Beiträge von Tex

    Da du keinen Strom und keine Betriebsspannung angegeben hast, hab ich nochmal bei Reichelt geblättert.

    Dieser hier sollte auf jeden Fall betriebssicher sein:

    IRLB4030PBF


    Dazu das Datenblatt.


    Drain-to-source Breakdown Voltage: 100 V

    Drain-to-source Current: 130 A

    Drain-to-source On-Resistance: max. 0,0045 Ohm


    Durch den niedrigen On-Widerstand kannst du diesen MOSFET ohne Kühlung mit 14 A Dauerstrom betreiben.

    Ein paar zusätzliche Bauteile benötigst du schon noch.

    Im Prinzip kannst du diese Schaltung verwenden:

    Den Arduino lässt du natürlich weg. Das offene Ende des "Series Resistor" verbindest du über deinen Taster direkt mit VSupply. Der Wert des Widerstands hängt von deiner Versorgungsspannung ab und sollte bei gedrücktem Taster am Gate des MOSFETS eine Spannung von 3 bis 5 V ergeben.


    Als MOSFET ist jeder Logic-Level n-Kanaltyp verwendbar. Ich selbst habe bereits öfter den Typ IRLU024N verwendet:

    IRLU Reichelt


    Datenblatt: IRLU024N


    Bis zu einem Motorstrom von ca. 2A kann der MOSFET ungekühlt betrieben werden, bei höheren Strömen sollte ein Kühlkörper aufgeklebt werden.


    Als Löschdiode (parallel zur Motorwicklung) ist z.B. die BYW 56 geeignet:

    BYW Reichelt


    Möglicherweise ist dieser Artikel für dich noch interessant:

    MOSFET als Schalter


    Zusammenfassung: zusätzlich zum MOSFET brauchst du noch 2 Widerstände und eine Diode.


    Und noch ein Nachtrag:

    Sollte der Widerstand (dieser Series Resistor) zu hochohmig werden (> 4k Ohm), kannst du den 47k Ohm Widerstand problemlos verkleinern. Aufgabe dieses Widerstands ist nur, das Gate bei offenem Taster definiert auf Null Volt bzw. Masse zu ziehen und damit den MOSFET zu sperren.

    Er darf sehr hochohmig sein, ein 1k Ohm Widerstand würde aber genauso gut funktionieren. Der Wert ist also nicht kritisch.


    Hintergrund ist, dass beim Einschalten des MOSFET die Drain-Source-Kapazität geladen werden muss. Geschieht dies über einen zu hochohmigen Widerstand, kommt es zu relativ langen Ladezeiten. Je nach Anwendung sind Werte zwischen 10 Ohm und 1 kOhm üblich.


    Die Gate-Kapazität des IRLU024N liegt übrigens bei 480 pF.

    Aber das Profil *seufz*. Wie ich oben schon mal erwähnt habe, gibt es derzeitig leider keine diffuse Abdeckung.

    Eine diffuse Abdeckung bringt dir in diesem Fall keine Vorteile - eher im Gegenteil, diffuse Abdeckungen schlucken noch mehr Licht.

    Durch die vielen Längsrillen in der klaren Abdeckung wird das Licht mehr als ausreichend gestreut. Besonders bei den oben verlinkten LED-Streifen mit 98 LEDs auf 50 cm wirst du im Betrieb keine einzelnen Punkte mehr sehen.

    Was willst du mit RGB in der Garage? Party mit dem Auto feiern? So eine Spielerei wirst du in kürzester Zeit nicht mehr benutzen.


    Bei dem ersten Streifen mit CRI 90 brauchst du dir über Kühlung keine Gedanken machen. Die sind mit 15 W je Meter angegeben, das sind 0,15 W bzw. 150 mW je cm. Da reicht jedes beliebige Alu-Profil (inklusive dem verlinkten PL1) vollkommen aus.

    Mit der thermischen Masse kann man nur ermitteln, wie lange der Kühlkörper braucht um auf Betriebstemperatur zu kommen. Will man die Betriebstemperatur ermitteln, muss man zwischen den Messungen ausreichend Zeit verstreichen lassen. Bei der CoverLine sind das z.B. mindestens 30 Minuten, besser mehr. Bei größerer thermischer Masse ist entsprechend mehr Zeit nötig. Hält man die Wartezeiten nicht ein, ist die Messung ungültig.


