Led Treiber gesucht

  • Weil die Dimm-Anschlüsse des HLG keine Sicherheitskleinspannung führen und deshalb so betrachtet werden müssen, als wären sie direkt mit dem Lichtnetz verbunden. Deshalb: keine Metalleachse, kein Metallgehäuse und verstärkte Isolierung.

    das erklär mal ein wenig genauer. DIM+ gegen DIM- hat ja maximal 10V. Nur deren Spannung gegen V+/V- ist kann >100V sein, so wie V+ gegen V-.

  • Was ist an: "die Dimm-Anschlüsse des HLG führen keine Sicherheitskleinspannung" nicht zu verstehen, bitte? Von mir aus laß die Spannung zwischen DIM+ und DIM- nur 1 Volt sein, Sicherheitskleinspannung ist es trotzdem noch lange nicht! Und warum nicht? Weil die "sichere Trennung" fehlt!


    Man könnte Schutzklasse I draus machen, wenn man die (metallenen) Poti-Achse und -Gehäuse an den Schutzleiter anschließt. Aber da ist die Verwendung eines vollisolierten Potis sicher die elegantere Lösung.

  • Nun, dann verstehe ich halt "sichere Trennung" nicht. Trennung wogegen?

    Warum hältst du ich an der Potiachse auf, das Metallgehäuse ist ja dennoch nicht wegzubekommen. Und das würde ich definitiv nicht so betrachten, als wäre es direkt am Lichtnetz verbunden.

  • Und das würde ich definitiv nicht so betrachten, als wäre es direkt am Lichtnetz verbunden.

    Musst du aber. Wie geschrieben, den DIM-Eingängen fehlt die sichere Trennung und deshalb ist es keine Sicherheitskleinspannung mehr, weil die Sicherheit fehlt. Und, wie geschrieben, du kannst noch Schutzklasse I draus machen, wenn du Achse und Gehäuse des metallenen Potis an den Schutzleiter anschließt. Zu viel Gedöns, einfach ein isoliertes Poti nehmen, passt.


    Bei deine privaten Basteleien im stillen Kämmerlein kannst du natürlich tun und lassen, was du willst, solange du niemand anderen damit gefährdest. Aber hier in der Öffentlichkeit hat so'n Schlendrian meiner Meinung nach nix verloren.

  • Was willst du mit dem Schaltbild? Es sagt doch Nullkommanix über die Maßnahmen aus, mit denen die DIM-Eingänge gegenüber der Netzspannungsseite isoliert sind. Damit die sichere Trennung gewährleistet ist, beschreiben die einschlägigen Normen konkrete Forderungen: Abstände, Art und Dicke des Isoliermaterials, doppelte Isolierung, pipapo. Das ist hier schlicht und ergreifend nicht gegeben, Punkt!


    In Deutschland verkauften Meanwell-Netzteilen liegt dieser Zettel bei:



    Man liest darin:

    Zitat

    o Abhängig von der Bauart des Produkts darf es nur von einer qualifizierten Elektrofachkraft (z.B. Elektriker) angeschlossen und installiert werden, die mit den einschlägigen Vorschriften (z.B. VDE) vertraut ist.

    Und, sorry daß ich jetzt angreifend werde, aber deine Ausführungen hier zeigen deutlich, daß du ein elektrotechnischer Laie, aber keine "qualifizierten Elektrofachkraft" bist! Und elektrotechnische Laien dürfen noch ein Leuchtmittel wechseln oder einen rausgesprungenen Leitungsschutzschalter wieder reindrücken, aber sie dürfen kein Gerät installieren, das keinen Netzstecker besitzt, wie dieses HLG.


    Und der Verlauf dieses Threads zeigt mal wieder, warum sie das nicht dürfen. Ich bin in meiner Firma die verantwortliche Elektrofachkraft und deshalb spreize ich mich hier so sein. Nochmal: Mir ist es wurscht, was du zuhause veranstaltest, solange du niemand anderen damit gefährdest.


    Aber hier im Forum nicht!

  • Echt jetzt? Frosch verschluckt?

    Ich weiß, dass mir die formalen Kenntnisse einer hochformidablen Fachkraft wie dir fehlen, und ich das Anschließen solcher Geräte auf meine eigene Verantwortung mache.

