Überlegung einer Aquarienbeleuchtung

  • Sicher kann sie das, du brauchst nur einen Pegelwandler. Was die Logo aber definitiv nicht kann, ist ein PWM-Signal mit genügend hoher Frequenz zu erzeugen. Dafür ist die Logo viel zu langsam und auch nicht gedacht.

    Grüß Dich,

    genau das wollte ich damit eigentlich sagen. Ein passendes CC Netzteil, welches über 10V Dimmung verfügt habe ich bisher aber noch nicht in erschwinglichem Rahmen gefunden. Wahrscheinlich werde ich auch einen Arduino oder Pi Zero in den Schrank mit einhängen.

  • Naja, CC-Netzteile, die 10-Volt-Dimmung beherrschen, findest du bei Meanwell zur Genüge. Aber auch die kannst du nicht direkt an die Logo anschließen, weil sich deren Dimmschnittstellen alle normkonform zur IEC 60929 verhalten, d. h. selbst Stromquellen sind. Zwischen Logo und Netzteil müsstest du also eine Stromsenke schalten.


    Doch Arduino oder Raspi…

  • Mittlerweile habe ich alles für das Projekt hier und bin langsam aber sicher an der Umsetzung. Bisher habe ich jedoch niemanden gefunden, der mir passende 2mm starke Acrylstreifen zusägt. Die Plattensägen dürfen offiziell nicht weniger als 50mm breite Streifen fabrizieren, 32mm benötige ich aber.

    Meine Idee wäre jetzt, die Geschichte einfach mit glasklarem Harz zu vergießen - ich weiß jedoch nicht so recht, welches das richtige ist. Mit Standard-Epoxydharz hat es keine vier Monate gedauert bis die LEDs dunkler wurden oder ausgefallen sind. Hat mir jemand einen Tipp?

  • Die Maße wären 32 x 1500 mm, das ganze aktuell zwei Mal. Ich habe zwar eine gute Tischkreissäge, aber auf so einen schmalen Schnitt wird das doch recht wackelig bei 2mm Materialstärke. Meine mir bekannten Händler haben leider bisher alle abgewunken.

    Die Kannte sollte schon einigermaßen gerade ausfallen, da ich die Streifen in das U-Profil klemmen möchte um einen Spritzwasserschutz und einen Schutz gegen die Luftfeuchtigkeit zu realisieren. Hier wäre Ausgießen jedoch deutlich praktikabler, beißt sich aber wieder mit der Möglichkeit ein eventuell kaputtes Modul zu tauschen.

  • Frag doch mal einen Glaser, ob er dir 3 Streifen zu je 50cm in der Breite schneiden kann - Glas kann man wunderbar mit Alu verkleben (Silikon), dann ist das auch ernsthaft dicht.


    Ich hatte das Problem auch und konnte es nicht lösen.

    Mein Umweg war dann, LED Strahler umzubauen und zu verwenden - bei mir geht es aber nur um 54l Becken und 12 LEDs die ich pro Strahler getauscht habe...

    Mit den Square 50 Modulen könnte das auch für dein Becken ein Lösungsweg sein: https://www.led-tech.de/de/49x…ng-LM301B-Square-50-5700k



    Plexiglas in der Breite könntest du sägen, indem du es zwischen zwei Bretter klemmst - auch hier würden 3 Elemente zu je 50cm deutlich helfen, das zu realisieren.

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    Bin kein RGB-Freund

  • Die Maße wären 32 x 1500 mm, das ganze aktuell zwei Mal. Ich habe zwar eine gute Tischkreissäge, aber auf so einen schmalen Schnitt wird das doch recht wackelig bei 2mm Materialstärke.

    OK, bei 1,5m Länge könnte ich mir das eventuell so vorstellen:

    - zwischen entsprechende Auf- und Unterlage legen, 3mm MDF oder so. Natürlich darf die nicht nur 10cm breit sein, aber Rückwand eines alten Schrankes könnte sich eignen

    - mit langer Schiene und Handkreissäge sägen. Eventuell muss man mit der Oberfräse (wieder mit Schiene) die Kante um ein paar mm säubern.