    Die Wirkungsweise eines Kühlkörpers beruht auf der Wärmeabgabe an die Umgebung. Das funktioniert auf 2 Arten:

    1. Wärmeübertragung an die umgebende Luft

    2. Wärmeabstrahlung (Infrarot)


    In beiden Fällen steigt die Wärmeabgabe mit steigender Temperaturdifferenz zwischen Kühlkörper und Umgebung. Der bei Kühlkörpern angegebene Wärmewiderstand in K/W ist folglich kein Fixwert sondern bezieht sich auf eine bestimmte Wärmeleistung. Bei den Strangkühlkörpern von u.a. Fischer bezieht sich der Wärmewiderstand typischerweise auf eine Temperaturdifferenz von 100 K. Das hängt damit zusammen, dass diese Kühlkörper ursprünglich für Siliziumhalbleiter gedacht waren, welche eine deutlich höhere Sperrschichttemperatur vertragen als LEDs.

    Bei Verwendung für LEDs sollte man gut 50% hinzugeben, also z.B. statt 2 K/W reale 3 K/W.


    Der einzige mir bekannte Hersteller, der diese Abhängigkeit in einem Datenblatt darstellt, Ist MechaTronix. Hier ein Beispiel für den ModuLED nano:

    MechaTronix Kühlkörper ModuLED nano


    Dabei ist weiterhin zu beachten, dass der angegebene Wärmewiderstand dieser Kühlkörpertypen nur für eine annähernd punktförmige Wärmequelle auf der vorgesehenen Montagefläche gilt, bei LEDs also für COB-LEDs oder Leistungs-LEDs auf Alukern- bzw. Kupferkernplatine.


    Nach diesen Ausführungen sollte auch klar sein, dass es prinzipbedingt nicht möglich ist, für Aluminiumprofile einen Wärmewiderstand anzugeben. Hier werden ja lineare LED-Leisten montiert, die die Wärmeabgabe gleichmäßig auf eine große Fläche verteilen.


    Hier kann man sich aber mit einem kleinen Trick behelfen um die abführbare Leistung abzuschätzen.


    Für das Abschätzen des Wärmewiderstands eines annähernd quadratischen Aluminiumblechs gibt es ein Nomogramm:


    Nehmen wir an, wir wollen eingangs erwähnte LED-Leiste auf einem 50 cm langen U-Profil aus eloxiertem Aluminium mit der Kantenlänge 2x2x2 cm montieren. Dieses Profil unterteilen wir jetzt gedanklich in 5 cm lange Teilstücke. Faltet man jetzt das Teilstück auf, ergibt sich ein Blech von 5 cm x 6 cm mit einer Fläche von 50 mm x 60 mm = 3000 mm².

    Im Nomogramm ziehen wir jetzt die waagerechte Linie 1 auf Höhe von 3000 mm² zur ersten Diagonalen unten links. Vom Schnittpunkt ziehen wir die senkrechte Linie 2. Oben links sind 3 Blechstärken angegeben. Vom dortigen Schnittpunkt wird die waagerechte Linie 3 zu den Leistungslinien gezogen (im Beispiel 1,5 mm). Wenn wir mal von 2 W Leistung für dieses Teilstück ausgehen, ziehen wir vom dortigen Schnittpunkt die senkrechte Linie 4 bis zu den Linien für die Materialtypen. Beim Schnittpunkt für waagerecht montiertes eloxiertes Aluminium wird die waagerechte Linie 5 gezogen. Diese Linie zeigt uns jetzt rechts den ungefähren Wärmewiderstand von 15 K/W an:

    Jetzt kann man die 10 Teilstücke gedanklich wieder zusammen fügen und erhält bei einer LED-Leistung von 20 W eine Temperaturdifferenz von ca. 30 K.


    Die gestrichelten Linien gelten für eine Leistung von 1 W je Teilstück, dabei ergibt sich ein Wärmewiderstand von ca. 18 K/W. 10 W LED-Leistung erwärmen den Kühlkörper also um etwa 18 K.


    Was die CoverLine V2 betrifft, kann ich nur als Erfahrungswert sagen, dass man auf 1 m Länge problemlos eine LED-Leistung von ca. 60 W nutzen kann.


    Übrigens:

    Die Eignung eines Kühkörpers bzw. Profils über die thermische Masse ermitteln zu wollen ist schlicht und einfach Unsinn.


    Noch ein Nachtrag:

    Hier ist die Entwärmung mit allen Zusammenhängen recht gut beschrieben:

    Physik der Entwärmung

    Beim ELG.150-42AB das Poti VO-Adjust auf Rechtsanschlag drehen, die maximale Ausgangsspannung beträgt dann mindestens 46,2 V. Wenn dies größer als die Vorwärtsspannung der LEDs ist, geht das ELG automatisch in den CC-Mode.

