Wozu Strom fähig ist...

  • Zum Thema Leistungsschalter fällt mir jetzt noch ein das es doch auch welche gibt, die in einem
    Vakuum oder in SF6 schalten um den entstehenden Lichtbogen sofort wieder zu löschen.
    Und dann gibts doch an den Schaltern noch diese "Hörner" die den Lichtbogen immer weiter auseinander
    ziehen bis er von selbst erlischt. Durch die starke Hitze sind Lichtbögen garnicht mal so einfach
    zu löschen solang noch Spannung anliegt, drum wird ja versucht die direkt zu vermeiden (z.B.
    in dem in den Umspannwerken vor dem Schalten die Last abgeschaltet wird), da sonst die Kontakte
    einfach verglühen.


    Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungsschalter und http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter

  • Zitat

    Nach meinem Wissen hat der Mann einen komplett metallisierten Anzug, damit kein Strom ins
    Körperinnere gelangen kann.


    das läuft ab und zu mal auf N24 als doku. der hat keinen metallanzug an sondern er gleicht die spannung am anfang einfach mit diesem metallstab aus und verbindet dann den helikopter leitend mit einer an einem metallseil befestigten zange die stromleitung und helikopter verbindet. dann hat der mann ja das selbe potential wie die leitung und nieman wird verletzt :D



    da stellt sich mir die frage die sich womöglich viele in ihrer kindheit gestellt haben:


    wieso brutzeln vögel nicht ab wenn sie sich auf die leitung setzen?


    ok die wiegen geringfügig weniger als ein hubschrauber aber ein paar kg können die ja schon an masse haben.


    bekommen die nur einen gewischt oder wie machen die das?

  • Red mal von Themen die du beherrscht.
    Es gibt großer Unterschiede von Schaltern.Trenner und LEistungsschalter.Und der Schalter mit dem Lichtbogen war ein normaler Trenenr der lediglich zur optischen Trennstelle dient. Die Leistung wird über einen Leistungschalter geschalten der bis zu seinem Betriebsstrom,sowie alle Kurzschlussströme aus und einschalten kann.Da kannste auch gerne Wiki befragen.
    Und die Leistungsschlater werden heute über SF6 geschalten da brauchts keinen großen Abstand.Bei 20 KV lediglich so 10cm,mehr nicht mehr. Früher udn auch heute noch werden sonsten die LS in Öl oder mit Druckluftschaltern geschalten die dann so schnell sind,also die Luftschalter, das sich so gut wie kein Lichtbogen bilden kann,bzw der entstehehnde sofort gelöscht wird. Punkt


    mfg


    und nur am Rande,ich arbeite in solchen anlagen


    Schön kluggeschissen, jetzt runterspülen.


    Nee, Spaß. Es ging ja Anfangs nur darum das da kein Strom fliessen würde. Und die Aussage das man unter Strom bei solchen Spannungen nicht schalten könnte. Und das stimmt ja nicht. Wie die ganz fetten Schalter aussehen ist ja mal wurscht. Aber strom fliesst da trotzdem.



    Gruß, Benny.

  • Mit den Vögeln (auf der Leitung) das ist doch ganz einfach .Nimm eine Stricknadel ,spring hoch und schieb das Ding währendessen in das Loch des stromführenden Leiters einer Steckdose.Musst das Ding nur wiederrausgezogen haben bevor du wieder unten ankommst. :D

  • Zitat

    Wobei ich das mit den Vögel jetzt aber auch nicht weiß.
    Die verrecken auf jeden Fall wenn sie gleichzeitig Kabel und Mast berühren.

    Nun, entscheidend ist hierbei der kapazitive Strom, der zwischen dem
    sich annähernden Gegenstand und der Hochspannungsleitung fließt.


    Und der hierbei wirksame Kondensator ergibt sich nach der Formel
    C = Dielektrizitätskonstande * wirksame Fläche / Abstand (zur Erde)


    der Hubschrauber mit seinen etlichen m² Fläche ist da natürlich
    gegenüber einem Vogel im Nachteil, der nur einige cm² an Fläche hat.


    Könnte also sein, dass der Vogel bei Annäherung gar nichts spürt, vielleicht
    ein leichtes Kribbeln. Wobei auch die Höhe der Spannung direkt mit reinspielt.


    Und wenn der dann draufsitzt, hat er dasselbe Potential wie die Leitung,
    spürt gar nichts und kann in Ruhe ein Nickerchen machen.