    Als Schiene muss man sich da zumeist mit entsprechendem Aluprofil behelfen. So, oder so ähnlich habe ich das MDF meiner Küchenleuchte auf Maß (2500x300) gebracht.

  • Guck‘ mal hier, da steht max. 1520 mm x 2050 mm, von min. Schnittbreite steht da nix... https://www.modulor.de/plexigl…x-zuschnitt-moeglich.html

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    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
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  • Guck‘ mal hier, da steht max. 1520 mm x 2050 mm, von min. Schnittbreite steht da nix...


    Doch, steht da:

    Zitat

    3.1. bei Plattenware aus KUNSTSTOFF, HOLZ und PAPPE

    Wir schneiden nur rechteckige Formen. Die minimalen Zuschnittmaße betragen

    • 100 x 100 mm (Ausnahme: das erste Maß kann bis auf 50 mm reduziert werden, wenn das zweite mind. 500 mm beträgt).


    Leider kann ich nicht drauf verlinken, weil das ein per Javascript aufgerufenes Overlay ist. Aber darüber

    kommst Du auf diesen Hinweis.

  • Grüße in die Runde.


    ich habe mich nun für 2mm Floatglas entschieden - der Prototyp meiner Beleuchtungsbalken ist fertig, Bilder werden folgen. Ist vielleicht nicht super schön geworden und bei weitem noch nicht perfekt bzw. ausgereift, aber es funktioniert und die Erkenntnisse werden in zukünftige Projekte einfließen, wenn die Zeit reif ist.

    Ich hänge an dieser Stelle aber schon mal ein Bild an. Ich habe die beiden Netzteile und die Mean Well Bautseine in eine - etwas zu kleine - Box verpackt und im Unterschrank verschraubt. An den abgehenden Leitungen hängen Wieland-Stecker, wodurch ich die Balken im Zweifelsfall abschalten, tauschen oder anderweitig prüfen kann ohne weiter Löten zu müssen oder ähnliches. Die Zuleitung ist ein einfacher Eurostecker, de an die AC Seite der Netzteile gelötet und dann verschrumpft wurde. Morgen messe ich die Temperaturen an allen stellen, die Wasserkühlung wurde noch nicht eingebunden. Eine genauere Beschreibung, wie die LED-Balken nun schlussendlich realisiert wurden, folgt.



    Die Bastellösung von L4M4 mit den LDD-1000H ist zwar in Ordnung, jedoch ist mir der Weg über Raspberry etc. dann doch zu umständlich. Ein Freund hatte mir zwar eine passende Adapterlösung von 0-10V auf 0-5V PWM gebastelt, zukünftige Projekte werden aber mit Netzteilen, die 0-10V von Haus aus beherrschen und der Siemens Logo umgesetzt. Z.B. das GPF-60D-1050 oder das GPF-60D-1400. Die paar Euro mehr sind rückblickend betrachtet besser investiert und sparen Zeit, außerdem habe ich eine Komponente weniger im System, die stören könnte und weniger Löt-/Klemmstellen die ich im Fehlerfall prüfen muss.
    Mit dem GPF-60D-1050 habe ich so auch das perfekte Bindeglied zwischen Logosteuerung und 1500mm Leuchtbalken gefunden.
    Bei anderen Global Lead Power Lösungen wundert mich die hohe Angabe bei Ripple&Noise. Während das GPF-60D 200mV aufweißt, gehen andere teils über fünf Volt hinaus. Das dürfte dann flackern wie Hölle. Bei Mean Well habe ich bisher noch kein gleichwertiges (gehend bis 60V bei 1.05A CC) gesichtet.


    So weit mal,

    Grüße

  • Guten Abend zusammen,


    wenn auch mit etwas Verspätung, hier weitere Informationen. Wie angesprochen, es sind Prototypen, daher ist noch nicht alles perfekt oder komplett durchdacht. Anbei eine Skizze, wie die Balken nun schlussendlich aufgebaut sind. Der PE-Schlauch wurde in die Doppel-U-Profile eingepresst und hat satten Kontakt, wodurch eine gute Kühlung gewährleistet werden dürfte. Nochmal werde ich dies so aber nicht machen, das ist ein enormer Mehraufwand. Das nächste Mal werden 6/4mm Schläuche eingesetzt. Hier habe ich nur die Befürchtung, dass diese zu schnell verstopfen. Die Doppel-U-Profile sind mit einem Hauch Epoxydharz fest mit dem äußeren U-Profil verbunden.


