Hallo Zusammen,
ich hoffe inständig, dass es hier lesewütige Menschen gibt, denn meine Fragestellung ist ziemlich lang geworden. Das Wichtigste aber vorweg: ich bin absoluter Anfänger und kenne gerade mal das Ohmsche Gesetz und ein paar Formeln/Regeln in der Reihen- und Parallelschaltung Nun aber zu meinem Problem.
Seit gut einem Jahr hat mich das Modellbahnfieber erwischt und langsam entsteht auch eine dazugehörige Anlage. Von Anfang an war klar, dass ich die Häuser mit LEDs (statt mit den riesigen Glühlampen) beleuchten will.
Vom Trafo aus will ich mehrere Parallelschaltungen aufmachen für die einzelnen Lichtstromkreise (z.B. Hausbeleuchtung, Straßenbeleuchtung, Beleuchtung für Geschäfte, Restaurantbeleuchtungen usw.) Die einzelnen Lichtkreise werden über einen Decoder an bzw. ausgeschaltet. Innerhalb der einzelnen Lichtstromkreise geht pro Gebäude eine (oder manchmal auch mehrere) Reihenschaltung(en) raus. Hier kommen die LEDs samt Vorwiderstanden ins Spiel. Das ist soweit klar und auch berechenbar [Blockierte Grafik: http://www.led-community.de/images/smiles/icon_wink.gif]
Nun habe ich mir aber eine Sache in den Kopf gesetzt und weiß einfach nicht, wie ich sie umsetzen soll. Traditionell macht man über den Decoder einen Lichtstromkreis - z.B. für die Häuser - an und wieder aus. Was bedeutet: alle Häuser gehen plötzlich an und per Knopfdruck wieder aus. Und genau hier ist das Problem: das ist laaaangweilig.
Ich möchte gerne in das ein oder andere Haus (oder vielleicht alle?) eine Zeitschaltung einbauen, die dafür sorgt, dass die Häuser - statt gleichzeitig - nacheinander angehen und beim Ausschalten am Decoder nacheinander aus gehen. Mein Anspruch ist ja gering - es soll ja nicht zufallsgesteuert sein. Nur eine Ein- und Ausschaltverzögerung.
Hab mir ein E-Technik Buch geschnappt und über die Weihnachtsfeiertage fleißig gelesen. Außerdem im Internet wie eine Wilde gesurft, aber wirklich fündig und schlau bin ich nicht geworden.
Lt. einem Thread (http://www.led-community.de/viewtopic.php?t=655) braucht man nicht nur einen Kondensator, einen Transistor und einen Widerstand, da dies zum Nachglimmen der LED(s) führt. Stattdessen wird der Schmitt-Trigger benötigt, da dieser für ein eindeutiges EIN/AUS sorgt. Klingt ja soweit logisch. Aber ich weiß nicht, wie ich die einzelnen Bauteile berechnen soll [Blockierte Grafik: http://www.led-community.de/images/smiles/icon_sad.gif]
Es gibt von TAMS das "Beleuchtete Haus" und dort wird die Ein/Ausschaltlogic von einem IC geregelt (http://www.tams-online.de/htmls/produkte/lc/LC_D.pdf) aber so einen IC müsste ich selber herstellen, aber wie soll das bitte gehen?
Mein Netzteil hat 16V AC (wird per Gleichrichter + Kondensator auf Gleichstrom gewandelt). Bei den gewünschten LEDs handelt es sich um weiße SMD PLCC2 mit 3-3,4V, 20mA, die entweder allein oder aber mit bis zu 3 weiteren LEDs in Reihe geschaltet werden. Bei 4x3,4V = 13,6V (16V vom Trafo - 0,7V für Gleichrichter) bleibt also nicht mehr viel übrig für die Bauteile der "Zeitverzögerung".
Prinzipiell bräuchte ich
- eine Schaltung, die meine Wunsch erfüllt: unterschiedliche Anzahl LEDs in Reihe zeitverzögert an und wieder ausschalten (also die ganze Reihenschaltung AN/AUS; nicht einzelne LEDs)
- eine Anleitung, wie ich die einzelnen Bauteile berechnen kann (Am Eingang 16V - (Minus) Gleichrichter und am Ausgang bei 1-4 LEDs = 20-80mA und 3,4-13,6V + Vorwiderstand)
- welche Zeitverzögerungen sind machbar? (msec. reichen natürlich nicht, bis zu 2 Minuten wäre ein Traum)
- wie kann man die Zeitverzögerung verändern/steuern?
Ich weiß, Weihnachten ist gerade vorbei, aber vielleicht ist das ja ein kleiner Wunsch für Experten, wie ihr es bestimmt seid (im Gegensatz zu mir) [Blockierte Grafik: http://www.led-community.de/images/smiles/icon_redface.gif]
Viele Grüße
Kerstin
P.S. Es ist viel Text, ich weiß, aber sowohl das Problem und das Ziel sollen klar werden. Deshalb die vielen Worte. Und ich hoffe sehr, dass ihr bis zum Ende durchgehalten habt [Blockierte Grafik: http://www.led-community.de/images/smiles/icon_smile.gif]