättest und es funktioniert hätte, dann hätte vermutlich eine einfache Drossel in deiner Stromversorgung (=1-2€) dein Problem ebenfalls behoben :P Aber so weißt du eben weiterhin nicht, woran es lag ^^

  • So hätte ich immer noch die ukw-Störung.
    Aber so langsam verstehe ich die (elektrische) Welt nicht mehr. Das neue Netzteil kam heute an, eingebaut, und wieder kam kein Licht. Das Teil pfeift zwar was das Zeug hält, aber mehr machts auch nicht... Dann wieder ausgebaut, zum Test ein Kabel mit Stecker und am anderen Ende mit offenen Kontakten gesucht, angeklemmt, dann erst eine 50W-Halogenlampe drangehalten, danach noch eine (100W - nur 75W spezifiziert) - keine Probleme. Also an zu wenig Leistung kann es nicht liegen. Die Spannung liegt auch bombenfest bei 12V. Ansich also schonmal ein super Teil.
    Was ich beobachtet habe: Die Spannung fällt auf etwa 1,5 V ab, als ich den Trafo an die LEDs angeschlossen habe und der anfängt zu pfeifen, regelt aber dann auch nichtmehr hoch. Ich bau dann mal probenhalber eine LED aus, vielleicht vertragen sich die nicht mit Gleichspannung (wobei auf dem Sockel ACDC draufsteht...), so muss ich das Teil nicht nochmal dranfummeln. Wenn eine funktioniert, dann vllt. nochmal dranbasteln und langsam hochtasten... Vielleicht müssen alle LEDs "in gleicher Richtung" (wie auch immer die Teile innerlich aufgebaut sind) eingesetzt werden?
    Sonst kommt ein Elektriker mit dem Auftrag "mach mal", eher gibts dann auch nicht nach Hause :D


    Naja, es war schon immer so, das in dem Haus nichts auf Anhieb funktioniert (diverse Wasserpumpen mit nicht mehr schließenden Abstellern im Heizkreislauf (schöne Sauerei), Deckenlampen, ...)

  • Wenn die Spannung auf 1,5V sinkt könnte das auch ein Kurzschluss in einer deiner Lampen sein, den das Netzteil eventuell wegen des Spannungsabfalls auf deinen Leitungen nicht als solchen erkennt und deswegen nicht abschaltet

  • Hm, wie kann denn da ein Kruzschluss ein, wenn der bei AC nicht da ist, und danach alle Lampen funktionieren? Daran hab ich auch schon gedacht, aber schnell wieder verworfen.
    Ich hab mal 2 Lampen ausgebaut und direkt drangehalten, keine Probleme, Netzteil summt ganz leicht (soll aber wohl bei Schaltnetzteilen normal sein) UND keine Störungen im Radio beim Test :) Das war bei dem anderen nicht so.
    Vielleicht probiere ich später nochmal den Einbau - und dann immer eine Lampe mehr hinzustecken, vielleicht macht doch eine einzige Probleme?!


    Ach Mensch, mit Halogen war das alles viel einfacher :D Einsetzen - fertig

  • Auch neue Lampen sind nicht fehlerfrei. Ich habe gerade vor 3 Tagen eine Osram LED STAR PAR16 120° 6.5W GU10(2700 Kelvin) reklamiert, denn von 3 bestellten sagte eine garnichts 8|
    Da ich Ersatz geschickt bekam, mit dem Hinweis, die defekte Lampe zu entsorgen, habe ich mal reingeguckt. Das Minischaltnetzteil hat 2 Brandstellen. Immerhin ist die Alu-Kern Platine mit den LEDs intakt. Für die findet sich auch noch eine Verwendung.
    Von da her ist es im Bereich des möglichen, das auch bei dir eine Lampe defekt ist und einen Kurzen hat. Einzeln nacheinander Testen bringt dir letztendlich Gewissheit :D

  • Also die Lampen funktionieren alle (erst alle einzeln probiert) und heute hab ich noch getestet, wann sich das Netzteil "normal" verhält: Wenn nur 4 Lampen in der Decke beim Start dran sind, klappt das Einschalten zu 95%, wenn ich dann noch die letzten zwei hinzustecke, gibt es auch keine Probleme, 12V Spannung.
    Soweit so gut. Wenn ich 5 Lampen beim Start verwende, glimmen die nur leicht, Spannung bei 1,9V.
    Aber die Lösung kann ja nicht sein, dass ich immer erst 4 Lampen einschalte, dann die letzten zwei hinzustecke damit es hell wird :D Da werden ja die Sockel ausgenuddelt und kurz nach dem Aufstehen hab ich auf sowas wirklich keinen Bock^^
    Also, was kann man denn hier machen?

  • Vote for Drossel (Spule)
    Sieht stark nach Glättungskondensatoren in den Lampen aus (weil die ja AC-geeignet sein sollen und nicht flimmern dürfen -> siehe meinen ersten Beitrag auf Seite 2), das lässt sich mit einer Spule beheben. Oder aber die Lampen auseinander nehmen und die entsprechenden Kondensatoren entfernen.


