LED Liquid Lightbulb

  • eine Reihenschaltung von sehr vielen LEDs, deren Gesamtspannungspannung etwa 240 Volt ist. Um ein Flimmern zu vermeiden, sind zwei verschieden gepolte solche Arreys parallel geschaltet. Man braucht deshalb keine Elektronik.

    sicher?
    das wären dann ja so etwa 150 LEDs (240V / 3,2V = 75 stück * 2 parallele stränge= 150) aber der platz ist doch recht begrenzt (größe einer glühbirne), kann mir das nur schwer vorstellen

  • Vielleicht gehts um die Bewertung des Gefahrenspotentials?


    Bei einer KSQ werden ja die 230 Volt Leitungen i.d.r. in eine Lüsterklemme geführt und somit schonmal (Halbwegs) sicher kontaktiert und Isoliert. Und sekundär ist es ja SELV.


    Beim Löten der Acriche werden 230 Volt Leitungen gelötet, nämlich auf der LED. Schlechte Lötstellen könnten unerwünschte Kontakte oder abbrennen der Verbindung,oder ein späteres Ablösen im Betrieb verursachen. Zudem,wird die LED beim falschen Löten überhitzt,KÖNNTE es in ihr einen Kurzschluß durch durchschmrende Isolation geben ---> Brandgefahr oder Spannung auf dem Kühlkörper. An der KSQ wird nicht gelötet,da schon mit Kabeln bestückt,oder mit Schraubklemmen versehen.


    Dann muß die Acriche ja auf einen Kühlkörper. Der muß,um Kühlen zu können,aus dem Leuchtengehäuse herauskucken ---> Berührbar.
    Der kk muß also an den Schutzleiter (SK I). Vielleicht wird befürchtet,daß viele dies nicht machen,und dann besteht,wenn sich von der Acriche eine Lötverbindung löst und auf den KK kommt, Stromschlaggefahr.


    Die KSQ dagegen kann zur Not auch in Schrumpfschlauch gepackt bzw in den Kunststoffsockel einer Leuchte verbannt werden


    Klar,es hinkt ein wenig,aber ich würde mir das so erklären,eben mit der Risikowahrscheinlichkeit

    LED the Sun shine. Nur, wer reparieren kann, lebt nachhaltig!
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    Wir sind das Pro-LED-Tariat ;)

  • Ich sehe bei dieser LED eigentlich die Hauptgefahr darin, dass die 230V offen auf dem Star anliegen. Das ist, vorsichtig ausgedrückt, abenteuerlich. Normalerweise liegt die Fase immer so, dass man einigermaße schwer versehentlich drankommt (in der Klemme, zurückgesetzte Kontakte im Stecker usw.). Hier sind die 230V immer offen! Wenn ich daran denke, auf diesem Star die Temperatur zu messen werde ich etwas ängstlich! Das Ding ist damit auch ne Gefahr, wenn es sauber verbaut wird :thumbdown: !

  • Interessante Diskussion. Ich habe noch eine Frage zum ursprünglichen Thema: den liquid LEDs.


    Ich hatte auf einer anderen Seite einen Hinweis auf den o.g. Anbieter von Liquid LEDs gelesen, hatte vor sie zu testen und habe dann nach dem Hersteller recherchiert. So bin ich auf diese Diskussion gestoßen und - vielen Dank - ich werde nun nicht mehr bei mrrudolf etc. bestellen (er hat sich ja auch nie wieder gemeldet ;-))


    Ich werde mehrere Lampen umrüsten und möchte gerne verschiedene LEDs testen. Bei der Recherche bin ich auch auf zumindest eine weitere Liquid LED gestoßen (die meisten Seiten bieten dieselbe Birne wie die Immobilienfirma an):
    z.B. Hochvolt Liquid-LED, 240°, E27 (http://www.acctiled.com/hochvo…ade-entspricht-ca-40watt/)


    Hat jemand damit Erfahrungen gemacht?
    Sind Euch weitere Liquid-LED, E14/E27 bekannt?
    Sollte man als normaler Nutzer generell von liquid-LED besser noch die Finger lassen?


