Suche Bauteil "Transistornetzwerk"

  • Und zwar suche ich eine Art Transistor Netzwerk.
    Ich kenn den ULN2804 und die UDN's, allerdings haben die ein problem, bzw ich hab eins: Sie reagieren am Eingang auf ein "1" Signal.
    Ich brauche am Eingang aber einen IC, der auf ein 0 Signal den Ausgang schaltet. Und diese Tatsache ist leider unveränderbar.


    Eine Methode, wie ich das Problem umgehen kann hab ich. Ich schließe die LED quasi gegen GND kurz. Also Widerstand -> IC -> GND wenn der IC geschaltet ist. Damit würde er quasi auf das 0 Signal die LED schalten, jedoch fließt dann dauerhaft der LED Strom und genau das möchte ich zwecks Stromverbrauch vermeiden. Es sind insgesammt 2x 19 LED's anzusteuern. Der Strom wird wohl defenitiv über 20mA pro Kanal sein, deswegen benötige ich eine "Verstärkerschaltung". Aber eine riesen Transistorschaltung aufzubauen ist mir 1. Zu aufwändig und 2. Zu groß. Ich möchte es auch vermeiden mit einem Inverter davor zu arbeiten, die Pin Belegungen ist für das Layout eher suboptimal. Ich suche halt direkt den richtigen IC.


    Jemand ne Idee/Vorschlag?
    Danke schonmal!

  • Der 74LS06 (zumindest der von TI) kann knapp 40 mA pro Open-Collector-Ausgang liefern, also kaum besser als jeder gängige ATMEL AVR. Kommt eben draufan, wieviel Strom tatsächlich benötigt wird in dem vorliegenden Fall. Ein weiteres Problem ist, dass dies ja ein Low-Side- bzw. Sink-Driver ist. D.h. bei der dabei üblichen LED-Beschaltung werden die LEDs leuchten, wenn der Ausgang durchschaltet, also Low-Pegel hat. Da der 74LS06 aber auch ein Inverter ist, passiert das eben dann, wenn der Eingang einen High-Pegel bekommt, die LEDs werden also wieder bei 1 am Eingang eingeschaltet, genau das, was du ja laut deiner Beschreibung nicht haben willst.


    Du solltest also eher Buffer mit OC oder OD ohne Inverter suchen.


    Gruss
    Neni

  • Mit dem IC habe ich aber einen Inverter, der quasi "links" seine Eingange und "rechts" seine Ausgänge hat. Das lässt sich also relativ leicht auf die Platine bauen.
    Dann kann ich ich die Invertirten Ausgänge des IC ja wiederrum auf einen ULN leiten, der kann insgesammt 500mA, das sollte reichen^^
    Oder hab ich jetzt irgendwo nen Denkfehler?
    Mist, ich seh grad, der Inverter hat die aus und Eingänge auch wieder so "verworren".

  • Ok, wenn du also als Option auch einfache Inverter vor dem Treiber-IC verwenden kannst, dann kann ich dir den 74LS540, 74HC540 oder 74HCT540 empfehlen. Das ist ein invertierender Achtfach-Buffer, welcher die Eingänge und Ausgänge gegenüberliegend hat, genau wie du es gerne haben möchtest. Den kannst du dann bequem vor einen ULN..., UDN... etc. schalten und hast dann das gewünschte Verhalten. Die beiden Output-Enable-Eingänge des 74xx540 kannst du einfach fest auf GND legen und hast einen einfachen Inverter (ohne Tristate-Zustände). Und mit seinen 8 Invertern passt er dann auch perfekt z.Bsp. zum ULN2804.


    Gruss
    Neni