Unterschiede bei der Farbmischung

  • Problem ist die unterschiedliche Stärke der einzelnen Farben. Es kommt schnell zu einem Ungleichgewicht so daß Weiß einen grünen, blauen oder roten Stich hat.
    Das führt auch bei den anderen direkten Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb zu Verschiebungen in die eine oder andere Richtung.

  • Problem ist die unterschiedliche Stärke der einzelnen Farben. Es kommt schnell zu einem Ungleichgewicht so daß Weiß einen grünen, blauen oder roten Stich hat.
    Das führt auch bei den anderen direkten Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb zu Verschiebungen in die eine oder andere Richtung.

    Angenommen ich definiere für jede der LED's einen Offset. Dann müsste das Problem doch hinfällig sein?

  • Die Farbmischung hängt auch vom Abstrahlwinkel ab. Meistens haben die roten LEDs einen anderen als die grünen und die blauen. Mit Streufolien lässt sich das Problem aber mindern. Je nach Platzangebot bekommt man auch eine mehr oder weniger gute Mischung hin (je größer desto einfacher). Außerdem hängt die Mischung von der räumlichen Nähe der einzelnen Farben ab. Je näher man die zusammen bringt, desto besser, womit die Bauform der LEDs eine Rolle spielt.

  • Wenn Du die Steuerung für die PWM selbst programmierst, ist das wohl kein Problem. Fertige Lösungen werden nur annähernd (theoretisch) perfekt sein wenn die Leds optimal abgestimmt sind.

    Wobei ich vermute, dass hochwertigere Produkte auch Offsets in der Software oder in Form von angepassten Vorwiderständen haben werden. Dürfte die günstigste und einfachste Lösung sein.


    Die Farbmischung hängt auch vom Abstrahlwinkel ab. Meistens haben die roten LEDs einen anderen als die grünen und die blauen. Mit Streufolien lässt sich das Problem aber mindern. Je nach Platzangebot bekommt man auch eine mehr oder weniger gute Mischung hin (je größer desto einfacher). Außerdem hängt die Mischung von der räumlichen Nähe der einzelnen Farben ab. Je näher man die zusammen bringt, desto besser, womit die Bauform der LEDs eine Rolle spielt.

    Das meinte ich mit Konvergenz. Letztendlich tritt das Problem ja nur am Rand auf, oder sehe ich das falsch?

  • Von der Abstrahlcharakteristik habe ich ja jetzt einige SMD Leds in der Gehäuseform PLCC6 (5050 bzw. 5060) auf meinen Strips getestet.
    Trotz gleicher Bauform fallen die Unterschiede in der Qualiät, also unterschiedlich helle Chips der einzelnen Farben, teilweise sofort auf.


    Bei dem RGB Strip von DX waren es die roten Chips mit stark unterschiedlicher Helligkeit so daß ein deutlicher Stich ins rote bzw. blaue (bei weniger Rot) sichtbar war. Hier auch von led zu Led sehr unterschiedlich.


    Bei dem Strip von Signcomplex ist in der Weißmischung ein ganz leicher grünstich zu erkennen, hier aber absolut gleichmäßig über die gesamte Selektion.


    Bei Jinxin war die Weißmischung nahezu perfekt, auch hier über die gesamte Auswahl.


    Je nachdem wie man die Leds installiert ist natürlich am Rand technisch bedingt ein Farbversatz zu sehen.

  • photonz, weißt Du, in wiefern von den Herstellern "eigene" LEDs verwendet werden? Nachher löten die immer das auf die Strings, was sie am günstigsten bekommen ;(



    Ich glaube ich beschäftige mich mit dem Thema mal noch mehr.. Prinzipiell kann ich auch auf Spektrometer, Photometer, Chromameter und Glanzgradmessgeräte zurück greifen.. Die Frage ist was will ich messen, und warum ?(

  • Genau weiß ich es nicht, aber die Produkte aus den höheren Preisklassen werden teilweise mit Leds aus Japan und Taiwan bestückt. Bei den Strips werden es aber eher eigene Produkte sein. Nach meinem Gefühl aus den vielen "Gesprächen" mit Herstellern haben viele eigene Led Fertigung im Haus.