    Danke

  • Erstmal herzlich willkommen im Forum!
    Grundsätzlich von Liquid LEDs abraten kann man nicht. Die Idee ist ziemlich genial und bei vernünftiger Ausführung könnte echt ein gutes Produkt daraus entstehen. Allerdings ist die von dir verlinkte Liquid LED auch nicht gerade der Hit :(
    Selbst wenn man deren Angaben glaubt kommt man gerade mal auf 35lm/W, was auch wenn man Treiberverluste etc abzieht erschreckend wenig ist.

  • Hallo ihr beiden, danke für den Hinweis - der Widerspruch mit der Lumenanzahl und der Lichtausbeute / W hätte mir auch auffallen sollen.


    Sollte ich doch noch eine (diese?) liquid LED testen, stelle ich das Resultat hier auf jeden Fall -mit Fotos :P - rein.

  • Ob du die testen sollst? Ja, wenn du dein Geld aus dem Fenster rausschmeißen möchtest: Gerne! Ich mag Tests (auch wenn ich vorher schon das Ergebnis weiß ;) )
    Nein, also ernst: Wenn du die testest, brauchst du nicht zu hoffen, ein positives Ergebnis zu bekommen :S Aber wenn du es machen möchtest, kannst du es gerne tun ;)

  • Ich habe hier auch schon lange mitgelesen und mich sehr für diese Liquid LED interessiert, und wollte mir auch bald eine holen, zumal diese jetzt bei Pearl nur noch knapp 17 Euro kostet. Doch nun habe ich mich entschieden es vorerst sein zu lassen, da dies LED Leuchte beim aktuellen Heft von Stiftung Warentest unter den E27 Leuchten doch am schlechtesten abgeschnitten hat. Schade eigentlich.


    http://www.test.de/themen/umwe…/1816330/1823439/1823437/


    Gruß
    Dirk

  • Die von lunartec pearl soll aber leuchtschwächer sein, als die von liquid led. esgibt izwischen mehr als ei hersteller dieser ölgekühlten birnen :!:

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  • Hallo,


    ich bin neu hier und wollte meine Erfahrungen mit verschiedenen LEDs als Beleuchtung von Wohnräumen beitragen.


    Ich habe mir eine 5W liquid led zugelegt (so eine aus dem Bayer-Kreuz) fürs Badezimmer, wo wir 5 E14-Fassungen haben. Eine habe ich nun also ausgetauscht. Von der Helligkeit ist subjektiv wirklich kein Unterschied zu erkennen gegenüber 5W Energiesparlampen von osram. Das Licht ist etwas bläulicher, obwohl ich warmweiß genommen habe. Ich habe dann auch mal, um zu schauen, wie die liquid led alleine wirkt, die anderen Birnen herausgedreht, und habe festgestellt, dass die liquid led nicht durchgängig leuchtet, sondern bei schnellen Kopfbewegungen ein abgehacktes Bild liefert. Werden da die 50Hz direkt auf das Licht übertragen (ich dachte, 50Hz sieht man gar nicht), oder sind es sogar nur 25Hz (weil LEDs in die andere Richtung sperren)? Also, Helligkeit gut, bin aber froh, dass ich noch andere Birnen daneben habe, damit man bei schnellem Blickrichtungswechsel nicht vom Flackern genervt wird.


    Dann habe ich Ersatz für GU10-Halogenstrahler (50W) gesucht mich für für einen LED-Spot mit 94 LEDs und 400lm warmweiß von bioledex entschieden, der nur 4,7W verbraucht. Die Helligkeit ist vorzüglich, die Frequenz merkt man weniger stark als bei den liquid leds, aber immerhin auch ein bisschen. Ich habe nach einem Testkauf nun 7 solcher Strahler im Einsatz (seit anderthalb Monaten) und bis jetzt funktionieren sie einwandfrei.