    Oder mal ein hochwertiges Netzteil (Meanwell HLG bspw) verwenden - die erlauben idR einen relativ hohen Einschaltstrom.

  • Könnt ihr mir Beispiele für Drosseln/Spulen geben, die auch passen würden, weil wenn ich danach suche gibts zwar viel, aber was ist da dann das richtige?
    Die Lampen werd ich besser nicht auseinandernehmen, da hört dann mein Wissen wirklich auf, da leuchtet dann bestimmt garnichts mehr, nie wieder :D

  • Du kannst die Drossel einer alten Leuchtstofflampe nehmen. Wenn du im Bekanntenkreis einen Bastler hast, der sich mit alten Röhrenradios befasst, da könntest du auch fündig werden. Oder für Frequenzumrichter gibt es auch entsprechende Siebdrosseln, die entweder als Sandwich unter den FU oder daneben montiert werden.
    Was auch funktionieren sollte, ist eine Art Einschaltdimmer. Indem man einen Power-FET über ein RC-Glied einschaltet. Der FET wird dann zwar kurzzeitig ohmisch betrieben und hat ein bisschen zu schwitzen, aber als einmalige Belastung stecken die das locker weg :D
    Das habe ich mal bei einem Eigenbautransverter von 6 auf 12V für ein Autoradio in einem alten Trabbi gemacht. Der Transverter wollte unter Last nicht anschwingen. Da habe ich ihm auf die beschriebene Art und Weise ein paar 100ms Verschnaufpause verschafft.

  • Öhm... Bahnhof? :D
    Ich kenn mich da jetzt nicht wirklich gut aus, aber das klingt jetzt nach Veränderungen am Netzteil, oder? Das würde ich aber gern vermeiden, da ja sonst die Garantie hin ist...
    Leuchtstofflampen haben wir, aber die werden leider alle benutzt, was ich mir aber so überlege: Wäre es nicht besser, an der Sekundärseite eine Drossel einzubauen, damit dort der Strom begrenzt wird? Weil ich stell mir das wie in einem Strohalm vor: Wenn ich die Öffnung zum Saft/230V-Netz verkleinere nimmt der Druck/die Last im Strohhalm/Transformator ja nicht ab. Wenn ich aber den Ausgang, die Öffnung, verkleinere wird ja der Druck im Trafo/Strohhalm geringer, da weniger Strom/Saft rausgezogen werden kann, oder? (beste Synonyme ever :D ).


    [ModEdit: völlig nutzlosen Fullquote entfernt ...]

  • Genauso ist es ja gemeint, das in den Sekundärstromkreis die Drossel oder der FET mit RC Glied eingeschliffen werden. Am Netzteil wird nichts verändert. Dein bildlicher Vergleich ist schon richtig. Ich vergleiche das immer mit einer Wasserleitung. Mehr Druck auf der Leitung - mehr Spannung. Stromfluss entspricht Wasserfluss. Der vorgeschlagene MOSFET ist gewissermaßen ein Wasserhahn, der einen Moment später aufgedreht wird.

  • Kann man so einfach z.B. die Drossel in den Sekundärstromkreis reinbauen, weil die ist doch für 230V ausgelegt, oder ist die Spannung da Wurst? Ich hab sogar noch ein VVG einer Leuchtstofflampe gefunden, nur ist das für 18W-Leuchten gewesen. Kann ich das dann überhaupt nehmen, und wenn ja, kann ich dann einfach den ganzen Klotz einbauen? Bei den restlichen Bauteilen kann ich mir nicht wirklich was drunter vorstellen, wüsste also auch nicht, wonach ich da suchen sollte :D
    //edit: Achja, das VVG hat sogar 36W, es hat 2 18W-Lampen mit Strom versorgt.

  • Du kannst auch einen Eisenring (Durchmesser 5-10cm) nehmen und da ein wenig Draht drumherum wickeln - 1mm² müsste reichen.



    ---> Alles egal, hauptsache eine Drossel mit dicken Leitungen damit die ohmschen Verluste nicht zu groß werden

  • Kann man das auch mit alten, rostigen Eisenstäben machen? Weil Ringe hab ich hier leider nicht da, nur alte, rostige Eisenstäbe (die könnte man ja auch etwas abschleifen). Muss man an dem Draht die Isolierung (ist halt eine Stromschnur) abmachen, oder kann die dranbleiben?


    Ich hab noch was anderes gefunden, gehen solche eckigen Stäbe auch?

  • Stäbe gehen auch, Ringe sind halt besser :D
    Dass die rostig sind ist glaube ich auch egal.


    Und natürlich muss die Isolierung dran bleiben - sonst hast du ja einen Kurzschluss der ganzen Spule über deinen Eisenstab!