    Nur sollte er sich hüten, gleichzeitig mit irgendeinem Körperteil in die Nähe
    eines geerdeten Gegenstands oder einer zweiten Leitung zu kommen.
    Das gibt dann schlagartig einen gewaltigen Stromfluss mit Grilleffekt.



    Übrigens habe ich zum ersten riesigen Lichtbogen noch einige interessante
    Informationen gefunden:
    http://www.wiseguysynth.com/larry/day.htm


    Handelt sich demnach um einen Fehlerfall, bei dem etwa 100A fließen bei
    einer Spannung von 500kV

  • Würde STrom fließen könnte jedes VNB sprich Stadtwerke etc nach einmal schalten seine anlage wieder rauswerfen
    also hätten wir nur Einweg-Umspannwerke.


    mfg
    mfg


    Das mag ja sein,das kein STROM durch die TRENNER fließt in dem moment, aber es MUSS elektrische ladung = strom durch de luft fließen(und nur da). Mag sein,das dies nur Elektrostatische Ladungsdifferenuzen sind, aber sie gleichen sich ZWISCHEN den trennern (und offenbar nicht IN DIESEN) durch die luft aus.


    Die energiedie hier frei wird, mußte vorher mal reingesteckt werden. wann und wo, weiß ih nciht, aber beim wiedereinschalten muß die energie irgendwann in form eines mehrverbrauchen weggehen, die im moment des trennens frei wird.


    klar,unter last würdsdie geschichte abfakeln, aber ein potentialausgleich bewirkt auch den fluß (statischer) ladung.


    siehe, wenn du am türgriff einen gewischt kriegst. es fließt extrem wenig strom (aber >0) aber eine sauhohe spanung. 0.000000xA*1000000000000xV = Einige dutzend watt kurzzeitig.


    wenn du eien drossel in reihe mit einem kondensator schaltest nund an den stromanschluß anschließt (bitte nur als gedankenspiel, ohne genaue kenntnisse der werte und leistungen sehr gefährlich!), dann fließt zwischen drossel und elko ein blindstrom zusätzlich zum realen anteil. der stromzähler im keller wird nur den realen anteil als verbrauch messen, dennoch kommt die blindleistung nicht aus dem nichts,sie führt dazu,das der wirkugnsgrad von elko und spule sinkt, sprich zu mehr abwärme im system elko-verbindugnskabel-spule. sprich, wenn du eine leuchte noh mit allem in reihe schaltest, kriegt die weniger spannung, weil spannung am elko-spulenkonstrukt abfällt, selbst dann,wenn elko und spule supraleitend wären, aber der blindstrom fließt zwischen beien hin und her und wird vollständig in der leitung zwischen beiden bauteilen (und real auch in den bauteilen,da sie ja i.d.. nicht supraleited sidn) verheizt


    es fließt also nicht mehr strom, als wenn nur die lampe (sagen wir mal eine glühbirne) angeschlossen wäre, aber die lampe kann weniger elektrische leistung für sich bezieen,da die differenz als blindstrum im LC lied verheizt wird

  • Zitat


    wieso brutzeln vögel nicht ab wenn sie sich auf die leitung setzen?


    weil die absolute Spannung egal ist, und keine Rolle spielt, gefährlich ist lediglich eine sannungsdifferenz.


    wie viel volt der pluspol der batterie hat, udn wieviel der minuspol, ist ja auch egal, wichtig ist, welche differenz in volt sind zwischen plus und minus

  • Wenns an der Spannungsdiffernz liegt, habe ich eine blöde frage.
    Warum kann ich dann nicht den PLuspol einer Batterie mit dem Minuspol einer Anderen verbinden.
    Das klappt irgendwie nicht...vielleicht ist die Antwort ja ersichtlich, aber ich bin verwirrt.

  • Du brauchst einen geschlossenen Stromkreis damit Strom fließen kann.
    Bei der Batterie wandern Elektronen von + über den Verbraucher nach -.
    Wenn du jetzt den + Pol an den - einer anderen Batterie anschliesst wandern nur Elektronen zum - Pol.
    Wenn der dann quasi "voll" ist besteht auch keine Spannungsdifferenz mehr.
    Es wird sich ein Gleichgewicht einstellen, weil der "Abgang" der Elektronen über den + Pol fehlt.


    Boff, SEHR verwirrend geschrieben...

