Qlocktwo - Wanduhr nachbau

  • Da hier das Thema DCF77 aufkam, wollte ich mal fragen wer von Euch schon Erfahrung mit eine DCF77 Modul gemacht hat. Gibt es da z.B. Probleme mit der Ausrichtung der Antenne, EM Umfeld etc. und auch Qualitätsunterschiede. Ich habe mal kurz gesucht und Reichelt, Conrad und ELV bieten jweils unterschiedliche DCF77 Empfänger, wobei der bei Reichelt der Teuerste ist. Die sagen aber damit ist Europaweiter Empfang möglich - also sollte es doch keine blinden Flecken in DE geben ... oder ?


    lg. Sol

  • Ja ich, ich habe aus einem alten Funk-Wecker das DCF77-Modul recycelt und damit ein wenig rumgespielt. Dabei ist mir aufgefallen, dass meine Halogen-Schreibtischlampe im gedimmten Zustand die reinste Drecksschleuder ist. War diese aber abgeschaltet, hab ich innerhalb von max. 2min Uhrzeit und Datum gehabt, obwohl das ansonsten sicher kein EMV-schwaches Umfeld hier ist (zwei PCs, drei Monitore, Mischpult, Gigabitswitch, uww. in direkter Nähe).


    Wenn ich mich recht erinnere, wird im µC-Forum zu dem Modul von Reichelt geraten, das von Pollin soll ziemlich miesen Empfang haben. Blinde Flecken hat man aber immer mal, sicher auch mit dem Reichelt-Modul.

  • Habe das Reichelt Modul in einer Uhr verwendet. Die Uhr verwendet ebenfalls eine kleine multiplexte LED-Matrix. Da ich das Modul (bauartbedingt) nahe an der Matrix platziert habe, bekomme ich so fast nie Empfang (leuchtet ja auch irgendwie ein ;) )


    Meine Lösung ist, die Matrix einfach um 3 Uhr Nachts auszuschalten und auf ein Signal zu warten. Um die Zeit ist meine Wohnung dann eh recht "strahlungsarm", der DCF-Empfang klappt dann innerhalb weniger Minuten, auch an ungünstigen Positionen im Raum. Den rest der Zeit versucht die Uhr natürlich weiterhin ein Signal zu empfangen, unterstützt ja nur die Genauigkeit, läuft aber weitestgehend über nen Timer. Die Genauigkeit ist bei Täglichem stellen hoch genug für so ein doch schon mehr Designobjekt (keine Sekunde Abweichung).


    DCF sollte also mit ein paar kniffen auch in schlechten Empfangsregionen mit dem Reichelt-Modul kein Problem sein.


    Gruß
    Gyver

  • Interessant wäre zu wissen, ob das Modul von Reichelt sich durch einen uC oder einen getakteten Spannungsregeler aus der Ruhe bringen lässt, dann kann es ja sein, das in einem Testaufbau alles prima läuft aber wenn man dann alles auf kleinem Raum in der Uhr unterbringt es nicht mehr funzt ...



    lg Sol

  • Ich hab in der Nähe von PCs mit allen meinen Funkuhren generell Empfangsprobleme, 2 Meter weiter gehts problemlos. d.h. aber nicht, dass die Dinger neben nem PC nie die Zeit empfangen, einmal pro Tag klappts normalerweise und die Synchronisierung z.B. nach Batteriewechsel dauert dort ne halbe Ewigkeit, geht aber auch irgendwann.


    Ich würde bei dieser Uhr nur ungern auf DCF verzichten wollen, das ist mir jedenfalls wichtiger als RGB

  • ;( Die Antenne sollte schon bei der Schaltung bleiben.
    Allerdings kann man bei dem Preis vom Reichelt Modul den Empfänger auch gleich noch selbst bauen.....dann könnte man auch noch eine Empfangsstärkeanzeige einbauen.

  • Mal wieder nach oben schieb ;) (wäre doch schließlich ein nettes Weihnachtsgeschenk :love: )


    Mir ist dazu gerade folgendes eingefallen:
    Wieso sollte man die Anzeige überhaupt multiplexen? Mit ein paar billigen Schieberegistern könnte man die LEDs auch direkt ansteuern und würde so zum einen mit einem kleineren Prozessor auskommen und zum anderen die Funkuhr nicht so stören. Die Anzeige ändert sich ja nur 1 mal pro Minute, so dass selbst der µC auf Sparflamme laufen könnte.
    Der Nachteil wäre allerdings, dass die Schieberegister auf die LED-Platine müssten und man somit keine "dumme" Anzeigeplatine machen könnte. Außerdem braucht man für die Dimmung trotzdem noch eine PWM um den Enable zu pulsen.

  • Der Nachteil wäre allerdings, dass die Schieberegister auf die LED-Platine müssten und man somit keine "dumme" Anzeigeplatine machen könnte.


    Solange man für jede LED beide Beine rausführt kann man doch trotzdem ein "dummes" LED-Modul machen? Ist natürlich evtl etwas ungünstig, nen 200-Pin Anschluss zu haben, aber was solls ^^
    Oder wir entscheiden uns hier einfach für eine Matrix-Ansteuerung (oder was auch immer), geben die ICs dafür vor und dann werden die eben in jedes Display eingebaut. Schaltpläne machen ist leider nicht so mein Ding, das sollte jemand entscheiden, der dann auch die Ansteuerung dafür schreiben kann.