    Amperemeter (Stellung 10A) zwischen LED-Plus und VO+ des ELG schalten. Netzspannung einschalten und Poti IO-Adjust des ELG auf 3,3 A stellen.

    Netzspannung ausschalten, Amperemeter entfernen und durch permanente Verbindung ersetzen.

    Ich schließ mich mal an und mach weiter:

    Bei dimmbaren Strom- oder Spannungsquellen sieht das anders aus. Es sollte eigentlich nichts wahnehmbar flimmern. Deren Dimmfrequenz erstreckt sich über ein weites Feld von einigen 100 Hz, bis in den KHz-Bereich.

    Ebenfalls nö. Bei dimmbaren Stromquellen mit Netzanschluss gibt es keine Dimmfrequenz, gedimmt wird über eine analoge Änderung des Stroms. Das gilt auch dann, wenn der Dimm-Eingang über ein PWM-Signal angesteuert wird.


    Fast noch wichtiger ist der Ripple. Das ist der Betrag, um den die Ausgangsspannung mit der Frequenz der PWM schwankt.

    Und nochmal nö. Der Ripple hat nichts, aber auch gar nichts mit der PWM zu tun. Die Höhe des Ripples ist ausschließlich vom Ausgangsfilter der KSQ abhängig. Die Frequenz des Ripples ist dabei gleich der Schwingfrequenz des Sperrwandlers in der KSQ bzw. dem Schaltnetzteil.


    Die Schwingfrequenz handelsüblicher Schaltnetzteile liegt meist zwischen 70 kHz und 140 kHz.

    Wie wäre es zunächst mal mit einem vernünftigen Datenblatt?

    Die Beschreibung 3V/50mA sagt erstmal gar nichts aus - und das solltet ihr eigentlich wissen.


    Ist ein Vorwiderstand integriert oder muss man selbst für eine Strombegrenzung sorgen?

    Welche Toleranzen gelten?

    Betrieb an Batterien möglich (2x frische AA haben gerne mal 3,2 bis 3,3V)?

    Usw. usw.

    Ein Ausfall bei Erstinbetriebnahme kann verschiedene Gründe haben (u.a. Produktionsfehler, Transportschaden etc.) und ist extrem selten, kann aber schon mal passieren - unabhängig vom Hersteller und Gerät.

    So ein Ausfall hat aber absolut nichts mit der Beurteilung der Lebensdauer zu tun.

    Zusatz zu @Cossarts Beitrag:

    Zusätzlich zu Störsignalen durch die Netzteile kommt dann oft die teils sehr kurze Lebensdauer.

    Beides lässt sich vermeiden, wenn man weder Chinaschrott noch Billigware vom Discounter oder Noname-Herstellern kauft.

    Weder bei mir noch im Bekanntenkreis ist jemals ein LED-Retrofit-Leuchtmittel ausgefallen. Die funktionieren alle noch.

    Falls nicht bereits vorhanden:

    Wärmeleitkleber bzw. Wärmeleitpaste (je nach Art der Montage) nicht vergessen!


    Für beide gilt: weniger ist mehr. Je dünner die aufgetragene Schicht, desto besser ist die Wärmeableitung.

    Vom Spannungsbereich her sind beide Treiber für die Nichia-COBs geeignet.

    Der LPF-16D48 liefert ungedimmt 340mA - und zwar genau (±5%) 340mA. Woher Du die von Dir angegebenen Werte hast, ist mir schleierhaft.

    Einfach mal einen Blick ins Datenblatt werfen. ?

    Der LPF-16D42 liefert ungedimmt 390mA, also ca. 15% mehr.

    Damit sind auch die weiter oben angegebenen Strom- und Lichtstromwerte um ca. 15% höher.


    Für welche KSQ Du Dich entscheidest, solltest Du von diesen Werten abhängig machen.

    Die Leistung und damit auch die abzuführende Wärmeleistung der COBs ist bei Verwendung des LPF-16D42 entsprechend höher, der kleinstmögliche Lichtstrom liegt bei 180lm.

    Frage: Falschbedienung möglich ? zB. ohne Poti ?; LED bekommt dann 350 mA

    Ja. Ohne Poti wird die LED mit 340mA bestromt. Maximal erlaubter Dauerstrom (bei sehr guter Kühlung) ist 300mA. Das überlebt die LED nicht allzu lange.

    also die LED nie ohne Poti an den DIM-Anschlüssen betreiben!