    Für die Gleichmäßigkeit der Farbmischung sind es zu viele Faktoren, das selbst messen und berechnen ist wohl sehr aufwendig.
    Die Faktoren Helligkeit und Wellenlänge der einzelnen Farben sind da direkt voneinander Abhängig und relevant. Und für die Steuerung dann diese Werte relativieren für das menschliche Auge... ne, lieber nicht. Einmal vernünftige Leds ausuchen und die Steuerung anpassen auf subjektives Weißlicht. Dabei am besten verschiedene Weißmischungen direkt nebeneinander ausprobieren.


    Willst Du da dann direkt ne Anwendung planen ?

  • So habe ich das bisher auch gemacht - unterschiedliche Weißmischungen ausprobiert und letztendlich die Kennlinien im entsprechenden µC an das für mich subjektiv beste Ergebniss angepasst. Nachdem es bisher kleinere mehr oder minder wichtige Basteleien waren, habe ich mir auch nicht so viele Gedanken gemacht. Jetzt wo es doch um einige hunderte Euro geht, wirds schon interessanter das ganze etwas mehr zu planen.


    Es geht prinzipiell um Raumbeleuchtung. Hab keine Lust auf düstere Winterabende und alles was dazu gehört, sondern möchte etwas Farbe und Pepp. Ich habe momentan mehrere Ideen, was davon realisiert wird weiß ich noch nicht. Wird auf jedenfall sowohl aus direkter, wie auch aus indirekter Beleuchtung teils mit LED, teils mit herkömmlichen Leuchtmitteln bestehen.


    Für die indirekte Beleuchtung möchte ich Strips verwenden, weil ich da schon anderweitig gute Erfahrungen gemacht habe. Da wo die Dinger hängen schaut aber eigentlich niemand auf die Farben, hauptsache es ist bunt. Meine Ansprüche für zuhause könnten schon größer sein. Beleuchtung mit HP Led's macht mir weniger Sorgen, damit habe ich schon öfters gearbeitet & gute Erfahrungen gemacht. Eine 30€ RGB-PAR 36 Kanne treibt mir im Gegensatz dazu (wenn es darum geht ein Weiß zu mischen) schon fast Tränen in die Augen.



    Wenn man hier etwas liest, wird immer von "guten" und "schlechten" Farben, bzw. Farbmischung geredet. Darunter kann ich mir äußerst wenig vorstellen. Daher meine Frage.

  • Nee, auch davon, wie das Licht abgestrahlt wird. Unter einem Flächenstrahler wird Irgendetwas glitzerndes nie so brillant erscheinen, wie unter einer Punktlichtquelle, weil sich die verschiedenen Spektralanteile bei einer Punktlichtquelle nicht vermischen und damit blasser werden. Bei einer flächigen Lichtquelle erscheinen z:B. rote bis grüne Spektralanteile unter dem selben Betrachtungswinkel, weil sie von verschiedenen Punkten der Lichtquelle aus angestrahlt werden. Die Anteile mischen sich alle und ergeben irgendetwas verwaschenes. Bei einer Punktlichtquelle sind die Betrachtungswinkel für die verschiedenen Spektralanteile schön getrennt, so dass man (bei entsprechendem Objekt) einen schönen Regenbogen erkennt mit kräftigen Farben.
    Als Test kannst du mal eine CD unter einer Leuchtstoffröhre (eine lange) betrachten, und vielleicht unter einer Energiesparlampe. Bei sehr ähnlicher Lichterzeugung (Gasentladung mit Phosphorkonversion) sehen die Ergebnisse dennoch sehr unterschiedlich aus.