    Aber es stimmt schon, es sollte langsam was passieren ;)
    Kann ich vllt. irgendwie helfen? AVRs kriege ich mittlerweile halbwegs programmiert, solange wir bei Assembler bleiben.

  • Ich finde die Lösung mit Schieberegistern nicht sonderlich aufwendig. Wenn man sie jeweils direkt neben die entsprechenden LEDs platziert, kommt man wahrscheinlich ohne große Kreuzungen im Layout hin. Die Register selbst werden dann ja nur noch miteinander verbunden, so das es dann nur einen kleineren Steckverbinder zur Hauptplatine braucht. Dort würde ein Mega88 sicher leicht reichen.
    Schaltplan und Layout würde ich schon beisteuern, allerdings hab ich keine Ahnung, wie man in Bascom die 114 Bit zusammenstellt um die Zeit anzuzeigen :S Deshalb würde ich die Software gerne jemand anderem überlassen.


    Was haltet ihr eigentlich von einer (optionalen) 11. Reihe in der man die Wochentage anzeigen könnte? Außerdem noch ein Kürzel für Vormittag und Nachmittag...das vermisse ich beim Original.

  • Mit einer 11. Reihe wäre die Buchstabenmatrix nicht mehr quadratisch. Nen paar Led-Punkte für den Zweck sollten aber von der Ansteuerung kein Problem sein.


    Ich würde (in Assembler) die Ansteuerung der Leds übernehmen, wenn mir wer erklärt, wie ich die Schieberegister anspreche. Die Zeit -> Buchstaben-Umwandlung ist gar kein Problem. Ich muss mal gucken, ob ich den Funkuhr-Teil im Netz finde, das gibts doch bestimmt schon fertig...

  • Zitat

    Mit einer 11. Reihe wäre die Buchstabenmatrix nicht mehr quadratisch

    Wieso nicht? Es gibt doch auch 11 Spalten; dann kann man doch auch 11 Reihen machen.
    Ob Quadratisch oder nicht hängt dann auch eher von dem Verhältnis von Schrifthöhe zur Breite ab.

  • Ich glaube, dass mit den Schieberegistern lass ich doch lieber :(
    Die bringen leider nicht genug Strom her um die LEDs direkt zu treiben, und zusätzlich noch einen Transistor... vor jede LED ist dann doch etwas viel.
    Dann lieber doch als 11*11 Matrix - da reichen dann 2 ULN2803 und ein paar Mosfets zur Ansteuerung. Das ganze dann direkt von einem MEGA32 angesteuert.

  • Hallo Andy,


    du könntest aber auch Schieberegister mit Konstantstromausgängen verwenden. Es gibt von TI den TLC5926 oder TLC5927. Beides sind Schieberegister mit 16 Konstantstromausgängen, welche bis zu 120 mA pro Kanal liefern können. Der Strom für alle 16 Ausgänge wird dabei mittels eines Widerstandes am IC festgelegt und kann dann noch via ein Register im IC noch fein getuned werden (ist aber meist nicht notwendig). Mit so einem Teil spart man sich dan auch gleich die Vorwiderstände, und der eingestellte Strom ist weitgehend unabhängig von etwaigen Variationen in der Vorwärtsspannung der LEDs. Für 110 einzeln anzusteuernde LEDs würden 7 Stück dieser ICs reichen.


    Gruss
    Neni

  • Danke Neni, die Teile sind sicher nicht uninteressant und würden hier super passen :)
    Das Dumme ist nur der Preis und die Verfügbarkeit - die hab ich bisher nur bei Mouser für 1,21€/St. gefunden.
    Ich wollte ja eigentlich bei Standardbauteilen bleiben und die Elektronik so billig wie möglich halten.
    Na mal sehen....ich hoffe ja, dass sich auch noch mal jemand anderes hier meldet - irgend jemand war doch schon mal fast fertig?!

  • HI


    dgoersch kennen wir uns! zmd. dein nick sagt mir was.


    Ich werde mir auch die Uhr nachbauen mit 2 Max72xx, die Matrix lässt sich easy löten, klar kann man auch schieberegister nutzen aber der aufwand ist rieseig!


    Ihr müßt die Max ja auch nicht kaufen die bekommt ihr als Sample bei Maxim.


    Der nachteil wenn man die Max nutzt ist das man das DCF Modul per kabel absetzen muss weil der max das dcf-modul stört.


    dgoersch


    Das Kaskadieren ist einfach zbs. 2 mal 16bit senden und gut, den letzten Max zuerst daten geben, wenn nur ein max was anzeigen soll schicke ein NO-OP vor oder nach den daten.


    Aber das Kaskadieren hat auch seine tücken! manchmal zicken die Max72xx rum warum auch immer, man kann aber auch die beiden einzeln ansteuern.


    Steht auch im Datenblatt.


    Peacemaker

  • kennen wir uns! zmd. dein nick sagt mir was.

    Ja, radioforen.de ;)
    Willkommen hier im Forum.



    Das Kaskadieren ist einfach zbs. 2 mal 16bit senden und gut, den letzten Max zuerst daten geben, wenn nur ein max was anzeigen soll schicke ein NO-OP vor oder nach den daten.


    Aber das Kaskadieren hat auch seine tücken! manchmal zicken die Max72xx rum warum auch immer, man kann aber auch die beiden einzeln ansteuern.

    Wie das grundsätzlich geht, weiß ich schon. Habe es halt bisher noch nie gemacht, daher mach ich noch keine Versprechen ob ich ne Firmware dazu erstelle oder nicht, bis ich damit mal rumgespielt habe.