Beiträge von Irrlicht

    Und wie ist es mit dem umgekehten Weg? Ich meine: Relativ breitbandig anstrahlen, aber das reflektierte Licht filtern. Vielleicht sogar ganz frech rein digital.
    Ich nehme doch an, dass da noch eine Digicam zum Einsatz kommt, oder?
    Auf deren Bild mal digitale Filter anwenden, am Histogramm spielen und so, um die uninteressanten Sachen auszublenden.

    Also meine Digicam kann zwar das (für mich komplett unsichtbare) IR-Licht einer Fernbedienung gut sichtbar machen, bei 'ner 940nm LED sieht die Kiste aber rein goa nix.


    Was mich wundert: Wenn ich diese Digicam in 'nem dunklen Raum auf 'nen Lötkolben richte, diesen einschalte und warte, bis der rot glüht, dann beginnt die Kamera frühestens dann etwas zu "sehen", wenn das Ding fürs Auge bereits rot glimmt.
    Da ist mein Auge also sogar 'ne Spur früher dabei, als die Kamera.


    Angesichts dessen, dass das Ding das für mich komplett unsichtbare IR-Licht einer Fernbedienung sichtbar machen kann, hätte ich da eigentlich erwartet, dass die Kamera schon vor dem Eintreten sichtbarer Glut etwas anzeigt.

    Auf dem ersten Oszillogramm sieht man eine überlagerte Frequenz von etwa 14,7 MHz.
    Kannst Du Dir deren Herkunft erklären?
    Das ist ja kein normaler Einschwingvorgang, es tritt ja während der gesamten High-Periode auf.


    Wenn Du mal versuchst auf dieses überlagerte Signal zu triggern und es weiter zu dehen: Wird dann möglicherweise eine größere Amplitude erkennbar, als in dieser Auflösung?


    Habe das Gefühl, dass da irgendwo ein Stützkondensator fehlt, wo besser einer wäre.
    Und vielleicht würde es die Signalqualität verbessern, wenn noch eine UKW-Drossel ins Signal eingeschliffen wird, eventuell mit einer oder zwei zusätzlichen Windungen.


    Wo war eigentlich die Masseleitung vom Oszi angeschlossen?
    - An Masse, schon klar. Aber wo an Masse?
    Und an welcher Stelle hast Du den Tastkopf angesetzt?
    Direkt am Ausgang des ICs, oder am Eingang des Stripes?

    Ja, Du sprichst es aus, Don.


    Wobei das alles dann fast schon wieder bekloppt ist. Am Ende hängt man einen RasPi hinter den RasPi.
    OK, so in der Art gehe ich auch gerne vor. 'Nen AVR entlasten, durch hintendranhängen eines zweiten Controllers.
    Die sog. "intelligenten Displays" machen ja ebenfalls genau so was. Diese nehmen Hochsprachenbefehle entgegen und kümmern sich dann selbst um die Ausgabe der Grafik.


    Aber zu dem Puffern aller Daten: Obwohl das als der Königsweg erscheint, sei angemerkt, dass das auch den blöden Nebeneffekt der Zeitverzögerung beinhaltet.
    OK, es ist nicht viel. Aber wenn ein langer Stripe im Takt zur Musik angesteuert werden soll, summieren sich halt die Zeiten, die schon der steuernde Controller (der die Effekte bereit stellt) an sich braucht und die FIFO-Funktion der Umsetzerschaltung, die erst dann loslegt, wenn der Puffer komplett voll ist.
    Sind natürlich nur Sekundenbruchteile, will es aber erwähnt haben.

    Der Strom liegt bei 1A und die Spannung bei 24V , was leider zu viel für deine Platine ist :(

    Ja, man kann leider auch nicht einfach 'nen Spannungsregler vor meine Platine setzen, weil das auch die Treiber betreffen würde.
    Ich will aber demnächst noch 'ne zweite Version der Platine machen, mit Spannungsregler für den Controller. Die würde dann auch mit 24V klar kommen. Dauert aber noch so 2-3 Wochen, bis das fertig ist. Hast Du so viel Zeit?


    Und geht es um ein Einzelstück? Oder um eine Kleinserie? Oder um ein Produkt, das später in Massen verkauft werden soll?
    Falls insbesondere letzterer Fall: Ist Dir klar, was da noch für ein Wust an Vorschriften beachtet werden muss?
    WEEE, EMV-Test, Produkthaftung etc. - von eventuell bestehenden Patenten (für runde Ecken und so - Insider) erst gar nicht zu reden ...


