KSQ hinter LEDs möglich?

  • Hallo zusammen,


    Kann ich eine KSQ hinter einer LED anschliessen?


    Warum diese Frage? Folgende Überlegung:


    Der "Chromoflex 350mA" (Konstantstrom) hat 3 integriert KSQ. Klar soweit. Aber er hat auch "common anode". Folglich müssen die drei KSQ hinter den RGB-LEDs liegen (common Anode >>> Anode der LED >>> Licht >>> drei getrennte Kathoden am Chromo >>> je eine KSQ). Nur so macht es in meinen Augen Sinn. Hab leider (noch) keinen 350mA-Chromo. Sonst hätte ich mir das Ding mal genauer angeschaut. Mein Gefühl sagt mir aber, dass das nicht klappen kann. Aber ich weiß nicht wie so!?!


    Warum diese Überlegung? Folgender Plan:


    Wenn ich auf diesem Wege RGBs anschliessen kann, dann reicht es, wenn ich die common anode der RGB-Superflux anschliesse. Brauche also nicht mehr 3x Plus UND 3x Minus, sondern nur 1x Plus und 3x Minus (an diese jeweils eine KSQ). Das würde bedeuten, dass ich 18 Superflux RGB-Leds ohne Widerstände parallel schalten kann. Sehe ich das richtig? Besser ihr sagt mir, wo und wieviele Fehler in meinem Plan stecken!!!


    Danke schonmal


    Gruß

  • LEDs ohne besondere Schaltungsmaßnahmen direkt parallel schalten ist auf Grund der fertigungsbedingten Toleranzen der Flussspannung nicht zu empfehlen.
    Und der Chromo 350 ist für diesen Zweck sicherlich auch nicht das geeignete Ansteuerbauteil.


    Wenn du vor hast, ein Beleuchtungsprojekt nit einer größere Menge RGB-Superflux zu machen, kann ich dir nur diese LEDs wärmstens empfehlen: KLICK. Das sind spezielle RGB-Superflux-LEDs mit 6 Anschlusspins.
    Die lassen sich sehr vorteilhaft farbweise in Reihe schalten und mittels Vorwiderständen an einem "einfachen" Chromoflex Standard Stripe betreiben.
    (Die Schaltung ist nur ein Beispiel und ist beliebig innerhalb der Chromo-Grenzwerte erweiterbar.)


  • Beim Chromoflex sind 3 KSQs verbaut (in der 350mA Version) an diese 3 KSQs werden die jeweils Roten, Blauen und Grünen LEDs in Reihe geschaltet.


    Daher kann man nicht 18 RGB Superflux Parallel an Konstantstromquellen anschliessen, sondern jeweils nur in Reihe, dafür braucht man dann wiederum die 6-Beinigen Superflux und 3 Leitungen zwischen den LEDs.


    also quasi:


    Code
    + ------R----R-----R-----KSQ-Rot---------- -
          |-G----G-----G-----KSQ-Grün-----|
          |-B----B-----B-----KSQ-Blau-----|


    Ich hoffe, das ist jetzt einigermassen lesbar.


    wenn man nun 18 LEDs Parallel schalten würde, würde sich der Strom, den die KSQ vorgibt auf die Anzahl Stränge aufteilen, und wenn 1 LED ausfällt, würde es wahrscheinlich gleich alle anderen Stränge nacheinander ausknipsen.


    MfG


    STEX20

  • Daher kann man nicht 18 RGB Superflux Parallel an Konstantstromquellen anschliessen, sondern jeweils nur in Reihe,

    Willst du jetzt 350 mA durch die armen Superflux-LEDs schicken? Dann kauf nur reichlich davon ein, kommst sonst mit auswechseln nicht nach ... :thumbup:


    Wie's wirklich geht steht bereits ein Posting über deinem ...

  • Nunja, dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass ich von "Parallel an Konstantstromquellen anschliessen" gesprochen habe. Dass ich damit nicht die 350er KSQs vom Chromoflex gemeint habe, hätte ich evtl noch schreiben sollen, habe ich aber leider vergessen.


    MfG


    STEX20

  • Dass ich damit nicht die 350er KSQs vom Chromoflex gemeint habe

    O.K., aber genau davon ist doch der Threadersteller ausgegangen ...


    Wobei ich direkte Parallelschaltungen von LEDs an KSQ, also ohne spezielle Schaltungsmaßnahmen zur Stromsymmetrierung, generell als problematisch ansehe.



    Andererseits hat der aufmerksame Leser folgendes fest gestellt:

    Daher kann man nicht 18 RGB Superflux Parallel an Konstantstromquellen anschliessen, sondern jeweils nur in Reihe,

  • Also wenn ich Stex20 richtig verstanden habe, dann ist es durchaus möglich eine KSQ hinter eine /eine Reihe von LEDs zu setzen? Ich hab euch mal "aufgemalt" wie es meine.


