High-Power LEDs mit PWM dimmen

  • Hallo zusammen,


    habe vermutlich eine etwas merkwürdige Frage, aber ich komme derzeit nicht weiter :) Habe vor mehreren Jahren kleine 3W LED Downlight bei einem deutschen Händler bestellt. Diese leuchten bei mir bis heute ohne Probleme. Nun benötige ich wieder solche Downlights für ein neues Renovierungsprojekt, allerdings gibt es den Händler nicht mehr.


    Über viel Googeln und ein paar E-Mails habe ich nun den damaligen Original-Hersteller in China gefunden und er produziert diese Modelle auch noch: https://www.amazon.de/kleine-L…9F-Treiber/dp/B01FXFJ29G/


    Habe auch eine Testbestellung schon erhalten, soweit alles gut. Nun habe ich mir jedoch in den Kopf gesetzt, die Downlights diesmal dimmbar zu machen. Hatte mit dem Hersteller einen regen E-Mail-Kontakt und er hat mir auch einen dimmbaren LED-Treiber geschickt (1 Treiber für 6 LED Downlights in Reihe). Dieser dimmt auch, aber leider nur von ca. 80% bis 100%.


    Habe mir das jetzt alles überlegt und komme zunehmend zum Schluss, dass das sowieso unsinnig ist, erst mit einem Phasenabschnittsdimmer einen LED Treiber zu steuern. Das ganze soll in ein Smart-Home-Projekt eingebunden werden und Phasenabschnittsdimmer sind hier im Verhältnis deutlich teurer als zum Beispiel ein 4 Kanal PWM LED Controller.


    Daher jetzt die Frage, kann ich nicht die Downlights ganz ohne Treiber in China bestellen und direkt an ein Netzteil + PWM Dimmer + Konstantstromquelle für 12/24 V hängen?


    Hatte einen anderen Forumsbeitrag gelesen, dass das prinzipiell geht, Allerdings finde ich nicht wirklich passende Produkte.


    Hätte hier jemand eine Idee, wie man dieses Problem am besten löst? Welche technischen Daten der LEDs bräuchte man? Weiß nur, dass es Cree LEDs mit ca. 3 Watt sind. Diese sind wie gesagt aktuell an EINER konstantstromquelle mit 6 Stück in Reihe angeschlossen. Diese ist glaube ich auf 18 bis 21V gestellt (Da bin ich mir aber gerade nicht sicher, da ich das Gerät nicht zur Hand habe)


    Vielen Dank!

  • KSQ


    Vorausgesetzt die Strahler haben ~3V/1A (also 1 LED verbaut) gehen damit an 24V pro KSQ 1-7 LEDs in Reihe. Auch Bild des Netzteils hilft (meistens) da der Strom idR angegeben ist.


    Zur Info: Ich kenne deine PWM-Ansteuerung nicht, aber die LDD neigen bei manchen Frequenzen zu Geräuschen. Es gibt aber auch hier aus der Mitte des Forums Eigenbaumodule die das gleiche können.

  • Muss es der PWM-Dimmer sein? Mit dem Ausgang des Dimmers direkt auf eine KSQ ist weniger geschickt (funktioniert so nicht). Was ist denn Loxone-tree bzw. wo bekommt der seine Dimm-information her?

    Ansonsten muss die Spannung des 24V-PWM vom Loxone auf <6V am Eingang des LDD runtergeteilt werden.

  • Nein, ein MUSS ist dieser Dimmer/Controller nicht. Ich hatte ihn halt ins Auge gefasst, da er in der Loxone Welt sich hierfür anbietet. Loxone Tree ist das Loxone-eigene Bus-System. Also nicht direkt auswertbar.


    Alternativ kann ich die DImm-Information auch über KNX oder einen 0-10V analog-Ausgang ausgeben. Alle Lösungen sind aber pro Kanal deutlich teurer als beim LED RGBW Dimmer.

  • Ich kenne Loxone nicht, Homeautomatisation ist nicht meins. Ich frage deshalb, weil der Dimmer/Controller für die Tätigkeit etwas überdimensioniert ist. Wozu vom vermutlich auf dem Modul sitzenden Prozessor per Mosfet 12/24V ausgeben, wenn ich das Signal direkt am Prozessorausgang auch haben kann.

    Ich würde es vermutlich einen Arduino an den Loxone tree hängen, sofern da Info zum entsprechenden Protokoll vorhanden wäre.

    Einfacher, aber teurer, ist sicherlich der Dimmer, auch wenn man dabei nicht ganz ohne eigene Bastelei auskommt.

  • Genau das ist ja mein Gedanke :) Die eigentliche ursprüngliche Lösung war ja Loxone Phasenabschnittsdimmer (noch teurer) -> Dimmbarer 230V LED Treiber.


    Daher ist mir als erste Lösung der LED-Controller eingefallen. Ich stimme dir aber voll und ganz zu, "elegant" ist das auch nicht.


    Da ich selbst aus der IT-Welt komme, würde ich die sofort die Arduino Variante weiter verfolgen, da das Haus aber ein Mietobjekt wird, möchte ich so gut wie keine Fremd-Software da drinn haben, die abstürzen kann. Das 24V / 6V Problem werde ich mal so versuchen zu lösen: https://electronics.stackexcha…e-voltage-of-a-pwm-signal


    Variante B wäre nochmal DMX ins Auge zu fassen. Hier gibt es fertige DMX auf LED-PWM-Treiber dimmer. Und ich komme aus Loxone auch per DMX raus. Ist halt wieder eine Protokoll-Wandlung, aber das wäre eine Option.

  • Kommando zurück und noch mal nachgedacht.

    Grundsätzlich ginge das ja, aber der Dimmer hat ja gemeinsames +24V Potential für RGB, und dimmt / schält die 0V. Ich bin gerade etwas unsicher, wie dann mit Spannungsteiler aussieht, weil das gemeinsame Potential ja nicht mehr klassisch Masse ist.

  • Auch von mir sozusagen ein "Kommando zurück". Werde jetzt mal mit diesem Gerät starten: https://www.reichelt.de/led-ne…25-w-lcm25kn-p306689.html


    Sieht auf den ersten Blick teuer aus, löst aber mehrere Probleme:


    - Konstantstrom einstellbar

    - Direkt 230V, damit nicht noch ein Netzteil notwendig

    - Bekommt Dimmsignal direkt per KNX, damit entfällt komplett die ganze PWM-Sache


    Da ich noch eine alte Generation Loxone habe, habe ich noch eine KNX Schnittstelle. D.h. hier fallen gar keine weiteren Kosten mehr an, egal wie viele Dimmer ich brauche. Ledtzlich ist das Gerät ja nichts anderes, als die Arduino-Variante :)