    Du schriebst im Startposting, es sei ein Projekt für einen "LED-Hersteller". Wohl eher ein Hersteller von LED-Produkten, nehme ich an. Jedenfalls geht es ergo sicherlich um ein Massenprodukt.
    Dann stehen Dinge wie WEEE und EMV-Test natürlich tatsächlich an.


    Nun, eine PWM-Schaltung EMV-tauglich zu machen, ist so eine Sache ...
    Normalerweise stören die nämlich im Radio wie Hund. Unsere lieben Chinesen, die den Markt mit ihrem Billig-Krempel überschwemmen, husten da natürlich drauf. Aber für einen deutschen Hersteller wird das richtig teuer, wenn er darauf hustet ...


    Hinzu kommen Aspekte wie Produkthaftung. Es wäre doof, wenn eine LED-Kachel nach einiger Zeit ausfällt und der reiche Häuslebauer, mit seinem teurem Marmor-Bad dann den Hersteller verklagt, weil alle Kacheln runtergekloppt werden müssen.
    Ausfallen könnte sie z. B. wegen Überhitzung, wenn die Schaltung hinter der Kachel ihre Verlustwärme nicht los werden kann.
    Oder das EERPM im Controller könnte korrupt werden. Denn sicherlich soll die Schaltung die jeweils letzte Poti-Position behalten, oder?
    Bei einem mechanischen Poti ist das rein durch die Schleiferstellung gegeben. Die Position eines relativen Drehgebers hingegen, müsste im EEPROM gespeichert werden. Da können durchaus Ausfälle auftreten.


    Es gibt auch absolute Drehgeber. Diese geben ein komplexeres Signal raus, das die Position beinhaltet, auch wenn zwischendurch der Strom ausgeschaltet wurde. Kosten halt etwas mehr und die Auswertung würde meine kleine Schaltung überfordern.
    Alternativ gibt es auch spezielle Bausteine zur Auswertung eines Drehgebers, mit integriertem EEPROM zur Positionsspeicherung, die sich auch für relative Drehgeber eignen. Denen kann man Langlebigkeit und Ausgereiftheit unterstellen. Ist dann aber halt wieder ein IC mehr.


    Ich glaube, Es muss genauer definiert werden, was Dein Anwendungsfall ist, welche Rahmenbedingungen eingehalten werden müssen, wer bis an sein Lebensende blechen muss, wenn keine WEEE-Anmeldung erfolgte, die Echelon-Anlage der Amis davon gestört wird, oder wenn Ausfälle auftreten ...
    Wahrscheinlich ist das Projekt weit größer, als Du bis jetzt dachtest.
    Die reine, technische Funktion für ein Einzelstück, das man bei sich selbst in der Wohnung einsetzt, ist recht schnell gefrickelt.
    Der Massenmarkt hat andere Rahmenbedingungen.


    Noch was: Wo soll eigentlich der Drehgeber sitzen? Im Bad? Da gibt es feuchte Luft. Durch die Achsenlagerung könnte Feuchtigkeit in den Drehgeber eindringen. Wäre eventuell eine Touchscreen-Technik vorteilhafter? Das ist gar nicht mal unbedingt aufwändiger.

    Müsste das ganze dann nocheinmal mit einem PWM Treiber verbinden oder könnte der Mikrocontroller Drehgeber UND PWM gleichzetig ,,steuern" ?

    Wie erwähnt: 1A kann die Platine direkt treiben.
    Wenn Du mehr Strom brauchst, müsste halt ein passender Treiber hinterher. Ich fragte ja bereits nach dem Strom.


    Mit welcher Spannung hast Du es zu tun? Existiert schon ein Netzteil?
    Meine Miniplatine hat keinen Spannungsregler on board. Sie bräuchte also eine Spannnungsversorgung im Bereich von etwa 5V.


    Und wie ich schon schrieb: Ja, sie kann Deinen Encoder abfragen UND Lasten per PWM treiben.
    Sie müsste halt nur noch programmiert werden, passend zu Deinem Anwendungsfall.


