LED als Kontrollleuchte

Geht relativ esay mit einem Strommeßsensor, der auf dem Hall-Effekt beruht und einem Mikrocontroller (Arduino)

Hier ist ein Beispiel dazu verlinkt.

https://funduino.de/nr-41-stromstaerkesensor-arduino

Du brauchst dann lediglich ein paar Bedingungen programmieren (Strom kleiner als - schalte LED Unterbrechung an, Strom größer als, schalte LED Kurzschluss an, Strom von-bis - schalte LED "alles i.o." an)

Zitat von Terraowl

Nun haben LEDs aber weniger Volt was einen Widerstand erfordert. Dieser würde aber widerrum die Heizfolien beeinflussen.

Wenn es unaufwendig bleiben soll, kostet Dich das etwa ein halbes Watt Leistung an der Heizfolie. Du schaltest einen 10 Ohm / 1 Watt Widerstand in Reihe zur Heizfolie und parallel zum Widerstand diese Schaltung.

Nein, nein, der Link ist schon richtig. Der 10-Ohm-Widerstand ist die Batterie, wenn der Strom der Heizfolie durchfließt. Wenn man jetzt keine weiße, sondern eine rote LED nimmt, kann man vielleicht nochwas in Richtung niedrigerer Spannung pimpen und den Widerstand verkleinern.

Zitat von Terraowl

Superluminal

Geht der Sensor auch bei 12 volt denn da steht dich was von 5 v

Und

Reagiert der Sensor auch im milliampere Bereich ? Die Heizfolien haben ja 12 volt und 2 Watt. Also sehr geringe Leistung.

Der Sensor und auch der µC benötigen 5V, die aber per einfachen Spannungsregler aus den 12V zu gewinnen sind. Der benötigte Strom ist nicht groß.

Die 2A Ausführung des Sensors hat eine Auflösung von 512 Schritten (+ & -), da bedeutet rund 4 mA Strom ist einer der 512 Schritte. Ohne besondere Handstände, wie eine extra Spannungsreferez, und Siebung der zu messenden Analogspannung kommst du bequem auf 10 Steps, also 40 mA. Da du 2W/12V 166 mA Strom messen willst, geht das sicher aufzulösen.

Ich bin auch bei der Idee von Crossart.

Nehmen wir mal eine rote LED mit bekannter Vf Kennlinie (Fig 4):

https://asset.re-in.de/add/160…-200-mcd-32-50mA-1.8V.pdf

Eine LED Bestromung von 5mA ergibt hier eine Vf von 1,7V. Das ist dann schon sehr deutlich visuell erkennbar.

Nun brauchen wir einen Vorwiderstand zur Heizfolie, an dem 1,7V abfällt und an dem parallel die LED als Indikator angeschlossen ist.

Nun, die Heizfolie erhält nicht mehr 12V sondern 1,7V weniger also 10,3V. der Strom ist nur noch 0,143A entsprechend 1,47W statt 2W.

Hoffen wir, dass das in Ordnung geht in Sinne einer einfachen Lösung.

Der Vorwiderstand errechnet sich zu 1,7V / 0,143A = 11,88 Ohm also 12 Ohm. Belastung ist 0,24W. Also 1-2W nehmen, damit er nicht zu warm wird.

Bei der Betrachtung habe ich den LED-Strom von 5mA gegenüber den 143mA im Vorwiderstand vernachlässigt.

Ich habe das jetzt mal auf die Folie mit 12V 3W umgerechnet.

Der Widerstand ist bei Reichelt erhältlich.

Die LED ist nach wie vor eine rote mit einer Vf von 1,7V bei etwa 5mA und damit gut sichtbar.

Bei grünen LED ist die Vf um einiges höher und wird damit wahrscheinlich kaum leuchten.

Zitat von BerndK

Bei grünen LED ist die Vf um einiges höher und wird damit wahrscheinlich kaum leuchten.Für grünes Licht ist das menschliche Auge am empfindlichsten. Von da her wird der subjektive Helligkeitseindruck (gleiche Effizienz der LED vorausgesetzt) nicht zwingend geringer sein

Zitat von Superluminal

Für grünes Licht ist das menschliche Auge am empfindlichsten. Von da her wird der subjektive Helligkeitseindruck (gleiche Effizienz der LED vorausgesetzt) nicht zwingend geringer sein

Dazu sage ich mal jein.

Entscheidend ist, welches Halbleitermaterial zur Herstellung der grünen LED verwendet wurde.

Betrachten wir uns einmal diese grüne LED als Beispiel:

https://www.mouser.de/datashee…20Preliminary-1175478.pdf

Das Halbleitermaterial ist AlInGaP. Angegeben ist vom Hersteller 2mA @Vf=1,8V

Diese LED wird funktionieren; bei meinen projektierten 1,75V am 8,2Ohm Widerstand ist mit 1,5mA zu rechnen und sie wird damit gut leuchten.

Eine weitere grüne LED als Beispiel:

https://www.mouser.de/datashee…1G_2018-03-12-1828356.pdf

Das Halbleitermaterial ist InGaN. Angegeben ist vom Hersteller 20mA @Vf=3,1V bzw. umgerechnet 2mA @Vf=2,7V

Diese LED bleibt in unserer Anwendung garantiert dunkel, weil unterhalb 2,5V keinerlei Strom fließt.

Grüne LED gibt es halt in diversen Halbleitermaterialien und die Vf hat damit eine Bandbreite von 1,8V ..... >3V

Bei roten LED liegt die Bandbreite von 1,6V ..... >2V und das Leuchten fängt ab etwa 1,5V an.

Ich bezog das "um einiges höher" in der Tat auf rot. und Uf grün so um die 2 Volt rum.

Denkbar sind grün strahlende LEDs auch auf Basis einer Blauen mit Wandlerphospor, so wie es bei weiß gemacht wird. Dann gelten natürlich elektrisch die Spielregeln, wie bei blau und weiß. Moderne weiße LEDs liegen aber oft schon bei 2,7-2,8V

Zitat von Cossart

Du schaltest einen 10 Ohm / 1 Watt Widerstand in Reihe zur Heizfolie und parallel zum Widerstand diese Schaltung.

Eine erstaunliche, kleine Schaltung . Sie tut mit dieser LED auch noch bei 0,44 Volt und braucht dabei nur 0,24 mA:

D. h., es funktioniert auch noch mit einem 2,7-Ohm-Widerstand in Reihe zur Heizfolie und Du verlierst lediglich 0,15 Watt Heizleistung. Erstaunlich, ganz erstaunlich!

Zitat von Terraowl

Die LED leuchtet gelb anstatt grün und wird heiß. So wird sie warscheinlich nicht lange halten.

Was sagt ihr dazu ???

Daß die LED eigentlich gar nicht leuchten dürfte, sofern alle Angaben stimmen. Für eine grüne LED ist der Spannungsabfall am 8,2-Ohm-Widerstand zu gering.

Schalte einen 220-Oahm-Widerstand in Reihe zur LED, sonst wird diese ziemlich schnell ziemlich dunkel werden. Oder Du verwendest die von mir herausgesuchte Schaltung, den Parallelwiderstand verringerst Du für eine 3-Watt-Heizfolie von 2,7 auf 1,8 Ohm, 0,6 Watt genügt für diesen Widerstand vollkommen.