• Guten Abend,


    Ich hab vor, mir als nächstes Projekt ein Led Panel mit meinen übrigen RGB Suflus vorzunehmen.
    Da gibts auch schöne Vorlagen im Forum, jedoch will ich, dass jede Led einzeln ansteuerbar sein soll.
    Also nicht, dass alles eine einfärbige Fläche wird, sondern jede Led in der Farbe leuchten kann in der sie Lust hat, um es mal einfach zu sagen :P



    So und da beginnt mein Problem...
    40 Leds liegen hier noch rum, ich hätt mir gedacht dass ich das Panel 6x6 aufbaue.


    Wie mache ich die Ansteuerung?..


    Zuerst ist mir Multiplexen in den Kopf gekommen..
    Aber beim 1. durchrechnen...ist rausgekommen, dass ich da 24 Pins vom µC bräuchte, und da ich nur Atmega8's zuhause habe und der nur 23 Pins hat..gibts da ein Problem.


    Die zweite Möglichkeit auf die ich jetzt durch googlen gestoßen bin wäre mit Schieberegistern..
    Nur damit hab ich echt noch nichts zu tun gehabt und nichtmal irgendeine Ahnung wies mit denen geht, bzw obs geht^^


    Also das wären jetzt mal die ersten Probleme...hoffe jemand kann mir helfen :)


    Lg Dominik

  • hi,


    wenn du die leds nicht dimmen willst ist so ein schiebe register aufjedenfall die richtig variante.
    aber es gibt bestimmt einen chip den man mit I²C füttert und der dann pwm ausgibt.


    ansonsten kannste natürlich auch einen fpga nehmen und dir was mit vhdl basteln ...


    und irgendwer hatte hier mal einen 512 kannal dimmer vorgestellt :P hab ich aber nicht weiter verfolgt keine ahnung ob was draus geworden is ... schau mal im marktplatz :)


    lg
    foge

  • Hey,

    Zitat

    wenn du die leds nicht dimmen willst ist so ein schiebe register aufjedenfall die falsche variante.

    hast dich verschrieben? Meintest du wenn ich sie dimmen will dann is ein Schieberegister die falsche Variante :P?


    Danke für den Tipp, ich werds mal suchen


    lg

  • Zitat

    aber es gibt bestimmt einen chip den man mit I²C füttert und der dann pwm ausgibt.

    Klar gibts die ... guck dir mal die hier an:
    PCA9635
    (16 PWM-Signale)


    gibts auch noch welche mit weniger PWM-Ausgängen ...
    PCA9634
    (8 PWM-Singale)
    PCA9633
    (4 PWM-Signale)


    Mfg
    Thomas


  • genau sowas meinte ich :D


    damit sollte es relativ simpel gehn


    irgendwo hab ich auch mal einen chip gefunden der konnte gleich dmx und 9 kannäle pwm war aber recht teuer

  • MBI5030 - 16ch, 16bit PWM, max. 90mA KSQ
    TLC5922 - 16ch, 7bit PWM, max. 80mA KSQ


    Eine vielleicht auch interessante Variante wären AVRs aus der XMEGA-Reihe mit bis zu 24 PWM Kanälen. Zum Beispiel der XMEGA64A1... mit bis zu 32MHz, Speicherinterface für bis zu 128MB SDRAM, DMA, Crypto Engine, 78 I/Os, etc...) ist das aber schon eine andere Hausnummer als so ein kleiner 8bit mega16 oder so.

  • fogelot:
    Die Cypress PSoC µCs sind eine Microcontroller-Familie, welche aber neben dem µC-Kern noch zusätzlich per Register relativ frei konfigurierbare digitale und analoge Blöcke enthält. Es sind also keine Chips, die einfach 'out of the Box' das tun, was man möchte, sondern man muss sie, wie alle anderen µCs auch, erst entsprechend programmieren. Zwar steht dabei mit "PSoC Express" eine von Cypress entwickelte und für sehr einfache, zeitunkritische und einem bestimmten Standard folgende Anwendungen einigermassen sinnvoll verwendbare, visuelle 'Programmiersprache' zu Verfügung, aber diese graphische Programmentwicklung (ohne den eigentlichen Code zu schreiben) bringt doch sehr viele Einschränkungen mit sich. Wenn man wirklich etwas sinnvolles mit diesen Chips machen will, muss man meist trotzdem die Entwicklungsumgebung "PSoC Designer" (mit C-Compiler, Asssembler und allem drum und dran) verwenden und eben selbst Code 'schreiben', wie auch bei allen anderen µCs.