    Aber wenn Du mit einer Spannung jenseits der 5V hantierst und zudem mehr Strom benötigst, empfehle ich meine Schaltung nicht, weil dann wieder zuviel gebastelt werden muss.
    Ich habe sie eigentlich für Betrieb an einem kleinen Akkus ausgelegt, für ein mobiles Gerät.


    Kommst Du hingegen mit 5V und 1A aus, dann kann sie alles, was Du willst. Sogar Signale einer Fernbedienung empfangen! :)

    Eine Pause interpretiert der Pixelcontroller als das Ende des Datenstroms und als Übernahmesignal zum Aktualisieren der LEDs.
    Alles, was nach der Pause kommt, wird als neuer Datenstrom behandelt.


    IMHO müsste eigentlich ein FIFO her, groß genug, um den kompletten Datenstrom für die jeweilige Anzahl LEDs aufzunehmen.
    Aus dem FIFO dann mit perfektem Timing für den Pixelcontroller abspulen.


    Dann kann der RasPi mit beliebigen Pausen seine Daten per SPI senden - das Befeuern des Stripes beginnt erst dann, wenn die Daten für alle LEDs im FIFO sind.

    Leider wird der Betrieb dadurch nicht stabiler. Es kommt bei der Ausgabe auf dem Stripe immer noch zu Fehlern. Auf den ersten bilck scheinen die ersten Bytes verschluckt zu werden. Muss ich aber noch genauer rausfinden.

    Was ich schon die ganze Zeit denke:
    SPI und das Timing des Pixelcontrollers sind ja in keiner Weise synchronisiert.
    Im Grunde müsste das SPI-Timing absolut perfekt auf das Timing des Pixelcontrollers abgestimmt sein, was es aber nicht ist.
    Da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ab und zu Bits verschluckt werden.


    Es ist ja schön, dass die Pulse am Ausgang der Umsetzerschaltung zum Pixelcontroller passen.
    Aber was nützt das, wenn die SPI-Bytes nicht als ein völlig gleichmäßiger Stream kommen, sondern ab und zu mit kleinen Pausen dazwischen, weil der RasPi nebenbei noch andere Dinge macht?
    In dem Moment wäre auch der Datenstrom zum Pixelcontroller nicht mehr korrekt, obwohl die Pulsweiten stimmen.

    Hallo Mercury,


    herzlich Willkommen, in unserer netten Runde!
    Inkrementale Drehgeber geben meistens zwei um 90 Grad zueinander phasenverschobene Rechtecksignale raus.


    Klingt vielleicht kompliziert, ist es aber nicht (sonst hänge ich Dir gerne ein Bild an - findest Du aber meistens auch in den Datenblättern solcher Bauteile).
    Per Zählung der Impulse an einem der Ausgänge kann man direkt auf den zurückgelegten Drehwinkel schließen.
    Und per Messung der Zeit zwischen den z. B. positiven Flanken beider Ausgänge kann man auf die Drehrichtung schließen. Denn wegen der Phasenverschiebung um 90 Grad eilt ein Signal dem anderen stets voraus. Welches Signal vorauseilt, definiert die Drehrichtung.


    Ein Mikrocontroller muss sich nicht sonderlich anstrengen, das zu ermitteln.


    Es gibt auch andere Wege, die nach Rom führen. Andere Arten von Drehgebern und so. Aber mit 'nem Mikrocontroller hast Du die "volle Kontrolle". Der kann dann auch gleich die PWM übernehmen.



    Edit:
    Ich habe eine winzige Platine, die sich vielleicht direkt für Deine Anwendung eignet?
    [Blockierte Grafik: http://edv-dompteur.de/forum/Bilder/Hoopi_10.jpg]


    Die hat 4 Eingänge (also mehr als genug für Deinen Drehgeber), vier PWM-Ausgänge mit etwa 1A Treiberleistung und nebenbei ist hier noch ein Fernbedienungsempfänger bestückt, den Du nicht mal brauchst.
    Der Mikrocontroller sitzt übrigens unter dem schwarzen IR-Empfangsbaustein.


    Das Bild zeigt zwei Bestückungsvarianten. Links unten ist die besonders kompakte Variante zu sehen.


    Der Steckverbinder ist ein Micro-Match-10.
    Da legst Du Deine Versorgungsspannung an, schließt Drehgeber und die LED-Lasten an und gut ist.


    Welchen Strom musst Du treiben? Reicht 1A?
    Sonst müsste man halt extern noch MOSFETs anschließen.