  • Die Elektronen wandern doch von + nach - , oder?
    Außerdem, warum sollte da kein strom fließen?
    Die Elektronen sind bei einer normalen Schaltungen ja alle beim Pluspol, bei so einer schaltunge müsts doch gleich sein?

  • Ne, die Elektronen sind NICHT alle bei + (also nicht alle die die Batterie zur Verfügung stellen kann).
    Die entstehen quasi über die Zeit und sammeln sich bei Plus.
    Also es ist ein chemischer Vorgang, der dafür sorgt, dass Elektronen sich bei + sammeln.
    Ist ne bestimmte Anzahl erreicht, dann sammeln sich da auch keine mehr, erst wenn die alten weg sind.
    Weil dieser Vorgang nicht so besonders schnell ist brechen Batterien bei mehr als 1A Belastung auch gerne weg, weil einfach nicht genug Elektronen ausreichend schnell nachgeliefert werden können.

  • Ja soweit hab ichs einigermasen verstanden.
    Aber um sicher zu gehen:
    In einer BAtterie sind die Elektronen bei - und die...ähm-nicht Elektronen, denke also Kathionen bei +.
    Dann fließen die Elektronen zum + pol.
    Und dann versteh ich nicht:
    Wenn die Elektronen zum pluspol fließen, waurm nicht auch bei ner anderen Batterie.
    Ich stell mich sehr dumm an , ja, aber es wil nicht in meinen schädel rein.
    Kanste das vielleicht irgendwie illustrieren?

  • Ne, die Elektronen sind bei +.
    Das ist der Unterschied zwischen technischer (definierter) und physikalischer, also tatsächlicher Stromrichtung.
    Als + und - definiert wurden war noch nicht bekannt welche Ladung Elektronen haben und deswegen hat man damals gesagt:
    Da wo Elektronen herkommen ist +.
    Die Elektronen fließen also von + nach - (und nicht DURCH die Batterie, sonst wärs ja ne Selbstentladung), sondern aussenrum.

  • nein die technische stromrichtung (mit allem pipapo wie magnetfeldrichtungu bla) wurde zu erst beschrieben, und danach wurde erst entdeckt dass elektronen in die genau entgegengerichtete richtung fließen.


    damit das modell der technischen stromrichtung aber trotzdem weiter benutzt werden konnte, wurde das elektron als negativ getauft, weil es dann von minus zu plus fließt (was vorher schon die festgelegten technischen pole waren). man haette auch die technische flussrichtung einfach umdrehen können und das elektron als positiv beschreiben können. war alles reine willkür :D




    nochmal zu der batteriefrage:


    so ne batterie ist eigentlich nur ne chemische reaktion mit ladungsaustausch auf umwegen, eben außerhalb der batterie.


    vereinfach könnte man es sich so vorstellen:


    A möchte B elektronen geben, die beiden sind jedoch so voneinander getrennt das dies nicht möglich ist.


    dies geht nur über den umweg (zb nen draht). wird A mit B elektrisch leitend verbunden, läuft die chem reaktion ab.


    hier mal ein schema:


    [Blockierte Grafik: http://img80.imageshack.us/img80/9942/batsa2.jpg]




    packst du jetzt den pluspol einer batterie an den minuspol einer anderen, können theoretisch elektronen fließen, aber wieso sollten sie.


    A(1) von batterie 1 kann nicht mit B(2) von batterie 2 reagieren, da räumlich getrennt.


    man könnte meinen "wieso reagiert nicht A(1) mit B(1) und A(2) mit B(2')?!"


    nun, das ist einfach zu beantworten. B(1) benötigt elektronen und A(2) möchte elektronen abgeben, aber woher und wohin?


    einziger ausweg wäre diese beiden zu verbinden. und dann hätten wir 2 batterien in reihe geschlossen, dann fließt der strom bekanntlich wieder ;)



    hoffe es war nicht zu verwirrend :D


    doch wie immer stellt sich mir nun wieder eine neue frage...


    wie ist das bei einem kondensator? gehen wir von einem einfachen plattenkondensator aus, würde es dann funktioniern? ich weiß dass sich die platte allein auch mit elektronen "beladen" kann (oder auch negativ geladen sein kann) aber ich weiß auch dass das zusammenspiel der platten eine große rolle spielt. aus intuition würde ich sagen es ginge auch nicht den minuspol des einen mit dem plus des andren zu verbinden. wer weiß bescheid? ?(