Beiträge von klassisch

    Falls Du was einfaches zum Dimmen brauchst: Den 5 EUR Dimmer gibt es wieder bei amazon: Dimmer BU95
    Dimmer BU95.
    Der Aufdruck auf der Frontplatte gibt 12V bis 24V an.
    Der Dimmer arbeitet von 0% bis 100%
    Die PWM-Frequenz beträgt 640Hz. Dadurch ist der Dimmer recht flimmerarm.
    In der Nullstellung verbraucht der Dimmer ca. 10mA, was bei 12V einen Ruheverbrauch von 0,12W bedeutet.
    Der Aufbau macht einen soliden Eindruck. Ordentliche Platine, Lötstellen, Anschlußklemmen.
    Es wird ein NE555 und ein LM358 verwendet, was einem Bastler noch einige Möglichkeiten offen läßt.
    Als MOSFET dient ein 2SK2232 mit RDS (ON) = 36 mΩ (typ.) and ID 25 A. Ebenfalls ordentlich dimensioniert.
    Lieferzeit war ca. 1 Woche.
    Kam als Manifestabfertigung von eachbuyer.com. Dort kostet er nur 3,5 EUR. Dauert halt länger.


    Also Netzteil für einen einzelnen Bar eignet sich das Goobay Set 12-15. 12V, 15W möbeltauglich MM und F-Kennzeichen. Preis oszilliert bei Voelkner zwischen 6,50 und 8EUR.
    Laut Umkarton: Standby 0,1W was meine Meßgeräte in etwa auch bestätigen. Ruheleistung schwankt etwas.
    Netzteil wird bei 11W handwarm und brummt leise bei 11W.
    Sehr kurze Einsachaltzeit, kaum merklich, evtl 0,2 Sekunden.
    Netzteil ist sauber aufgebaut. Hat so eine Art Cage Clamp Anschlüsse.
    Eingangsdifferentialdrossel, Ausgangsdrossel. Sicherung, MP-Kondensator VDR, Brückengleichrichter 4,7µF 400V.
    Regler-IC ST Viper 27L ; kein Leistungstransistor.
    Arbeitet lt. Datenblatt mit 60kHz
    Dann Trafo, eine (1) Gleichrichterdiode und Sekundärelko 16V 680µF so weit ich das erkennen konnte.

    Bei dem Händler habe ich auch bestellt und bekommen. WarmWeiss, könnte 3500K haben. Recht kräftig 0,86A @12V= 10,3W. So ziemlich der kräftigste, den ich habe.
    Aber kein M, nicht mal eine Ziffernfolge, blos + und -

    So genau weiß ich das auch nicht. Aber diese M und MM Möbelkennzeichnungen scheinen in der VDE 0100 Teil 559 beheimatet zu sein und läuft damit unter der Hauptüberschrift "Errichten von Niederspannungsanlagen - Teil 5-55: Auswahl und Errichtung elektrischer Betriebsmittel - Andere elektrische Betriebsmittel - Abschnitt 559: Leuchten und Beleuchtungsanlagen" (s. Wikipedia). Wenn Der Controller mit Spannungen <60VDC versorgt wird, sehe ich das außerhalb des Gültigkeitsbereichs der VDE 0100. Wiewohl uns die Physik und unser Geruchssinn lehrt, daß auch bei Kleinspannungen genügend Energie für einen Brand zusammen kommen kann. Ein Zündholz unterliegt ja auch nicht der VDE0100 und kann dennoch gefährlich werden.
    Also den gesunden Menschenverstand nicht ausschalten. Jeder ist verantwortlich für das was er tut. Auf Sicherungen achten, Temperaturen messen etc.