    Wenn ich die LEDs so parallel schalte, dann bleibt die Spannung bei den erforderlichen 3,6V (z.b. blau). Wenn ich jetzt reichlich Suflus nebeneinander hände (sagen wir mal 24 Stück), dann bekommt jede LED ca 14,6mA. Das reicht. Und wenn ein paar kaputt gehen, ist es auch nicht so schlimm.


    Kann das so funktionieren?

  • Dein Beitrag war SUPER 8o.


    Nur drei Bemerkungen dazu:


    - Bitte liess den Thread von vorne, damit du weißt um was es geht.


    - Der von dir zitierte und sinnfrei kommentierte Satz bezog sich auf die Bemerkung von STEX: "[...] und wenn 1 LED ausfällt, würde es wahrscheinlich gleich alle anderen Stränge nacheinander ausknipsen".


    - Hätte ich die LEDs nicht schon gekauft, hätte ich mir was anderes überlegt...

  • Gelesen habe ich den ganzen Beitrag und genau aus diesem Grund konnte ich meine Bemerkung leider nicht zurückhalten sorry.
    Da Du wie Du schreibst schon die Led``s gekauft hast ist doch gar nicht so schlimm.

    Hab leider (noch) keinen 350mA-Chromo


    und genau aus diesem Grund verstehe ich nicht warum Du nicht von Lötmeister den Rat annimmst und besorg Dir anstelle der Cromo 350 die Stripe Version dort mußt Du nur ich Glaube es waren 2A max. bleiben aber die dürften ja ausreichen.


  • Kann das so funktionieren?


    So wie es aufgemalt ist, ist es eine Parallelschaltung. Die LEDs hängen alle an einem Anschluss am Pluspol und auch parallel an der KSQ. Dies kann aufgrund von Bauteiltoleranzen in den LEDs dazu führen, dass eine LED überlastet wird, und kaputt geht. wenn diese LED kaputt geht, bekommen die anderen zuviel Strom und gehen auch nach und nach kaputt.


    eine Reihenschaltung ist + ------ LED ------ LED ----- LED ------ -
    eine Parallelschaltung ist, wenn die LEDs nebeneinander eingebaut sind, und alle jeweils direkt am Pluspol und am Minuspol angeschlossen sind.


    halte dich ruhig an die lösung von Lötmeister im 2. Beitrag. Das scheint die einzig praktikable zu sein.


    MfG


    STEX20

  • Die LEDs hab ich. Auch die Stripe-Version des Chromos. Und jede Menge Widerstände. Aber die alle zu verlöten ist wahnsinnig aufwendig. Da ich grad zum ersten mal mit HP-LEDs rumexperimentiere und mir überlegt habe, statt dem Stripe-Chromo und den selbstgebasteleten KSQs einen 350mA-Chromo zu nehmen, kam mir die Überlegung zwei dieser Art anzuschaffen. Macht aber nur Sinn, wenn ich die Superfluxs so anschliessen kann, wie oben beschrieben. (Und nein, zwei HP-LEDs machen keinen Sinn. Die Lichtquellen des zweiten Chromos sollten im Raum verteilt sein.)


    Zu den Spannungsunterschieden der LEDs: Ich weiß, dass man die 4Pin-RGB-LEDs so wie auf meiner Skizze parallel schalten KANN. Allerdings wird davon abgeraten. Wenn ich statt einem Widerstand eine KSQ nehme, die den Strom absolut konstant hält, dann können doch leichte Spannungsveränderungen durch die LEDs toleriert werden!? Oder sehe ich das falsch?


    Gruß



    EDIT: Stexs Antwort kam zu schnell. Den Unterschied zwischen Parallel und Reihe ... ich werde den Satz nicht beenden. Ich brauch aber explizit eine Parallelschaltung, da ich meine 4-Pin-RGB-LEDs nicht in Reihe schalten kann. Hätte ich das früher gewusst mit den 6-Pin-LEDs, dann hätte ich die gekauft! Schade. Zu spät.


    @ Stex: Wie kommt es zu den destruktiven Spannungsunterschieden. Wenn die LEDs mit "sicheren" 16mA betrieben werden, ist der Spannungsunterschied dann immernoch so erheblich???

  • Es ist nicht die Spannung, die die restlichen LEDs grillt, das ist der Strom.


    Wenn man z.B. 4 LEDs parallel mit jeweils 16mA betreibt, ergibt das zusammen 64mA.


    Wenn du nun eine 64mA KSQ hast, und eine LED fällt aus (durch irgendeinen Zufall), teilen sich die 64mA auf 3 LEDs auf.