    Außerdem beachten: KSQ erst einschalten, wenn die LED bereits angeschlossen ist. Einschalten der KSQ und anschließendes Anklemmen der LED zerstört die LED mit 100%iger Sicherheit.


    warum Bereich bis ~ 700 Lumen, wenn 600lm Lichtstrom

    Die 600lm gelten für den Sollstrom von 135mA. Bei 160mA liegt der Lichtstrom etwas höher (160/135 = Faktor 1,185).


    Test 2:

    Kannst Du Dir wahrscheinlich sparen, da die 5W COB wohl schon um einiges heller sein dürfte als das Original.

    Nichtsdestotrotz:


    Poti mit 100kOhm anschließen , voller Bereich von ~ 160- 1600 ?? Lumen

    Ja, so ungefähr.


    Poti mit 47kOhm anschließen , somit reduzierter Bereich von ~ 160-800 Lumen; voller Drehwinkel möglich ?

    Lichtstrom ja, Drehwinkel aber weiterhin reduziert. Reduzierter Drehwinkel gilt übrigens auch für das 100k-Poti, dort aber nur um 27° reduziert.


    Poti mit 20kOhm anschließen: nochmals reduzierter Bereich von ~ 160- xxx? Lumen; Drehwinkel ?

    Macht keinen Sinn, da Du keinesfalls unter 160lm kommst. Wirksamer Drehwinkel wäre sogar um 50% reduziert (10% bei 100kOhm, 20% bei 47kOhm).


    Frage: Treiber ok, da 350 mA wenn iF=460mA ???

    Ja. 460mA ist nur der Nennstrom, bei dem die technischen Daten aus dem Datenblatt aufgenommen wurden. Bei entsprechender Kühlung darf der Betriebsstrom auch größer werden, aber nie größer als der erlaubte maximale Dauerstrom.

    Geringerer Strom ist immer erlaubt und bringt sogar diverse Vorteile wie leichtere Kühlung und etwas höhere Effizienz.

    Stimmt. An diese Möglichkeit hatte ich gar nicht gedacht. Die KSQ ist damit zwar vollkommen überdimensioniert, trotzdem dürfte diese Lösung sogar die bessere sein, da das Dimmen dann ganz einfach über ein Potentiometer funktioniert.


    Am einfachsten ein Poti mit 47kOhm, z.B. dieses an die DIM-Anschlüsse des LPF-16D (blaue und weiße Leitung) anschließen.

    Der Maximale Strom liegt dann bei 160mA, also ausreichend deutlich unter dem zulässigen Maximalstrom von 300 mA.


    Zu beachten: der Regelbereich des LPF-16D liegt zwischen 10kOhm und 100kOhm, unterhalb von 10kOhm ist der Ausgangsstrom nicht definiert. Unterschreitet der Widerstandswert 10kOhm, verändert sich der Ausgangsstrom nichtlinear (steigt aber auch nicht an). Bei Unterschreiten eines bestimmten Werts (ca. 5kOhm) schaltet das LPF den Ausgangsstrom ab.

    In der Praxis kann man die unteren ca. 50° des 270°-Drehwinkels des Potis also nicht nutzen.


    Der Lichtstrom des COB-Moduls lässt sich daher zwischen ca. 150 Lumen und 700 Lumen einstellen.

    Würde der vorgeschlagene Treiber LPF-16D48 hier auch passen, kann man diesen für den 1.Schritt mit 0,135A begrenzen ? (für den Fall dass ich später doch eine anderen COB verwenden werde/muss ) ?

    Nein, das geht nicht. Du brauchst auf jeden Fall eine passende Konstantstromquelle (KSQ), die einen Ausgangsstrom zwischen 130 und 180 mA liefert (diese Ströme wären für das COB-Modul geeignet).

    Die einzige mir bekannte KSQ, die so niedrige Ströme liefert, ist diese:

    OT FIT Konstantstromquelle, 8/220...240/180 CS PC

    Die kann per DIP-Switch auf 100, 120, 155 oder 180mA eingestellt werden. Ein Problem dabei ist das Dimmen. Diese KSQ kann nur über einen Phasenan- oder Phasenabschnittdimmer in der Primärleitung gedimmt werden. Könnte z.B. über einen Schnurdimmer erfolgen. Allerdings kann Dir niemand garantieren, dass der verwendete Dimmer auch mit dieser KSQ zusammen funktioniert - da hilft nur ausprobieren.


    Da ich ja jetzt nur ca. 5 Watt fahre reicht es aus, den COB direkt auf dem Lampendeckel zu befestigen ohne extra Kühlkörper ?

    Das sollte reichen. Allerdings nur bei guter thermischer Kopplung, also z.B. bei Montage mit einem Wärmeleitkleber oder Wärmeleitpaste.