Hallo,
hier ein neuer Versuch,für eine "dicke" KSQ, die bis maximal 5 Ampere liefern kann und somit auch in der Lage ist, solche "Brummer", wie die Osram Ostar Stage LE RTDUW S2W, oder die Cobra 25, hier aus dem Shop, richtig auszureizen.
Die Wahl fiel auf den chinesischen IC XL3005 von XL Semi.
http://www.xlsemi.com/datashee…5%20datasheet-English.pdf
Dieser ist zum einen vom Gehäuse her recht handlich mit TO263, zum anderen kostet er aus China nur ein paar Cent und mit 220 KHz Schaltfrequenz ist er auch noch einigermaßen handhabbar. Dazu kommen lediglich 0,22V Drop über den Shut.
Ich habe mir mal 10 Stück geordert und ein Board entworfen und in China fertigen lassen.
Das Ganze ist SMD mit bedrahteten Bauelementen, wo es Sinn macht. Die 5A Drossel und die Elkos habe ich bewusst als bedrahtete Variante gewählt, da sich diese so besser bestücken lassen.
Zunächt hatte ich nur einen einzigen 0,22 Ohm Widerstand bestückt um zunächst mal mit unbedenklichen 1 Ampere zu starten. Leider mutierte das Zeil zum Knallfrosch und es sprengte das IC
Nach kurzer Suche fand ich dann den Grund, und der war kein Guter!
Mein Entwurf hatte einen ganz fiesen Bug, der sich auch nicht mal eben schnell fixen ließ. Pin 3 des XL3005 (der Ausgang) lag auf Masse, da ich über die Thermal Via's die Kühlfahne mit Masse verbunden hatte. Das mochte er nicht
Nur war es hier nicht so einfach, einfach getan, mit einem Leiterzug zu durchtrennen und den umzuverdrahten. Das IC muß gekühlt und trotzdem isoliert montiert werden und die restlichen Schaltungspunkte mit Masse verbunden bleiben, damit der Schaltregler noch vernünftig arbeitet.
Für den Prototypen habe ich eine Lösung gefunden. Die Massefläche habe ich an strategisch günstiger Stelle durchgedremelt, den Masseleiterzug vom Eingangselko durchtrennt, Pin 1 (Masse) abgelötet und hochgebogen, genau wie die 2 Beine der Schottky Diode. Den 1µF Kerko über der Betriebsspannung des IC habe ich abgelötet und hochkant gestellt. Masse habe ich dann mit 1 Quadrat Litze auf kürzestem Weg vom Elko auf alle hochgebogenen Pins gelegt und im hinteren Teil auf die Durchkontaktierung unter den Shuts.
Diesmal startete ich mit einer kleinen 12V 1A Wandwarze, die nicht soviel Kollateralschaden anrichten kann
Siehe da, die Schaltung gab lebenszeichen von sich, nichts wurde warm und das Multimeter zeigte ziemlich genau 1 Ampere Strom auf der LED Leitung. Also bestückte ich stufenweise weitere 0,22 Ohm Widerstände. Jeder erhöhte den Ausgangsstrom um ein weiteres Ampere. Bei 3 Ampere ist bei diesem Provisorium die momentane Grenze, wo er instabil wird.
Nach dem Wochenende fahre ich erst mal in den Urlaub. Danach werde ich mir noch die Dimm-Option vornehmen.
Da das IC keinen Dimm - Pin besitzt, wurde im Datenblatt auf einen Kunstgriff zurückgegriffen und das Potential des Kontenpunktes der Messwiderstände verschoben.
Der Pferdefuß an der Sache ist, das der Spannungsteiler auf den Logikpegel des steuernden µC angepasst werden muß. Also 3,3 oder 5V. Wenn das Prinzip so funktioniert, werde ich das Ganze mit einem kleinen Schalttransistor entkoppeln und mir eine Referenzsspannung auf der KSQ erzeugen, so das über den Transistor dann der Dimmeingang per PWM pegelunabhängig funktioniert. Wenn das der Fall ist, wird ein neues Board designt und bestellt und dann wird erneut getestet.
Hier mal ein Bild vom Testaufbau. Ich habe 4 Stck Toshiba LEDs auf Starplatinen auf dem KK parallelgeschaltet, um die entsprechenden Ströme umsetzen zu können.
Wenn das Ganze auf der nächsten Platine stabil läuft und safe ist, dann kommt auch die Cobra 25 zum Einsatz. Die habe ich vorsorglich schon geordert