    Pro Diode hast Du etwa 3,1V Spannungsabfall. Macht bei 8 Stück 24,8V. Bei einer 24V Spannungsquelle bekommst Du also nicht die volle Helligkeit. Und wenn, dann furchtbar unkontrolliert.
    Nimmst Du eine weg, brauchst Du 21,7V. Das bekommt man aus einer 24V Quelle, wenn man 2,3V verbrät. Bei 300mA macht das 7,6Ohm, 0,5->4,7; 0,6->3,8; 0,7A->3,3Ohm.
    So wird der Strom durch die LEDs begrenzt. Da die LED-Spannungen temp-abhängig sind, wird sich letztlich auch der Strom verändern. Deshalb der Vorschlag von Pesi mit den Mini-Stromquellen. Bevor ich mir allerdings diese Arbeit aufladen würde, würde ich erst mal das Verhalten mit den die Widerständen testen. Das Schmiken wird ja nicht so lange dauern. Außerdem muß man bei solchen aktiven Elementen auch noch das dynamische Verhalten anschauen. Nicht daß die Stromquellen bei einer 600Hz PWM zu langsam sind.
    Man könnte natürlich wie von Pesi vorgeschlagen auch eine höhere Spannung nehmen und die 8. Diode retten. Aber solche Netzteile sind nicht so verbreitet und damit potentiell teurer und der billige PWM-Dimmer geht dann wahrscheinlich nicht mehr bzw. müßte modifiziert werden. So käme eines zum andern und Deine Frau würde sauer, weil Du Dich um ihren Schmikspiegel und nicht um sie kümmerst. Deshalb der pragmatische Vorschlag mit der kürzesten Realisierungszeit bei erträglichen Verlusten.
    Die Pesi-Lösung ist aber wahrscheinlich die technisch bessere - wenn Du die Zeit und die Möglichkeiten hast.

    Bei der Reihenschaltung fließt überall der selbe Strom und die Spannungen addieren sich. Und Du willst eigentlich überall den selben Strom. Und die Platinen sind für Stromeinprägung gemacht, sie haben keine Widerständes zum Toleranzausgleich der Flußspannungen der Dioden.
    Gute Isolation der Drähte ist eine Grundvoraussetzung. Auch die Unzugänglichmachung der Einzeldioden, z.B. durch eine nichtentfernbare Plexiglasabdeckung.
    Ich kenne leider die Platinen nicht. Wenn die eine Alurückseite haben und diese leitend mit dem Aluprofil verklebt wird, dann muß die Platine ca. 100V über die Dicke aushalten. Für FR4 kein Problem, aber ich weiß nicht woraus die Platinen wirklich sind.
    Das Aluprofil würde ich gut mit dem grün-gelben Schutzleiter verbinden. Wahrscheinlich muß man das sogar.
    Und ganz klar: Wenn Du (oder jemand anders) die beiden Kabel der Konstantstromquelle berührst (bzw. die Diodenplatinen an passenden Stellen, könnte das Deine letzte Aktion gewesen sein. Kein Spaß! Und da hilft dann auch kein FI-Schutzschalter.
    Klar, das kann beim E27-Sockel auch passieren, aber das würde es im Falle des Falles für Dich nicht besser machen.

    LED-Ketten ohne Vorwiderstände mögen es am liebsten in Reihe. Bei 4 Stück bist Du dann aber schon bei knapp 100V. Da ist schon entsprechnder Berührungsschutz angesagt.
    Wenn Du Streifenplatinen parallel schaltest und eine KSQ anschließt, dann kan das gut gehen. Je mehr LEDs in Reihe sind, desto besser - aus statistischen Gründen. 8 Dioden ist nicht schlecht, könnte gehen. Aber Du solltest unbedingt messen, ob die Stromverteilung einigermaßen gleich ist. Falls nicht mit Vorwiderständen trimmen.
    Dimmen ist praktisch nur möglich, wenn die KSQ einen extra Eingang dafür hat.
    In Deinem Fall könnte es z.B. eine HLG-80H-C700B sein. Teuer und schwer zu bekommen.
    Du könntest aber auch spannungsgestesteuert PMW fahren.
    Dazu in jedem Streifen 1 LED kurzschließen und eine Widerstand in Reihe schalten, so daß bei 24V 700mA fließen, oder was auch immer Du als Maximalstrom haben willst. Dann ein 24V 4A Schaltnetzteil (z.B. Meanwell HLN-80H-24A vielleicht auch MEANWELL LPF-60-24 oder irgend ein anderes billiges) kaufen und einen billigen PWM-Potidimmer für 24V, z.B. Sowas.
    Du verlierst 4 LEDs sparst aber unterm Strich.
    Und hast einen Dimmer mit Drehknopf - schnell, einfach und intuitiv einstellbar. Habe einen 12-23V Dimmer dieses Händlers und der pulst mit >600Hz, also praktisch flimmerfrei.