    Ergibt im Optimalfall (alle LEDs ziehen den gleichen Strom) 21,33mA pro verbleibender LED. Das ist schon nicht mehr so gut.


    Wenn nun noch Bauteiltoleranzen hinzukommen, können das auch auf 2 LEDs jeweils nur 19 oder 18 mA sein und auf der anderen schon die restlichen 24 oder so. Das führt dazu, dass die Lebensdauer der zu hoch bestromten LED sinkt, und diese eher ausfällt. Wenn diese nun auch noch ausfällt, kommen auf die verbleibenden 2 LEDs jeweils 32mA zu. Und das geht immer so weiter, bis alle defekt sind.


    In einer Parallelschaltung kann man nur durch Messen herausfinden, welche LED evtl. überlastet ist, bzw. zuviel Strom bekommt.


    Ich weiss jetzt nicht genau, wie hoch die Toleranzen sein können, aber hier im Forum wird oft genug davor gewarnt. Evtl. kann Lötmeister dazu noch was sagen.


    Zum Thema unterschied zwischen Parallel und Reihe sage ich noch was. Ich habe schon Beiträge hier im Forum von Leuten mit > 300 Beiträgen gelesen, die anscheinend nicht Reihen und Parallelschaltung auseinanderhalten können. Du scheinst nicht dazu zu gehören. Das muss ich aber immer erstmal ausloten, bzw. kenne ich den Kenntnisstand des anderen nicht sofort. Daher habe ich das lieber nochmal erklärt.


    MfG


    STEX20

  • Klingel mal jemand bei dem... würd mich auch interessieren.


    Vielleicht habe ich die Werte nicht genau angegeben. Ich fass es nochmal zusammen:


    Der Chromo gibt jeweils 350mA aus. Die KSQ hängt hinter den LEDs. Die LEDs die verwendet werden sollen ziehen je 3 x 20mA (pro Farbe).


    350mA : 20mA = 17,5 LEDs . Damit wären wir am Limit. Aber Sicherheit ... und so... . Also habe ich mich für 24 LEDs entschieden. Vorläufig. Es sei denn, jemand hat da ne bessere Idee.


    350mA : 24 LEDs = ca. 14,6 mA . Also können durch üblichen "Verschleiß" nach und nach 6-7 LEDs kaputt gehen, ohne dass die anderen zu viel Strom bekommen. Toleranzen mal nicht mitgerechnet. Der geringere Strom begünstigt die Haltbarkeit der LEDs, die etwas geringere Lichtleistung wird durch die erhöhte Anzahl der LEDs kompensiert.


    Würd mich aber freuen, wenn Lötmeister auch noch mal was dazu sagen könnte... ?(

  • So, hab' einen Schaltungsvorschlag für deine 4-pin-Superflux. Zur Not kannste es so lösen.
    Ich würde dir aber nach wie vor zu den 6-pin-Superflux raten.


    Diese Lösung ist aber ebenfalls für den Chromoflex Stripe konzipiert, mit dem i350 geht das so nicht.
    Aber du schreibst ja, dass du eh' den Stripe da hast, also ist alles bestens. :thumbup:


  • Danke. Lötrmeister, dass du dir die Mühe mit dem Schaltplan gemacht hast. So hab ich die LEDs bisher immer angeschlossen. Jetzt war aber die Idee, die LEDs ohne Widerstände anzuschliessen. Es ist doch immer ein riesen Aufwand bei der Menge LEDs. Naja.


    Wie schliesse ich die KSQ hinter den LEDs an? Ich denke, ich versuch es einfach mal mit ein paar LEDs. Muss aber vorher wissen, wie ich die KSQs anschlissen muss.


    Gruß

  • Ich hab die Befürchtung, dass wir ein bisschen an einander vorbei reden. Widerstände brauche ich, um destruktive Stromspitzen zu verhindern. Meine Idee war, anstatt Widerständen Konstantstromquellen zu nehmen, da die deutlich sicherer und stabiler sind. Das sollte Parallelschaltungen mit 4-Pin-LEDs ermöglichen. Ich bin dankbar für den 6-Pin-LED-Tipp, aber leider habe ich hier einen Haufen 4-Pin-LEDs und kann sie nicht zurückgeben. Was solls. Danke trotzdem für eure Hilfe.

  • Das sollte Parallelschaltungen mit 4-Pin-LEDs ermöglichen.

    Nein.
    Das wird zwar immer mal wieder praktiziert, ist aber auf Grund der Exemplarstreuungen nicht empfehlenswert.
    Und von daher zu dieser Schaltungsvariante leider kein Tipp von mir.


    Hab' aus diesem Grund auch einige 4-pin-Superflux ungenutzt hier liegen ... ;)