Beleuchtung für ein Aquarium - schon wieder

  • Hallo liebe Foren-Community,


    ich bin froh, dass es eine Anfänger-Abteilung, denn hier gehöre ich her. Ich bastel gerne an den

    unterschiedlichsten Projekten. E-Lehre ist für mich aber noch immer ein Buch mit vielleicht ein paar

    Siegeln. Bei alle Dingen, die mit Elektrik zu tun haben, bin ich etwas vorsichtig, da ich nicht möchte,

    dass ich irgendwas unbemerkt unter Strom setze oder etwas abbrenne.


    Ich weiß es gibt einige Threads zu Aquarienbeleuchtung, ich finde mich da aber nicht so richtig wieder.

    Außerdem habe ich habe ich bereits eine Schaltung gebastelt und brauche Hilfe bei der Stromversorgung.


    In meinem aktuellen Bastelprojekt möchte ich die kaputte LED-Beleuchtung meines Aquariums durch

    eine eigene mit LEDs ersetzen. Bestellt habe ich mir Folgendes:

    Die Platinen habe ich mit 0.14mm2 Litze zusammengelötet. Für die Stromzufuhr wurde die Zuleitung

    von der alten Beleuchtung angebracht. Die Platinen sind mit dem Wärmelietpad auf einem Alu-Blech
    befestigt. Das ganze habe ich dann in das Gehäuse der alten Lampe eingebaut und ordentlich mit
    Aquarien-Silikon abgedichtet.


    Ich habe dann das Netzteil der alten Beleuchtung angeschlossen (Output: Gleichstrom 24V, 1A ). Es hat

    auch wunderbar geleuchtet. Nach ca. 5 Minuten ging dann die Belechtung im Sekundentakt immer an

    und aus. Ich habe dann gestern festgestellt, dass ich die Platinen nicht in Reihe sondern parallel geschaltet

    habe. Deshalb habe ich dann ein anderes Netzteil vom Arduino angeschlossen (Output: Gleichstrom, 9V, 1A).

    Ergebnis: das Flackern hat aufgehört aber das Netzteil ist heiß geworden.


    Bild 1 zeigt die Platinen, Bild 2 die Verlötung mit der Litze in Reihe, Bild 3 zeigt die Zuleitung und den

    Anschluss an das Netzteil, Bild 4 zeigt die LEDs beim Leuchten.



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    Jetzt die Fragen an euch:

    • Wie kann ich das Problem mit der Stromzufuhr lösen?
    • Soll ich einen Trafo davor hängen?
    • Wenn ja, welchen?
    • Wie kann ich ausrechnen, was ich brauche?
    • Habt ihr sonst noch Verbesserungsvorschläge?

    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Ich habe mich jetzt nochmal ein bisschen belesen. Hier im Forum und auch noch in anderen LED-Foren.

    So wie es aussieht habe ich die Platinen tatsächlich (versehentlich) parallel geschaltet und nicht in Reihe.
    Soweit ich weiß ist in einer Parallelschaltung die Spannung überall gleich und die Stromstärke der Verbraucher addiert sich.


    Lösungsidee 1:

    Meine LED-Panels können laut Produktseite mit 8.61V bei 1400 mA betrieben werden.
    Da ich 3 Stück parallel geschaltet habe, heißt das 8.61V bei 3*1400 mA = 4200 mA.

    Meine erste Überlegung ist daher ein Netzteil zu kaufen, was das her gibt.
    Bei LED-Tech habe ich das EIP060V012 Netzteil gefunden. Der Output sind 12V bei
    max. 5000 mA, d.h. wenn ich die 4200 mA mit den LED-Panels da raus ziehe, sind noch
    800 mA = 16% Luft nach oben.


    Jetzt gehen da aber 12 V raus, was zu viel für meine LED-Panels ist. Ich muss also die 12 V
    irgendwie auf 8.61 V runter bekommen. Dazu baue ich einen Vorwiderstand ein.

    12 V - 8.61 V = 3.39 V, die ich wegnehmen muss.
    3.39 V / 4.2 A = 0.807 Ω, was bei diesem Netzteil 14.01W entspricht.
    Der LED-Widerstandsrechner bestätigt mir diese Rechnung. Außerdem sagt er mir,
    dass ich einen solchen Widerstand nicht bestellen kann, da es sie (vermutlich) nicht gibt.

    Jetzt weiß an der Stelle erstmal nicht weiter.


    Lösungsidee 2:
    Ich baue mein Beleuchtung wieder auseinander und schalte die LED-Panels in Reihe.
    Dann kann ich mein altes Netzteil mit 24V und 1A dafür verwenden.

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    Über eure Meinungen und Hinweise wäre ich dankbar!

  • Hi!


    In deinem Denkprozess fehlt ein sehr wichtiges Bauteil - eine Konstantstromquelle.

    Der Widerstand ist die krudeste Form der Strombegrenzung, hat aber viele Nachteile, nicht zuletzt, dass die überflüssige Energie in Hitze umgesetzt wird, bei 14W ist das schon eine Menge, die auch gekühlt werden will.


    LEDs direkt an eine Festspannungsquelle anzuschließen geht selten dauerhaft gut, da muss eine Strombegrenzung mit rein.



    Wenn du die LEDs mit 1400mA betreiben willst, brauchen sie Kühlung, wenn auch nur wenig.

    Ich würde die LEDs in Serie schalten und so ein Netzteil davor hängen: https://www.ebay.de/itm/402156613446


    Der kann halt nur an oder aus, keinen Sonnenaufgang oder sonstige Späße.

    A Christian telling an atheist he is going to Hell is about as scary as a small child telling an adult they wont get any presents from Santa.

    Bin kein RGB-Freund

  • Danke für die Antwort und den hilfreichen Hinweis!
    Ich habe mich daraufhin weiter belesen und erstmal verstanden, dass es einen

    Unterschied zwischen Konstantstromquelle und Festspannungsquelle gibt.


    Ich werde deinen Tipp beherzigen und mir so ein Netzteil kaufen. Dann
    baue ich meine Lampe nochmal auseinander und schalte das Netzteil davor.
    Da es mein erstes LED-Projekt ist, will ich nicht so viel Geld in die Hand nehmen,
    da bestimmt irgendwas kaputt geht. Die Dimmbarkeit ist mir deshalb erstmal nicht
    wichtig.
    Ich hoffe dass die entstehende Wärme über das 3mm Alu-Blech, was nach "hinten"

    offen ist, gut abgeleitet wird.


    Ich melde mich spätestens dann, wenn ich erfolgreich war und schicke ein Bild mit.