    Warum nimmst du dann nicht einfach 5630er(Alu-) Stripes?


    Diese 50cm 36 x 5630 aluminium alloy? Habe ich an anderen Stellen im Einsatz. Ich finde sie prima, lassen sich auch prima dimmen. Ein Streifen transparentes Mosaik-Polystyrol davor und fertig ist eine "low profile" Beleuchtung, in deren Licht ich gerade tippe. Ein weiteres Paar ist auch schon (viel zu lange) unterwegs.
    Aber jetzt wollte ich noch ein flächiges Leuchtmittel für ein Art Panel. Mehr aus Interesse am Machbaren und "Entspannungsbasteln" als aus dringender Notwendigkeit.

    Oh, sorry, da habe ich mich unklar ausgedrückt. Ich brauch die Teil nicht fürs Auto. sondern eher als dimmbare Lampe für den Bastelraum. Mein Auto ist schon von Haus aus ordentlich gemacht. Die runde 12W Disk ist schon prima. Aber dimmbare Stromquellen sind eher rar.
    Für die 12V bars habe ich eine schöne dimmbare Lösung zusammen. Deshalb dachte ich, wenn es leistungsfähige 12V Scheiben gäbe, könne man das einfach übertragen. Beim Stöbern bin ich auf diese Fastoon gestoßen.
    Aber an den 5630 will ich lieber nicht rumlöten. Ich habe keine Reflow-Möglichkeit und die Teile haben ja in der Mitte eine Lötstelle zur Wärmeabfuhr. Bei einer meinen 5630-Mais-Leuchtmittel wurde das bei einem Element nicht gelötet. Jetzt löten sich dort die LEDs nacheinander aus. Wäre eigentlich ein super Retrofit-Leuchtmittel, wenn es denn richtig gemacht wäre...

    Warum nicht einfach ein normales Replacement mit ein paar LEDs drauf? Die Teile haben doch auch ganz ansehnliche Leistungen?


    Hast Du mal ein Beispiel?


    Vielen Dank für den Hinweis mit den Widerständen auf der Rückseite. Hatte mich eh schon gefragt, wo die versteckt wurden. Bin davon ausgegangen, daß diese Platten eine Kühlung brauchen und auch dafür ausgelegt sind.

    Bit-Gewindeschneider gibt es von der Marke Exact auch bei Conrad 4EUR oder Voelkner #C92726 für 2,80EUR, wenn Du eh dort noch was brauchst.
    Von Exact gabs auch Kombibits mit Bohrer und Gewindeschneider in einem. Geht nur bei kleinen Wandstärken.

    Vielen Dank für Eure Antworten.
    Das Teil würde ich natürlich auf eine Kühlfläche applizieren.
    Ich vermute mal, daß man den Lumenwert nicht zu wörtlich nehmen kann.
    Die 6000K sind nicht wirklich mein Traum, da wären mir 3500K oder 5000K lieber. Leider hab ich nichts passendes gefunden.
    Das rund 12W-Teil, das L4M4 im Review-Thread gezeigt hat, gefällt mir eigentlich gut. Nur ist die Dimmbarkeit eher aufwendig.
    Vielleicht sollte ich noch etwas stöbern. Es eilt nicht wirklich und ist mehr wissenschftliche Neugier oder Spielerei.
    Kanwas: Wie mißt Du den CRI? Hast Du ein Spektrometer? Und welchen 5630 haben einen so hohen CRI?
    Vielen Dank!

    Hat jemand mit den 12V panels mit 5630 wie z.B. 18W 1100 lm bei dx.com?
    DIe runden KSQ-angesteuerten Disks mit den 5630 sind ja sehr schön. Aber für mich wird Dimmbarkeit immer wichtiger. Und da wird bei den KSQ die Lüft dünn bzw. teuer.
    Mit den 12V-Teilen ist das viel einfacher. Auch wenn man 25% an Helligkeit verliert und in die Widerstände verheizt. Deshalb überlege ich, ob man mit diesen Auto-Innenraumteilen eine dimmbare Lampe basteln könnte.

