LED Netzteil, was beachten?

  • Hallo,

    Ich habe 20m 24V LED Neon Stripe. Damit ich etwas Reserve hab würde ich zu einem 20A Netzteil greifen.

    Hab nun etwas auf eBay Kleinanzeigen gesucht. Zur Auswahl stehen etwa:

    • Siemens Sitop 6EP1 336-2BA00
    • MGV SPH500-2420
    • Meanwell SE450-24
    • QUINT-PS-100-240AC


    Nun stellt sich natürlich die Frage, was muss ein Netzteil bieten, um für LEDs geeignet zu sein?


    Vielen Dank schon mal!

  • Ich weiß jetzt nicht, was der Neon Stripe für eine Leistungs- bzw. Stromaufnahme hat, ob der wirklich pro Meter rund 1A zieht. Derartige Ströme sollte man nicht einzig und allein an einem Ende einspeisen, sondern mindestens von beiden Enden, besser sogar alle 5 Meter, so das nicht über 5 Ampere über die dünnen Leiterbahnen des Stripes müssen. Zum Einen ist der Spannungsabfall über die vollen 20 Meter nicht zu vernachlässigen, so das das Ende merklich dunkler leuchtet, als der Anfang neben der Einspeisestelle. Der Kabelquerschnitt sollte nicht zu knapp ausgelegt sein und Sicherungen nicht vergessen. Bei 20 Ampere kann es locker schon anfangen zu brennen, wenn ohne Absicherung mit dünnem Kabel in Kurzschluss auftritt.

    Der Ordnung halber noch der Hinweis, das derartige Hutschienennetzteile für den Einbau in Schaltschränken vorgesehen sind, da die Klemmstellen nicht abgedeckt sind. Außerdem sind normale für Beleuchtungsbetrieb zertifizierte Netzteile mit dem Möbelprüfzeichen versehen, man darf die Dinger auch auf Holz oder Spanplatte schrauben. Das ist bei den Hutschienenetzteilen nicht gegeben.

    Ansonsten sind die Hutschienennetzteile sehr robust und zuverlässig. Ich nehme die auch gerne, zumindest die 10 Ampere Typen.

    Bei den 20 Ampere "Prügeln" mußt du schauen, ob die für eine oder 3 Phasen konzipiert sind. Zumindest bei Siemens Sitop habe ich schon mal ne 3 phasige Ausführung gesehen.

    Falls das Netzteil einen Trimmer zur Einstellung der Ausgangsspannung hat, kann es nicht schaden, zu kontrollieren, ob es wirklich auf 24V abgeglichen ist. Gerade bei gebrauchtem Zeug kann man da sonst auf die Nase fallen, wenn das Teil auf 26V hochgejubelt ist. Da bei 24V meist 7 LEDs in Reihe geschaltet sind, liegt die Flusspannung der LEDs bei ca. 20V, 4 Volt werden am Vorwiderstand verheizt. Bei 2 Volt mehr kann es durchaus sein, das der Strom um 50% ansteigt und die LEDs und das Netzteil überlastet werden.

  • Derartige Ströme sollte man nicht einzig und allein an einem Ende einspeisen, sondern mindestens von beiden Enden, besser sogar alle 5 Meter

    Da hab ich wohl wichtige Infos vergessen mit euch zu teilen. Der Stripe wird in 8 Teilstücke mit maximal 3 Meter zerteilt die einzeln von einem DMX Controller angesteuert werden. Das sollte also kein Problem sein.


    Der Kabelquerschnitt sollte nicht zu knapp ausgelegt sein und Sicherungen nicht vergessen.

    ich dachte dass kann ich umgehen da das Netzteil dauerhaft Kurzschluss fest ist, aber ja das schadet wohl nicht. Kannst du eine Sicherung empfehlen?


    Ordnung halber noch der Hinweis, das derartige Hutschienennetzteile für den Einbau in Schaltschränken vorgesehen sind, da die Klemmstellen nicht abgedeckt sind.

    Das hab ich mir auch schon gedacht. Aber grundsätzlich spricht auch nichts gegen den freistehenden Betrieb?


    Ansonsten sind die Hutschienennetzteile sehr robust und zuverlässig.

    Das klingt doch schon mal gut.


    Bei den 20 Ampere "Prügeln" mußt du schauen, ob die für eine oder 3 Phasen konzipiert sind. Zumindest bei Siemens Sitop habe ich schon mal ne 3 phasige Ausführung gesehen.

    Darauf habe ich geachtet, aber danke für den Hinweis.

    Falls das Netzteil einen Trimmer zur Einstellung der Ausgangsspannung hat, kann es nicht schaden, zu kontrollieren, ob es wirklich auf 24V abgeglichen ist. Gerade bei gebrauchtem Zeug kann man da sonst auf die Nase fallen, wenn das Teil auf 26V hochgejubelt ist. Da bei 24V meist 7 LEDs in Reihe geschaltet sind, liegt die Flusspannung der LEDs bei ca. 20V, 4 Volt werden am Vorwiderstand verheizt. Bei 2 Volt mehr kann es durchaus sein, das der Strom um 50% ansteigt und die LEDs und das Netzteil überlastet werden.

    Danke für den Hinweis!



    Nochmal zum Kabelquerschnitt. Die 20A fließen ja nur zwischen Netzteil und Controller. Da würde ich einfach ein Standard 230V Kabel nehmen, das sollte ja ausreichend Querschnitt haben, oder?

    Zwischen Controller und den einzelnen LED Segmenten (maximal 3 Meter) fließen dann nur maximal 3A. Der Limitierende Faktor dürfte ja die + Leitung sein, auf R und G und B fließt ja jeweils nur 1A (falls man das so sagen kann?)

    Die meisten herkömmlichen LED RGB Kabel haben 0.5mm2 Querschnitt für den + Pol (0.34 mm2 für die anderen). Bin mir da aber unsicher ob das ausreichend ist?