    Im Flur haben wir so kleine Halogendinger mit GU9-Fassung. Da habe ich zum Umrüsten auf LED nur ein einziges Produkt gefunden, und zwar ein Leuchtmittel mit 48 LEDs, 220lm warmweiß für G9- und GU9-Fassungen. Verbrauch 3,6W. Diese Leuchtmittel haben nicht das Problem mit der Frequenz, sie leuchten sehr gleichmäßig, zumindest empfinde ich das so. Etwas weniger hell als die vorher benutzten 40W-Dinger, aber durchaus ausreichend für den Flur.


    Dann habe ich noch das von der Stiftung Warentest getestete Leuchtmittel 8W Superflux LED-Birne mit 600lm warmweiß gekauft. Das ist echt außergewöhnlich hell. Leider gabs da einen Verarbeitungsfehler (die untere Platine mit den LEDs ist abgefallen), ich warte nun auf die Ersatzbirne.


    Fazit: Man kann Wohnräume mit LED-Leuchtmitteln beleuchten, muss aber noch viel Geld auslegen für gute Produkte. Ob man den Angaben über Lebensdauern trauen kann, ist noch abzuwarten.


    Gibt es denn kein elektronisches Bauelement, das das Empfinden der Frequenz verhindert? Z.B. im Gehäuse der Birne aus dem Wechselstrom Gleichstrom machen, den unteren Anteil der Wechselstromquelle hochklappen oder die Hälfte der LEDs in die andere Richtung einbauen? Merkwürdigerweise "sehe" ich die Frequenz auch nicht bei allen Leuchtmitteln, die ich gekauft habe ...


    einen schönen Gruß,


    dobmid

  • Zu deiner Frage: Die leds flackern mit 100 HZ, weil die negative halbwelle durch die eingebauten gleichrichter hochgeklappt wird. Das sieht man,wenn man ruhig steht,nicht mehr, bei schnellen Bewegungen sind aber alle Frequenzen unter 250HZ noch zu erkennen, ab ca. 250 Hz mußt du den kopf schon wild rumreißen,um das noch zu merken


    Und ja,man kann das flackern unterbinden.


    Die led-reflektor-spots mit luxeon,seoul oder cree-led transformieren die 230 volt auf 12 volt (bzw die korrespondierenden niedervolt-varianten bekommen direkt 12 volt vom halogentrafo) und richten sie gleich und glätten die spannung. Da flimmert nix. Je nach interner elektronik (treiber) "flimmerts" zwar dann mit einigen KHZ,das nimmt man aber,ähnlich,wie bei den röhren-esls, die 1 khz frequenz haben,nicht mehr


    Die liquid leds nutzen aber eine 230 volt led bauähnlich der "seoul acriche" (evtl. ist es auch eine original acriche,daß weiß man nicht genau),wo die led direkt für 230 volt ausgelegt ist und per gleichrichter angeschlossen wird. Eine glättung per kondensator ist hier nicht möglich,da dann die Spannung auf 324 Volt steigen müßte. Das würde aber die Isolation der LED,die nur bis 250 Volt spezifiziert ist, schwireriger gestalten (das erhöhen der internen emitter auf die nötige Menge wäre sicher nicht das Problem), ist dann für den Hersteller nicht mehr Rentabel,da die Dinger mit 29,95€ eh schon Schweineteuer sind, ohne Flackern müßtest du dann grob geschätzt 49,95€ ausgeben 8|
    Das das dann kein hersteller macht, ist logisch, muß ja noch verkaufbar sein...


    p.s. die 94-led-lampe flimmert vmtl. deshalb nicht,weil ein (etwas zu kleiner) kondensator drin sein müßte,also hier teilgeglättet wird.


    94 leds*3 volt = 282 Volt. Geglättet wärens aber 324 volt. ergo werden einige volt an einem Widerstand verbraten. 42 Volt an einem Widerstand gäben aber eine abartige Verlustleistung. Also wird wohl nicht optimal gegelättet und es stellen sich intern meinetwegen 300 volt ein,dann werden nur noch 18 volt am widerstand abfallen,aber es flimmert noch etwas,aber nicht mehr so stark.

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