    Elektronisch Trafos für Halogenbirnen sind Billigheimer. Ihnen fehlt meist die Gleichrichtung, Glättung und der geschlossene Regelkreis zur Spannungskonstalthaltung. Sie brauchen daher meist eine Mindestlast und oft geht die Spannung hoch, wenn die Last nicht stimmt. Je nach LED-Spezifikation gehen die LEDs dann schneller kaputt.
    Für einen Elektrotechniker ist die Beste Lösung ein neues Netzteil statt des alten. möglich wäre beispielsweise "Goobay SET 12-15 LED LED Trafo LED Netzteil 15 W 12 V/DC 1250 mA LED Stromversorgung", welches es bei Voelkner momentan für 6,5EUR gibt. Die Dimmbarkeit müßte man dann durch einen billigen 12V PWM-Dimmer wieder herstellen. Die primärseitige Dimmung müßte dann außer Betrieb genommenwerden und der PWM-Dimmer sekundärseitig eingebaut werden.
    Das ist solide aufgebaut und ich habe es auch in eine Dunstabzugshaube operiert, zusammen mit einem LED-Bar.
    Es gibt auch Netzteile, die lt. Verkäufer auch mit einem 230V-Dimmer dimmbar sind, z.B. Sowas oder jenes. Damit habe ich aber keine Efahrung, deshalb besser den Verkäufer fragen.
    Allerdings sind damit Arbeiten an 230V verbunden mit den entsprechenden Auflagen. Generell verliert man bei allen Umbauten Garantie und im Schadensfalle ggf. den Versicherungsschutz.
    Was theoretisch auch möglich wäre: die restlichen (2*20-2*4)=32W mit einem Leistungswiderstand zu verbraten. Dazu wäre ein Widerstand 4,7Ohm, 50W, Voelkner W59858 für 6 EUR prinzipiell geeignet. Aber den muß man auf einen Kühlkörper/Kühlfläche schrauben, den man in einer Dunstabzugshaube normalerweise nicht hat. Vielleicht würde es auch gehen, wenn man statt des Widerstandes eine Halogenbirne irgendwo einbauen würde. Aber wenn die defekt ist, muß man wieder alles zerlegen.
    Die Lösung mit dem Widerstand ist aus meiner Sicht unschön, weil sie heizt (wird wohl sehr heiß werden) und keine Energie spart. Aber sie spart das Arbeiten an 230V und das Zerlegen der Haube. Und behält das Dimmen in gewohnter Weise bei.

    Deine Skizze beschreibt den zweiten Teil, die Nichtlinearität und hilft bei der groben Abschätzung in welchem Zeitbereich Strom fließt und warum so eine Lampe den Stromfluß so verzerrt. Das ist schon mal ein guter Schritt zum Verständnis. Wobei der Strom bei der Knicksannung nicht direkt rechteckförmig auf 100% springt. Es gibt ja noch die Diodenkennlinie und die Dioden reagieren auf eine höhere Spannung auch mit einem höheren Strom. Allerdings nichtlinear.
    Und Du skizzierst nicht die Spannung am Eingang. Denn zwischen Eingang und Dioden liegt noch der Gleichrichter und der Kondensator. Der Kondensator macht noch eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung
    Spannungsspitze und Stromspitze sind dann zeitlich zueinander versetzt. Genauso die Nullpunkte.
    Andererseits gibt Deine Skizze auch nicht Spannung und Strom direkt an den Dioden wider, denn diese wären bereits gleichgerichtet.
    Für eine Phasenverschiebung brauchst Du übrigens die Nichtlinearität prinzipiell nicht, da reicht ein kapazitiver oder induktiver Widerstand in der Leitung.
    Leuchtstofflampen mit KVG hatten diese Phasenverschiebung auch schon wegen der Drossel. Deshalb gab es bei größeren Beleuchtungsanlagen noch parallel geschaltete Kompensationskondensatoren.