    Hülfää, Irrlicht hat ein Problem :(


    Habe hier einen ATMega88 mit angeschlossenem IR-Empfänger TSOP-31238.
    Bisher hing der am Pin 12, dem PCINT0 und alles funktionierte prächtig.


    Code
    On Pcint0 Int0_int   	'Pin-Change-Interrupt initialisieren.
    Pcmsk0 = &B00000001  	'Nur PortB.0 abfragen.
    Enable pcInt0        	'Den Interrupt aktivieren.


    Nun muss der Empfänger aber an Pin 32, dem INT0.


    Code
    On int0 Int0_int     	'Int0-Interrupt initialisieren.
    Enable Int0


    Und das funktioniert nicht, wie gewünscht. [Blockierte Grafik: http://edv-dompteur.de/forum/wcf/images/smilies/078%20-%20nachdenklich.gif
    Das Programm springt offenbar sofort nach Enable des Interrupts direkt in die Interrupt-Routine Int0_int.
    Liegt wohl daran, dass der Empfänger im Ruhezustand 'nen Highpegel ausgibt, was den Interrupt auslöst.


    Ich stehe gerade völlig auf dem Schlauch, wie ich dem AVR beipulen kann, dass der auf die negative Flanke reagieren soll, damit die Interrupt-Routine nur dann angesprungen wird, wenn der Empfänger auch tatsächlich etwas empfängt.


    Muss leider ganz schnell 'ne Lösung haben und meine Zeit reicht nicht mehr, für intensive Tüfteleien.
    Wer kann mir vom Schlauch helfen? [Blockierte Grafik: http://edv-dompteur.de/forum/wcf/images/smilies/201%20-%20anbet.gif]

    Tipp in dem Zusammenhang ;)
    Man lade aus einer der vielen, bösen Raupkopiermörderdownloadquellen die Folge "Phineas und Ferb - Die Haarstylisten" herunter.
    Auf Youtube gibt es die leider nicht mehr (nur noch den Song). Ihr wisst ja - "Urheberrecht" und so ...


    Wer Phineas und Ferb nicht kennt:
    Naiv wirkende, tatsächlich aber ziemlich geniale Zeichentrickserie, deren Humor man erst nach mehreren Folgen so richtig verstehen kann.


    In der Folge "Die Haarstylisten" bauen die beiden Brüder ein Haarwachstumsgerät, um damit ihrer Schwester aus der Klemme zu helfen.
    Leider hält die sich aber nicht ganz an die Bedienhinweise ...
    :)

    Gnar, die Forensoftware hier so so buggy!
    Ich bearbeite das letzte Posting jetzt nicht nach, sonst wird mir wieder alles geschreddert.
    Ledstyles ist echt das Forum mit der tollsten Community! Wenn doch nur die Software funzen würde.


    Zitat

    Wird sicher wieder eine längere Übung bis ich ein halbwegs brauchbares, einseitiges Platinenlayout gezeichnet habe.

    Probiere mal Scooter-PCB:
    http://www.hk-datentechnik.de/scooter-pcb.php


    Ist alt, wird nicht mehr gepflegt, hat keinen integrierten Schaltplaneditor. Ist aber kostenlos und hat die IMHO beste Bedienbarkeit, von der sich Eagle gerne mal was abgucken könnte.
    Menüs, Layerfarben und Tastenkürzel kann man selbst definieren, dann wird es richtig easy.

    Zitat

    Den Tipp mit der Stromversorgung habe ich begriffen, aber den Hinweis
    auf die Terminierung der Datenleitung vom Raspi verstehe ich nicht ganz

    Suchfunktion des Forums, Suchwort: "Terminierung".
    Ergebnisliste:
    http://www.ledstyles.de/index.…58&highlight=Terminierung


    Daraus ein gut erklärtes Posting von Neni:
    8x8 RGB Tisch - Schaltungsprüfung ;)



    Was übrigens gerne vergessen wird, wenn es um Frequenzen in Digitalschaltungen geht:
    Entscheidend für die Leitungsreflexion bei Fehlanpassung ist nicht die Frequenz des Signals an sich.
    Entscheidend ist allein die Frequenz, die aufgrund der Flankensteilheit des Treibers möglich wäre!
    Bei einem nahezu perfekt rechteckförmigen Signal wäre die mögliche Frequenz halt sehr hoch.


