KSQ Ideen für 3,5A und >48V gesucht

  • Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einer KSQ oder Idee, wie ich die Cree XLamp CMA3090 (3500mA bei 48V) versorgen kann. Wichtig, sie muß von 0-100% über PWM gesteuert werden können.

    Aktuell sieht mein Aufbau so aus, KSQ Treiber MW XLG-200-H-AB angesteuert mit 10V PWM aus nem Mikrocontroller. Problem an dem LED Treiber ist, er dimmt erst ab 10%, also 0-10% nichts dann bis 100%. Das ist bei so einer LED natürlich etwas ungünstig, da sie bei 10% schon einen ordentlichen Lichtoutput hat und ich aber ein schönes dimmer auf 0% brauche.

    Hat jemand vielleicht schon so etwas in der Art gemacht und einen vorschlag?


    hier Datenblätter


    LED


    KSQ




    Grüße Runner2k

  • Nachdem sich sonst niemand bisher dazu geäußert hat:

    als NT direkt am Netz wirst du wohl kein Glück haben, weil regelungstechnisch das mit höherem Aufwand und damit Preis verbunden wäre.


    Stromquellen lassen sich generell auch parallel schalten, also in deinem Fall eine die den unteren Bereich bis ~350mA abdeckt, und dann die zweite zuschält. Die beiden Sprünge wirst du auch bemerken, aber nicht mehr so heftig.


    Im kompletten Selbstbau bei Versorgung mit Gleichspannung ließe sich eventuell was machen. Keine Ahnung ob Bastellösung in Frage käme.


    Oder ein steuerbarer Widerstand (Mosfet) parallel zur LED, der im unteren Bereich erstmals Leistung verheizt und damit die Kurve glättet.

  • Also vom verheizen halte ich nicht viel, hatte das auch schon in Erwägung gezogen.


    Parallel schalten wäre eine Lösung die ich testen könnte. Um nicht rückwärts in die 2 unterschiedlichen Versorgungen einzuspeisen hab ich mir überlegt diese an + und - jeweils mit jeweils einer Diode zu entkoppeln. Sinnvoll??

    Den Sprung könnte ich ja durch messen und testen abfangen indem ich am Controller einen 2ten PWM Kanal nehme und entsprechend skaliere.


    Selbstbau kommt auch in Frage. Hab schon diverse KSQ Projekte von hier nachgebaut (PT4115, IRLZ, etc). Bei der Suche nach einer Selbstbau Lösung hab ich aber keine Schaltung gefunden, entweder Spannung oder Strom waren in dieser Kombination nicht passend.

    Deswegen hab ich auch den Beitrag mal eröffnet.


    Hier der aktuelle Aufbau im Theater Scheinwerfer

  • Verheizen musst du ja nicht alles, sondern maximal die 350mA@48V, also ~17W bei 0% Dimmung. Erscheint mir dennoch einfacher und durchgängiger.


    Ja, Dioden schaden sicher nicht. Nur bedenke, dein 350mA NT beginnt vermutlich auch erst bei 10%. Und die Linearisierung des zuschaltenden Haupt-NT ist nicht ohne.


    Würden wir nicht von 3A reden, wäre mein Voschlag eine klassische KSV, und die Dimmung per PWM. Da ist die Dynamik von >1000:1 zwar auch nicht ohne, aber machbar.

  • Ich habe mal ne Skizze gemacht. Verheizen soll der Mosfet.

    Der Trick besteht nun darin, am Anfang der 0%-10% (also da wo die Kennlinie des NTs nicht linear ist) diesen durchzusteuern, so dass die LED eine Spannung kleiner Uf sieht, und damit aus ist. Zur Veranschaulichung die Tabelle, Dimm-Prozent und Ausgangsstrom des Netzteils ist gegeben.


    Bei 5% ist die LED noch aus, obwohl das NT schon liefert. 100% des Stroms gehen in die künstliche Last. Je weiter du den Dimmer hochdrehst, desto kleiner wird der Strom durch die Last.

    Das muss die Regelung machen, deshalb der Shunt im Laststromkreis. Je sauberer die ist, desto feiner kannst du zwischen den 5% (laso noch kein Licht) bis 10% einstellen.

    Konsequenterweise sollte die Kennlinie zur Ansteuerung dann auch logrithmisch verlaufen, die Empfindlichkeit auf Helligkeit beim menschlichen Auge verläuft ja auch nicht linear.


    Dimm Strom I-Last I-LED
    0 0 0 0
    1 0 0 0
    2 0 0 0
    3 0 0 0
    4 0 0 0
    5 175 175 0
    6 175 105 70
    7 175 35 140
    8 245 35 210
    9 290 10 280
    10 350 0 350
    15 525 0 525
    20 700 0 700