    Wie Du schon gefunden hast, werden Blindleistung und Wirkleistung in der komplexen Gausschen Zahlenebene gerechnet. Sie stehen orthogonal zueinander. Die Wirkleistung in Richtung der reelen Achse und die Blindleistung in Richtung der imaginären Achse.
    Die Scheinleistung macht das rechwinklige Dreieck komplett, weshalb Wirkleistung^2 + Blindleistung^2 = Scheinleistung^2


    Und wenn Du den ELV Energy Master hast: Der kann "alles": Wirkleistung in W, Scheinleistung in VA und Blindleistung in VAR. Und einen Powerfactor mißt der auch.
    Und er zieht zur Berechnung nicht nur die 50Hz Grundfrequenz heran, sondern bei verzerrten Strömen bzw. Spannungen auch viele derer Oberschwingungen.
    Das macht er aber wahrscheinlich nicht durch Fourieranalyse, sondern durch direkte Berechnung im Zeitbereich nach der Formel
    P=1/T* Integral_über_eine_Periode_T (u(t)*i(t)) dt wie z.B bei http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkleistung dargestellt.


    Das Problem mit dem üerlasteten Neutralleiter hat man vorwiegend bei großen Lasten. Bei ein paar zig VA braucht man sich darüber keine Sorgen zu machen. Und man braucht auch keine nichtlinearen oberwellengenerierende Schaltnetzteile. Im Prinzip geht das auch mit einer ungünstigen Kombination aus Lasten mit deutlich verschiedener Phasenverschiebung.
    Das Drehstromnetz funktioniert bei ohmschen Lasten "ausgeglichen". Bei perfekt symmetrischem Drehstrombetrieb fließt gar kein Strom im Nulleiter. Bei unsymmetrischen Betrieb maximal der Nennstrom. Wenn jetzt allerdings die Stromkurven der einzelnen Leiter gegeneinander phasenverschoben werden, dann kann im Neutralleiter der Strom deutlich erhöht werden.
    Bei einer symmetrischen induktiven Last wie einem Motor passiert das aber nicht, denn da sind alle Ströme gleich phasenverschoben. Bei perfekter Symmmetrie fließt auch da wieder kein Strom mehr im Neutralleiter. Deshalb gibt es auch Drehstrommotoren, die nur über 3 Leiter angeschlossen werden.


    Über viele Jahrzehnte konnte man mit hinreichender Genauigkeit mit sinusförmigen Größen rechnen. Das war bei den Phasenverschiebungen eh schon kompliziert genug. Jetzt kommen auch noch die Nichtlinearitäten dazu.
    Dami das Stromnetz noch in Kontrolle und näherungsweise berechnebar bleibt, gibt es die Vorschrift, bei Verbrauchern ab 75W Strom und Spannung wieder in Phase zu bringen und möglichst auch den sinusförmigen Verauf herbei zu führen.

    Ab einer bestimmten Leistung - ich glaube 75W - ist PFC sogar vorgeschrieben.
    Wozu?
    Beispiel: Habe hier einige Mais LEDs mit 5630 und 15W Wirkleistung. Aber die haben ca. 44VA Scheinleistung, also fast 3 mal so viel.
    Das bedeutet, daß durch die Leitung etwa der dreifache Strom fließt, 195mA statt 65mA.
    An eine 10A Sicherung könnte ich also nur 51 dieser Lampen anschließen statt 153. Mit den 51 Birnen wären die 10A bereits ausgeschöpft. Obwohl ich nur 766W Wirkleistung bekommen. Bei einem cos phi von 1 könnte ich 2300W bekommen.
    Das ist schon ein Unterschied. Zwar zahle ich nur die 766W, aber die Leitungen sind "voll". Davon haben alle nur Nachteile, keiner einen Vorteil.
    Dazu kommt, daß durch die Gleichrichter und die nachgeschalteten Dioden bzw. Elkos die Stromaufnahme nicht mehr sinusförmig ist.
    Wieder meine Beispiellampe: die hat 60 Dioden + Gleichrichter in Reihe. Macht eine Flußspannung von 180V. Unterhalb der 180V zieht die Lampe also fast keinen Strom, dann aber schlagartig soviel, daß es für die 44V reicht. Kannst ja mal rechnen wieviel Prozent einer Periode kein Strom fließt.
    Dadurch wird die strombelastung pulsförmig nach höher. Das hat bereits dazu geführt, daß die ganz alten FI-Schutzschalter Typ "AC" nicht mehr verbaut werden dürfen, weil die mit dem Pulsstrom nicht zu recht kommen.
    Und das ist auch der Grund, warum die meisten billigen Leistungsmesser Mist messen. Ich verwende einen ELV Energy Master, der hat einen Chip wie er in Stromzählern Verwendung findet.
    Und ja: Wenn 2 Lampen ein Kondensatornetzteil haben, dann macht die Leistungsschwächere die größere Phasenverschiebung. Plausibiisierung: Ein rein ohmsche Last (100% Wirkleistung) macht keine Phasenverschiebung. Je geringer die Leistung umso geringer ist der Wirkanteil. Der Blindanteil muß also steigen und damit die Phasenverschiebung - Kondensatornetzteil vorausgesetzt. Schaltregeler ist wieder anders.