    Also: Man wünscht sich, dass ein Treiber ein rechteckförmiges Signal raus gibt.
    Erst recht wünscht man sich, dass dieses Signal genau so beim Empfänger ankommt.
    Was aber ankommt, hat plötzlich Überschwinger. Diese treten auch dann auf, wenn das eigentliche Signal nur eine Frequenz von wenigen Herz hat! Nur sieht man es auf dem Oszi dann nicht mehr.
    Es tritt bei jedem Flankenwechsel auf, egal wie oft diese Wechsel pro Sekunde erfolgen.


    Bei RS-232, wenn man da mit Störungen durch zu lange Leitungen zu kämpfen hat, hilft es, mit der Baudrate runter zu gehen. Denn dann hat die Leitung genug Zeit, sich einzuschwingen. Der Empfänger versucht sich dann den Pegel im eingeschwungenen Zustand heraus zu picken.


    Mit Terminierung beseitigt man die Überschwinger weitestgehend, der Empfänger "sieht" also saubere Signale, dadurch kann man mit der Frequenz der Nutzdaten rauf.


    Lese mal hier:
    http://www.mikrocontroller.net/articles/Wellenwiderstand

    Tom, bau die Schatung sauber auf 'ner Platine auf, statt auf 'nem Steckbrett.
    Dann werden die Signale schon deutlich besser aussehen.


    Achte auf Entkoppelkondensatoren, dichtest möglich an den Versorgungsanschlüssen der ICs.


    Beim Platinenlayout achte auf sternförmige Verbindung der Spannungsversorgungsanschlüsse (inkl. GND) zu einem gemeinsamen Sternpunkt - eine Kombination aus Elko und Kerko, dem die Versorgungsspannung vom Netzteil zugeführt wird.
    Dein Steckbrett-Aufbau weicht von diesem Ideal natürlich sehr ab.


    Wenn die Eingangssignale vom RasPi über 'ne Leitung zugeführt werden, solltest Du diese terminieren, um Reflexionen weitgehend zu minimieren.


    800 kHz sind eben schon fast ein MHz. Da treten schon allerhand Schmuddeleffekte auf, wenn die Leitungsführung suboptimal ist.


    Und: Wer misst misst Mist ...
    Ein Oszi belastet eine Signalquelle. Dass kann sich positiv auswirken, indem Störungen bedämpft werden. Dann sieht ein gemessenes Signal besser aus, als es ohne angeschlossenem Oszi tatsächlich ist.
    Gerade die Signale vom RasPi, wenn diese über eine Zuleitung kommen und nicht terminiert wurden, werden sicherlich deutlich vom Oszi-Tastkopf beeinflusst.

    Der Tiny ist nicht schnell genug. Bei der Anzahl Taktzyklen die pro Bit zur Verfügung stehen, kriegt mann das Timing nicht sauber hin (Habs mit Assembler probiert).. Ich denke für diesen Weg müsste man min. 10-20mhz Taktfrequenz (besser noch etwas mehr) haben.

    Ohne das selbst probiert zu haben, wage ich diese Aussage vooorsichtig zu bezeweifeln. Sorry, falls ich jetzt Stuss schreibe.


    Der Tiny macht übrigens auch 12 MHz.
    Aber gehen wir mal von normalen 8 MHz aus: Da wären 1/8 Mikrosekunden drin. Also 0,125 Mikrosekunden.
    2 Takte x 0,125 Mikro = 0,25 Mikro. Der Hardware-PWM macht also schon mal ein perfekt passendes Timing für das kritische 0-Bit, wenn man den ohne Vorteiler direkt mit 8 MHz betreibt (weiß gar nicht, ob das geht bei dem Ding).


    Für die 0,6 Mikro passt es nicht ganz: 5 Takte x 0,125 Mikro = 0,625 Mikro.
    Das sollte gut im Rahmen der Toleranz sein, für den WS2811. Sonst könnte man den Controller eventuell auf etwas mehr Speed kalibrieren, so dass diese Pulse ewas kürzer werden. Dann werden zwar auch die 0,25 Mikro-Pulse schmaler, aber das Gesamttiming passt besser.
    Die WS2811 sollen ja einigermaßen tolerant sein, was kleine Abweichungen betrifft.


    Der Controller bräuchte nichts weiter zu tun, als in Abhängigkeit von den Eingängen den PWM einzustellen.
    Die Kunst ist, das mit diesen paar Takten hinzubekommen (in der Tat dammich wenig Takte).