    Aber wenn du schon so auf der Anwendung der Vorschriften erpicht bist, solltest du diesen Sicherheitsaspekt auch gleich hervorheben, aber nicht wie in Post #8 die bloße Möglichkeit, dass der TE einen alternativen Treiber kauft und womöglich ohne die notwendige Sachkenntis anschließt, und somit eine Gefährdung dessen bewußt riskierst.

    Ob jetzt das anlöten/anklemmen eines Potis auf der Sekundärseite auch nur mit entsprechender Sachkenntnis erfolgen darf, ist mir Mangels dieser nicht bekannt. Vermutlich schon, sonst hättest du es ja explizit hervorgehoben.

    Du magst nun die Verwendung eines Potis mit Kunststoffachse "Verhinderung der Gefährdung eines anderen nennen", für mich ist das hier in diesem Rahmen so einfach nur lächerlich. Dazugelernt habe ich fachlich nichts, auch wenn das mein ursprüngliches Anliegen war. Schade um die Zeit von uns beiden dafür.



    amano:

    Es freut mich, dass das Teil jetzt wieder funktioniert, auch wenn ich den Fehler anhand der ursprünglichen Beschreibung an der Stelle so nicht gesucht hätte.

  • Tut mir leid wenn ich den Eindruck erweckt habe, mich oder meine Familie wissentlich zu gefährden. Dem ist mit Sicherheit nicht so. Wie gesagt, ich hatte gedacht ich würde etwas lernen, eben weil ich mich nicht gefährden will. Aber wenn ein Poti bei, aus meiner Sicht ausreichender galvanischen Trennung, mit dem direkten Anschluß ans Lichtnetz gleichgesetzt wird, bin ich bereit dieses Restrisiko so zu akzeptieren. Ansonsten könnte zumindest ich kaum mit anderen Schaltnetzteilen im Haus weiterarbeiten, eben weil auch diese sind nicht zu 100% berührungsgeschützt sind.


    Da dir wohl auch nicht an technischer Auseinandersetzung liegt, sondern nur daran Recht zu behalten und als Wissender dies als Nunplusultra darzustellen, bin ich raus.

  • Da dir wohl auch nicht an technischer Auseinandersetzung liegt, sondern nur daran Recht zu behalten und als Wissender dies als Nunplusultra darzustellen, bin ich raus.


    Sag mal, was hast du für ein Problem? Wie oft soll ich's noch wiederholen, bis es auch du kapierst?


    Die Fakten sind doch, vollkommen objektiv und ohne irgendwas heraushängen zu lassen:


    1. Es ist nicht bekannt, wie die DIM-Anschlüsse gegenüber der netzspannungsführenden Seite im Netzteil isoliert sind. Ob sie den Bedingungen der Sicherheitskleinspannung genügen oder nicht. Wahrscheinlich tun sie's nicht, weil auf dem Gerät dieses Zeichen fehlt.
    2. Also muß man die DIM-Anschlüsse so behandeln, als würden sie potentiell Netzspannung führen. Nicht gegeneinander, sondern gegen den Schutzleiter ("Erde").
    3. Dem begegnet man am einfachsten durch die Verwendung eines isolierten Potis. Man könnte noch Schutzklasse I draus machen, ist aber aufwendiger.


    So, und jetzt laß ich doch die vEFK raushängen: In meiner Firma schule und ernenne ich Kollegen zu elektrotechnisch unterwiesenen Personen, damit sie bestimmte Tätigkeiten an unseren elektrischen Anlagen durchführen können, deren Umfang in der Ernennung definiert ist. So jemandem wie dir würde ich allerdings die Ernennung verweigern bzw. später widerrufen.


    In diesem Sinne einen frohen Palmsonntag noch.

  • Wenn möglich, Potis mit Plastikachse verwenden.

    So große Plastikdrehknöpfe verwenden, das die Mutter verdeckt ist.

    Madenschraube muß unberührbar im Drehknopf verschwinden.


    Darum sind Touch(slider) in der Industrie so beliebt, weil alles im Gehäuse bleibt. ;)

  • So, jetzt kommen wir auf eine technische Diskussion.

    Wahrscheinlich tun sie's nicht, weil auf dem Gerät dieses Zeichen fehlt.