    Bei den Balken wurden die Anschlussräume mit schwarz eingefärbtem Epoxydharz vergossen und an das Level der Gläser angepasst. Die Eintrittsstellen der Schläuche und der Leitung sind somit zu 100% wasserdicht.

    Zwischen Glas und Profil ist gerade noch so viel silikonverfüllter Platz, dass diese mit einer Klinge im Notfall nochmals herausgeschnitten werden können. War leider auch schon nötig und funktioniert dank der hohen Klebkraft und Stabilität meines Aquariensilikons mehr schlecht als recht. Bei den nächsten Balken werde ich auf 1x 1400mm bzw. 2x 700mm Glasstreifen setzen, anstelle auf 3x 460mm.

    Die Platinen wurden mit ein wenig Abstand zueinander unter Zuhilfenahme von Wärmeleitpaste und zwei Tropfen Universalkleber auf den Doppel-U-Profilen befestigt. In zukünftigen Projekten werde ich jedoch die Klemmverbindungen entfernen, sie ragen doch recht stark nach oben und werden gar nicht erst genutzt. Umgekehrt waren sie eine nette Auflage für die Gläser.




    Die Lösung mit den Kühlwasserschläuchen ist an diesem Balken leidet etwas schief gegangen. Ich hatte beim Anschließen einen kleinen Denkfehler und alle Schläuche auf die gleiche Länge gekürzt, so habe ich nun etwas Probleme bei der Wasserzuführung. Das "Abwasser" läuft dann einfach nach unten über die Winkel ins Wasser. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Balken noch nicht aktiv gekühlt - dies soll im Laufe kommender Woche aber nachgeholt werden. Die Wärmeübertragung von Doppel-U-Profil nach Außen funktioniert aber sehr gut. Heute gemessen habe ich rund 50°C an der Balkenrückseite.

  • Bei anderen Global Lead Power Lösungen wundert mich die hohe Angabe bei Ripple&Noise. Während das GPF-60D 200mV aufweißt, gehen andere teils über fünf Volt hinaus.


    Die Angabe einer Spannungswelligkeit macht bei einem Konstantstromnetzteil natürlich wahnsinnig viel Sinn. Von Meanwell gibt es selbstverständlich auch per 0...10 Volt dimmbare 1050-mA-Netzteile, bspw. dieses oder jenes.

  • Grüße in die Runde,


    die Beleuchtung läuft nun seit etwas mehr als sieben Monaten und ich bin bezüglich des Betriebs sehr zufrieden. Die Wasserkühlung läuft zufriedenstellend und kühlt die LED auf Wassertemperatur herab. Auch zeigt sich das Kühlsystem recht unempfindlich gegen Verschmutzung. Vor ein paar Wochen war es das erste Mal soweit, dass die durchfließende Wassermenge stark nach ließ. Einmal kurz den Finger an den Hauptwasserauslass des Filters gehalten und der Pumpendruck reichte aus, um das ganze System einmal durchzuspülen.


    Bezüglich der Lichtfarbe bin ich mit dem angegebenen Farbtemperaturmix sehr zufrieden, bezüglich des Pflanzenwachstums aber nicht ganz glücklich bzw. bin mir unschlüssig, ob es nun zu wenig Licht oder falsche Lichtfarbenzusammensetzung ist. Ganz extrem fällt mir dies in den 60x30x30cm Aufzucht/Quarantänebecken im Keller auf, über denen jeweils nur ein LED Modul verbaut ist. Dort wachsen Rotala und Limnophila nur extrem zaghaft bzw. kümmern vor sich hin, trotz dessen dass die Becken sehr hell wirken. In einem leeren Becken habe ich 1550 Lux am Beckenboden durch leicht verkalkte Abdeckscheiben gemessen. Bezüglich dem Pflanzenwachstum ist es im großen Becken (wohl auch durch etwas Sonneneinstrahlung) deutlich anders, jedoch machen vor allem die Alternanthera Probleme und wächst sehr langsam bzw. hat mit Algenbewuchs zu kämpfen. Auch die Rotala wächst etwas zögerlich, während Limnophila und Hygrophila mehr als zufriedenstellend wachsen. Sind hier die Module vielleicht doch zu schwach?