    Da wäre Pesi doch bestimmt der Guru. Mit einzelnen Takten Wunder zu vollbringen ist seine Spezialität.
    ;) Der würde es wahrscheinlich schaffen, parallel noch 'ne Fernbedienung abzufragen, ein Display anzusteuern, 'nen 48 Bit tiefen HSV-Wert nach RGB zu wandeln und per LAN an 'nen Router zu schicken ... und ... ;)


    Nee, im Ernst: Das mit den schmalen Pulsen ist schon wirklich übel knapp.
    Peeesiii! Deine Meinung ist gefragt!


    Ich wollte eben einfach nur einen kleinen Umsetzer entwickeln, den man 'nur' auzubauen und einzustellen braucht ohne eine zusätzliche Firmware brennen zu müssen.

    Jupp, ist mir klar.
    Das macht auch die Eleganz Deiner Schaltung aus, kein Einspruch. Was mir nur auf Anhieb nicht gefiel und was ja offensichtlich auch tatsächlich problematisch ist, ist die analoge Pulsweiteneinstellung. Und halt, dass kein CS zur Verfügung steht.

    lizard.king:
    Wenn ich das so lese, mit Trimmpoti und so, kommt mir ein gaaanz übler Verdacht:
    Du hast diese Schaltung doch nicht etwa auf 'nem Steckbrett aufgebaut, oder?
    Muss ich erwähnen, dass das sehr wahrscheinlich so nix wird?



    @Neni:
    Was hältst Du davon, Deine Schaltung durch 'nen ATtiny9 oder so zu ersetzen?
    http://de.farnell.com/atmel/at…lash-6sot-23/dp/1841629RL
    [Blockierte Grafik: http://de.farnell.com/productimages/farnell/thumbnail/42334038.jpg
    Gut, der muss geflasht werden, was natürlich lästig ist.
    Aber die Vorteile:

    • Winziges, 6-poliges SOT-Gehäuse.
    • Keine weiteren Bauteile erforderlich (wirklich gar keine!).
    • Billig.
    • Durch den internen, kalibrierten Oszillator viel höhere Präzision des Timings, als mit externen RC-Gliedern erreichbar.
    • Unter Verzicht auf den Reset-Pin stehen vier I/O zur Verfügung. Also drei Eingänge. Somit kann man - gegenüber Deiner Schaltung - zusätzlich ein CS-Signal nutzen, was vorteilhaft ist, wenn weitere Bausteine am SPI-Port hängen.

    Üppig ausgestattet sind diese 6-Pin ATtinys nicht gerade, aber für diesen Zweck sollte es reichen, denke ich.

    Hallo Iceroom,


    es hat in Deinem Fall zumindest genug Vorteile, es mit einem IC (ob nun AVR oder sonst was) zu machen, dass man über Poti (oder Poti & Konstantstromquelle) besser nicht weiter nachdenkt.


    Nur am Rande: Die Firma Atmel stellt auch alle möglichen anderen Produkte her, weswegen man besser "AVR" sagt, wenn man deren 08/15 Mikrocontroller meint.


    Wenn Du also 'nen lütten AVR nimmst, dann kannst Du sogar ganz ohne Potis auskommen.
    Ein Infrarotempfänger für unter 2,- EUR dran, ein paar zusätzliche Zeilen Code rein und schon kannst Du Deine LEDs per Fernbedienung dimmen.


    Das spart den mechanischen Aufwand der Frontplattenbearbeitung und die Skalen für die Potis, sowie die Verkabelsalatung. Und es wird viieel kompakter.
    Wenn Du unbedingt Potis einsetzen willst, dann schließt Du diese halt an den AVR an. Mit dessen ADC und ganz wenig Code werden dann die zugeführten Analogwerte digitalisiert. Den Rest macht ohnehin der AVR.
    Das "dimmen" erledigt er dann praktisch leistungslos (also ohne Erwärmung der Treiber), per PWM.


    Man kann sich jetzt noch über hundert Dinge Gedanken machen. Z. B., ob die 5 Konstantstromquellen überhaupt notwendig sind und so. Aber da will ich jetzt nicht alle Wenn & Aber vertiefen. Will nur sagen: Der Zug rollt sinnigerweise in Richtung AVR.