    Stimmt, sieht man im Bild Post#1. Im Datenblatt der Serie selber ist es mit drauf, nur mit der Einschränkung, dass das für die Serie mit Festspannungsausgang ist.

    Das Datenblatt für speziell das C5400AB deckt sich mit dem Bild, und das NT ist für gar nichts zertifiziert. Nicht mal CE. Sprich es darf hier gar nicht vertrieben werden.

    Ich vermute mal, Meanwell hat sich für diese NTs schlicht und ergreifend die Zertifizierungen gespart, anders kann ich mir das nicht erklären.


    Wenn ich nun aber davon ausgehen müsste, dass Sekundärseitig gar keine Isolierung gegen Netz vorhanden ist, wäre mir die Verwendung einer isolierten Potiachse (sprich kein 100%iger Berührungsschutz aller Kontakte) definitiv zu wenig.

  • Naja,


    das HLG-600H-C5200AB aus dem Ursprungsbeitrag ist bei Meanwell nicht mehr gelistet, aus welchen Gründen auch immer. Daran, daß die Ausgangsspannung über SELV liegt, kann's nicht liegen. Ich betreibe hier ein ELG-150C-500AB, das hat CE. obwohl die Ausgangsspannung auch mindestens 150 Volt beträgt. Die ELG-150C-1400/1750/2100 liefern sogar SELV und besitzen sichere Trennung.


    Ich wünsche mir, daß bei dir ein bißchen Sicherheitsbewusstsein angekommen ist. Ich will hier nix raushängen lassen und was ich schrieb, sind halt einfach die Fakten.

  • Auch ich betreibe CC-Netzteile die mit bis zu 119V spezifiziert sind, die haben CE und Schutzisolierung wenn auch bei deutlich weniger Strom. An dem kann es nicht liegen.


    Die Fakten sind, dass dem speziellen Teil sämtliche Labels fehlen. Für dich ein Problem, für mich nicht weil ich davon ausgehe, dass der innere Aufbau den anderen Geräten der Reihe entspricht. Ich weiß, ich kanns nicht beweisen. Muss ich auch nicht.


    Du reduzierst allerdings die damit verbunden Konsequenzen auf die Isolation einer Potiachse. So zu tun, als wäre es damit getan und die anderen Kontakte sekundärseitig nicht zu beachten musst du mit deinem Sicherheitverständnis vereinbaren - zu meinem passt es nicht.


    Also bitte unterstelle mir nicht dauernd fehlendes Sicherheitsbewußtsein - gleiches könnte ich aus obigem bei dir auch tun.



    obwohl die Ausgangsspannung auch mindestens 150 Volt beträgt. Die ELG-150C-1400/1750/2100 liefern sogar SELV und besitzen sichere Trennung.

    erstaunlich, ich hatte etwas von max 120V Gleichspannung für SELV in Erinnerung

  • So zu tun, als wäre es damit getan und die anderen Kontakte sekundärseitig nicht zu beachten musst du mit deinem Sicherheitverständnis vereinbaren


    Muß man auch nicht weil das vom TO genannte Gerät fest in einer Leuchte verbaut ist. Deshalb braucht es weder CE noch sonstwas. Die fertige Leuchte muß den einschlägigen Bestimmungen genügen, die Einzelteile, zumal eigentlich nicht User-serviceable, nicht. Und dafür bin ich vEFK und du nicht...


    Edit: Mouser verkauft keine Meanwell-Netzteile mehr an Privatkunden. Ob das für alle Schaltnetzteile gilt, die Mouser vertreibt, habe ich jetzt nicht geprüft. Conrads tut's bpw. noch und verweist auf den Beipackzettel. Ist wie im Baumarkt, wo UP-Steckdosen, UP-Schaltern, LSS, RCDs usw. ff. der Zettel beiliegt oder am Regal hängt. daß diese Geräte nur von Elektrofachkräften installiert werden dürfen. Interessiert die Hobby-Installateure leider bloß nicht.

    Zitat

    erstaunlich, ich hatte etwas von max 120V Gleichspannung für SELV in Erinnerung


    Nö, nicht erstaunlich. Die Die ELG-150C-1400/1750/2100 bleiben innerhalb der SELV-Spannungsebene.