    Das ist eine komplexe Frage und kaum allumfassend und allgemeingültig zu beantworten.
    Zuerst zur "Birne". Gerade wenn die Birne nicht dimmbar ist und einen 230V Eingang aber keinen Weitbereichseingang (z.B. ab 100V) hat, ist die Chance sehr groß, daß sie kein Schaltnetzteil hat.
    Typischerweise sind da viele Leds in Reihe geschaltet, die über ein Kondensatornetzteil versorgt werden. Dabei dient ein Kondensator als theoretisch verlustfreier Vorwiderstand. Danach kommt ein Gleichrichter, der die LEDs speist.
    Parallel zu den LEDs ist ein relativ kleiner Elko (4,7µF wird gern genommen) geschaltet, der eigentlich nur die Aufgabe hat, die LEDs vor einer Stromspitze beim Einschalten zu schützen.
    Sowas erzeugt eine Einschaltverzögerung <100ms. Allerdings zeigen diese Birnen einen Stroboskopeffekt. Wenn man diesen mildern will, und den Elko vergrößert, erhöht sich auch die Startzeit weil der Elko über den kapazitiven Vorwiderstand aufgeladen werden muß.


    Bei großen Schaltnetzteilen mit aktivem PFC gibt es oft einen Softstart, der den Inrush Current in Schach hält. Die Eingangselkos nach dem Gleichrichter und dem PFC-Steuer-FET werden dadaurch sanft aufgeladen, was natürlich Zeit kostet.
    Es gibt aber auch Billignetzteile, die keinerlei Maßnahmen zur Begrenzung des Inrush Currents haben und dennoch eine eingebaute Wartezeit als "Softstart" verkaufen. Manchmal ist die Wartezeit auch durch die interne Versorgung der ICs begründet.
    Es gibt aber durchaus auch Schaltnetzteile, die schnell anlaufen.


    Ein sicherer Weg zur Minimierung der Einschaltzeit sind Netzteile, die immer am Netz sind und die sekundär geschaltet werden. Das geht mit den gewöhnlichen Konstantstromquellen nicht. Mit dimmbaren bzw. über einen zusätzlichen Eingang sekundär schaltbaren schon. Kostet natürlich auch Ruhestrom.

    Danke SpidiG fürs Verlinken. Ein Lampengehäuse aus Alu hat den Vorteil der ca. fünffach besseren Wärmeleitfähigkeit auf seiner Seite. So hat man eine reale Chance, die Wärme nach außen zu bekommen. Mit etwas Abstand zur Wand bzw. Decke kann die Wärem außen durch Konvektion weg. Reines Kupfer und Silber wären nochmals fast doppelt so gut, aber leider recht teuer.

    Die Lampe sieht aus wie die 6EUR Baumarktslampe, die ich mit gekauft habe, um ein Glas für meine Pfannenlampe zu haben.
    Aktive Kühlung ist zwar wirkungsvoll, aber eigentlich ein Gelumpe. Wenn Du einen besseren Kühlkörper benötigst, versuche mal statt des Lampenunterkörpers eine ALu-Bratpfanne wie Ikea Steka (24cm) für 2 EUR oder KAVALKAD (7EUR) als Kühlkörper. Die Steka wird mit 12W gut fertig. Zwischen Deckel und Pfanne einen kleinen Spalt zur Durchlüftung lassen.