  • Kleiner Nachtrag:


    da die Wasserkühlung gut funktioniert wollte ich auf die maximal angegebene Stromstärke von 1400mA für die Module gehen und habe dafür pro Balken auf ein Meanwell IDLC-65-1400 gesetzt. Zwar bin ich mit 43,85V noch im Ramen der Möglichkeiten der Vorschaltgeräte, allerdings wurden sie nach fünf Stunden mehr als 80°C heiß, was mir ein zu großes Risiko war.


    Ich habe hier noch zwei XLG-75-H-AB liegen, dies sind jedoch Constant Power Netzteile. Ich gehe mal davon aus dass diese mir nichts nutzen werden oder? Wenn ich das Datenblatt recht verstehe sind die auf 1400mA Werkseitig eingestellt, stellen die Spannung aber so ein, dass die 75W erreicht werden - was den Modulen dann wohl wieder zu viel sein dürfte. Hat jemand eine alternative, die sich auch mit 0-10V dimmen liese?

  • Constant Power? Ich glaube, du hast einen Gedankenfehler. Bei gegebenem Widerstand (egal ob fix oder Spannungsabhängig wie bei LEDs) müsste das Netzteil Spannung solange hochfahren bis der Strom nach U x I die 75W erreicht, was bei LEDs null Sinn macht.


    Wenn die auf 1400mA eingestellt sind, ist es Konstantstrom. Das Teil dreht jetzt solange die Spannung hoch, bis entweder die beim Nennstrom noch verfügbare Spannung laut Datenblatt erreicht ist, also grob 55V, oder aber die Last nach I = U / R den Strom zieht. Daraus ergibt sich dann die Leistung.

    Ich meine, es spricht nichts gegen die Netzteile.

  • Ich habe hier noch zwei XLG-75-H-AB liegen, dies sind jedoch Constant Power Netzteile. Ich gehe mal davon aus dass diese mir nichts nutzen werden oder? Wenn ich das Datenblatt recht verstehe sind die auf 1400mA Werkseitig eingestellt, stellen die Spannung aber so ein, dass die 75W erreicht werden - was den Modulen dann wohl wieder zu viel sein dürfte.


    Nein ;). Im schraffierten Arbeitsbereich hält das Gerät die Ausgangleistung konstant auf 75 Watt:


    (Quelle)


    Die Spannung wird durch das LED-Modul vorgegeben, sie liegt bei rund 44 Volt. Also wird das Gerät den Ausgangsstrom auf 1,7 Ampere hochjubeln, damit 75 Watt rauskommen.


    Wenn das LED-Modul die 1,7 Ampere abkann, steht dem Einsatz des Geräts nichts im Wege.


    Viele Grüße

    Robert

  • Stimmt, konstante 75 Watt müssten eine Hyperbel ergeben, keine Fläche. Das Ding kann gemäß Datenblatt keine Spannung kleiner 27 Volt und größer 56 Volt, und keinen Strom kleiner 0,65 A und größer 2,1 A.


    Durch einen 86-Ohm-Widerstand kann das Gerät aufgrund dieser Beschränkungen nicht mehr als 36,5 Watt schicken und durch einen 12,86-Ohm-Widerstand nicht mehr als 56,7 Watt.


    Das ergibt dann die schraffierte Fläche.

  • Dann habe ich das Datenblatt richtig interpretiert - zum Glück gefragt bevor getestet ;)


    Ich habe bei einem unserer Großhändler zwei der letzten verfügbaren ELG-75-C1400B ordern können und hoffe dass es mit diesen besser funktioniert und sie nicht so glühen. Wünschenswert wäre die AB Version gewesen, die hat aber gleich das doppelte gekostet... Ich werde berichten.