    dgoersch:
    Der Nachteil beim MBI5030 von Macroblock ist, dass er ein gelinde ausgedrückt sehr exotisches Protokoll für die Ansteuerung über seine serielle Schnittstelle verwendet. Dass heisst dann eben, dass man die in praktisch allen AVRs vorhandene HW-SPI-Schnittstelle nicht verwenden kann, sondern die Kommunikation mit dem Chip per Software-Bitbanging lösen muss, was dann wiederum Geschwindigkeits und Timing-Nachteile mit sich bringt.
    Der TLC5922 hat keine 7-Bit-PWM, sondern eine analoge Stromsteuerung mit 7 Bit Auflösung für seine Konstantstromausgänge. Diese wird zwar für Dot-Correction-Aufgaben für die Ausgänge empfohlen, ist aber nicht für dynamisches Dimming vorgesehen. Vordergründig und grob gesehen mag das Ergebnis zwar ähnlich aussehen, aber eine lineare Stromsteuerung bringt eine zusätzliche Nichtlinearitätskomponente bezüglich der LED-Helligkeit mit ein und bei vielen LEDs ergeben sich mehr oder weniger merkliche Wellenlängenverschiebungen (Farbtonänderungen) in Abhängigkeit der Bestromung, was gerade bei RGB-Anwendungen unerwünschte Effekte haben kann. Deshalb ist gerade bei RGB die PWM-Methode unbedingt vorzuziehen.


    Generell kann man aber einen Blick auf das umfangreiche Angebot am LED-Treibern von TI (TLC-Baureihe) durchaus empfehlen. Da sind sicherlich ein paar nette, gut geeignete Chips dabei, u.a. ja auch mein persönlicher 'Liebling' :D , der TLC59116.
    Daneben sind die hier bereits erwähnten, entsprechenden LED-Treiber von NXP (PCAxxxx) sicherlich für bestimmte Anwendungen auch gut geeignet, auch wenn ihnen durchgehend die Konstantstromausgänge fehlen. Für Steuerungen von PowerLEDs etc. (wo man sowieso noch Treiberstufen einsetzten muss und Kleinleistungs-Konstantstromausgänge dann kontraproduktiv sind) sind sie sogar besser geeignet als die TLC-Pendants.


    Gruss
    Neni

  • So erstmal Danke für die vielen Antworten :D


    Ok, das wird schon ein bisschen extrem schwieriger als ich dachte :S


    Jetzt hab ichs grad mal geschafft einen µC anzusprechen und dann kommt sowas auf mich zu :P


    Okay also wenn ich das richtig verstanden habe, wären PWM Dimming steps besser als Analog Dimming steps?
    Also würde der TLC59116F gehen?


    Die Ansteuerung wäre dann über I²C oder?


    Und was mir noch gerade auffällt...wo bekomme ich die denn her oO


    lg

  • Hallo LEDer-Freak,


    leider hat TI da ein ziemliches Durcheinander auf ihren Info-Seiten bezüglich ihrer Angaben zu "PWM Dimming Steps" und "Analog Dimming Steps". Diese Angaben stimmen nämlich zum Teil hinten und vorne nicht. Diese Info-Seiten scheinen bei denen wohl auch von irgendwelchen 'unwissenden' Praktikanten gepflegt zu werden. Naja, man muss wohl heute eben überall die Lohnkosten drücken :D . Es sind sogar im LED-Roadmap-Bild einzelne Chips in die falsche Zeile einsortiert worden :thumbdown: . Bei TI muss man sich also wirklich jeweils das Original-Datenblatt (PDF) zu den entsprechenden Bausteinen anschauen, um zu wissen, was Sache ist.


    Sowohl der TLC59116 als auch der TLC59116F (neu) haben 'PWM Dimming Steps', und zwar 8-Bit-PWM bei 97 kHz PWM-Frequenz pro Ausgang. Daneben haben beide Chips auch noch eine übergeordnete 8-Bit-PWM (für alle Kanäle gemeinsam) bei 190 Hz, welche man zur Gesamthelligkeitssteuerung etc. nutzen kann. Der einzige Unterschied beim F-Typ ist, dass dieser anstatt der Konstantstrom-Ausgänge eben Open-Drain hat. Das heisst, der TLC59116F (gegenüber dem TLC59116) ist eher für Steuerungen von HighPower-LEDs oder bei Verwendung von jeweils vielen LED-Strängen parallel an einem Ausgang gedacht, d.h. also überall dort, wo ein Kostantstrom-Ausgang wenig Sinn macht bzw. sogar kontraproduktiv ist.


    Den TLC59116 bekommst du beispielsweise bei Mouser (http://www.mouser.com). Der TLC59116F ist noch nicht in Produktion (PREVIEW-Status).


    Gruss
    Neni