Beiträge von Lötmeister

    Du möchtest die Streifen spannungsmäßig in Reihe schalten und mit 700 mA speisen?
    Das sollte so, wie von Dir beschrieben funktionieren.
    Du weißt aber, dass Du die Streifen sehr gut kühlen musst, 700 mA ist aus meiner Sicht schon recht grenzwertig, dad bedeutet 117 mA pro LED.
    Sicherer ist ein Betrieb mit etwa 500 mA pro Leiste (ca. 84 mA pro LED).


    Bei zwei Streifen würde ich da einen 1050-mA-Treiber verwenden (z.B. PCD-25-1050)
    Und bei drei Streifen einen 1400-mA-Treiber, z.B. PCD-40-1400.
    Schaltung: alle benutzten Streifen parallel schalten (plus an plus, minus an minus).

    Hast Du Deine Module schon länger im Einsatz resp. Langzeit-Erfahrung damit?

    Ich habe die Module in einer geLEDeten Lupenleuchte im EInsatz. Dabei sind jeweils zwei Sechsermodule (12 V) auf einem Aluprofil aufgeklebt. Zum Kleben habe ich jedoch nur stinknormalen Epoxidharzkleber verwendet. Damit die Schichtdicke des Klebers minimal bleibt, habe ich das Harz unter Druck aushärten lassen.
    Letztlich ist das ja ein geschlossenes Gehäuse und die Leuchte ist max. 2 Stunden am Stück in Betrieb.
    Exakte Messungen habe ich noch nicht gemacht, aber ich bin der Meinung, das (gefühlte) Optimum zwischen Lichtausbeute und Wärmeentwicklung gefunden zu haben.


    Ich hatte die Module anfangs in Originalbestückung eingebaut, das ging überhaupt nicht. Danach wurde der 0805er Widerstand wie schon gesagt auf allen Modulen in 10 Ohm umgeändert.



    Ich muss gleich mal am Anfang dazwischenfunken:


    Die kleineren Module haben eine lineare KSQ pro Segment verbaut, da ändert sich in der Regel nicht viel, wenn man die Spannung (in bestimmten Grenzen) ändert. Wenn Du die Betriebsspannung gegen 9 Volt reduzierst, dann ist die Stabilisierungswirkung der Stromquelle nicht mehr gegeben.
    Wenn Du dauerhaft einen anderen (geringeren) Konstantstrom anstreben möchtest, dann musst Du den Set-Widerstand der Konstantstromquelle verändern.
    Ich habe derartige Module im EInsatz und habe bei *allen* die originalen 6,04 Ohm-Widerstände durch 10 Ohm ersetzt.
    Dadurch verringert sich etwas die erzielbare Helligkeit, aber auch die Verlustwärme reduziert sich merklich.

    Was empfiehlst Du mir nun zu tun?

    Als erstes mal das Tape abwickeln. Entweder nur an den Stellen, wo die Beschädigungen sind oder vielleicht auch komplett alles runter.


    LED Stripes bei dem Händler bestellen, von dem die Stripes sind und jemanden suchen, der mir die da rein lötet?

    Schwer aus der Ferne zu sagen, ob man die Fehlerstellen repariert bekommt.
    Zweite Variante wäre, nur die beschädigten Stellen auszutauschen.
    Klar, wenn man sicher wäre, 1:1 die originale Sorte zu beschaffen zu können, käme auch ein kompletter Austausch in Frage.
    Da entfällt ein Großteil der Bastelei. Ich weiß ja nicht, was das kosten würde.

    ... von außen kann man ... keine Beschädigungen sehen.

    Doch, man kann.
    Wenn man sich das erste Foto runterlädt und in einem Bildbetrachtungsprogramm etwas vergrößert anschaut, kann man sehen, dass das Flexband (die flexible Trägerfolie, auf der die LEDs aufgelötet sind) an einigen Stellen stärker deformiert ist.





    Und in dem Video von Dir ist auch ersichtlich, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit Datenleitungen auf dem Flexstreifen zerstört wurden.
    Die Lichtanimationen sind nur in einem Teilbereich aktiv.

    Jokerjux hat die Sache nicht so ganz begriffen.


    Versorgungsspannung: 5 Volt (z.B. aus Steckernetzteil) "Plus" an Lötpad "VCC", "Minus" an Lötpad "GND" anschließen.


    Wer eine Stützbatterie anschließen möchte (beliebige 3 Volt Lithiumzelle, z.B. CR2025 o.dgl.), diese wird an die beiden "BAT"-Lötpads polungsrichtig angeschlossen.


    Wer die Uhr ohne die Stützbatterie betreiben möchte, der muss - um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten - die beiden Lötpads "BAT +" und "BAT -" mit einer Lötbrücke kurz schließen.


    Die beiden BAT-Anschlüsse sind für einen Betrieb mit max. 3,5 Volt ausgelegt.

    Wenn die Schaltung polungsunabhängig funktionieren soll, dann geht es eigentlich nur so, dass in den dreipoligen Bauteilen Doppeldioden drin sind, die gibt es u.a. als SOT-23 (Spekulation, da wir immer noch kein Foto vom TE bekommen haben).
    Die beiden Doppeldioden bilden dann eine simple Graetzbrücke.
    Die Schaltung würde dann wie im Anhang dargestellt aussehen.



    Und der Widerling parallel zur Spannugnsquelle erscheint mir auch nicht recht schlüssig.

    Schaltung für den Einsatz im KFZ, vielleicht eine der beliebten Sofitten- oder BA-15-Replacements? Das würde auch für die SOT-23-Dioden sprechen, die bei beengten Platzverhältnissen gerne eingesetzt werden.
    R1 wäre dann zur Überlistung der Defekterkennung (vielfach als "CAN-Bus-Widerstand" bezeichnet).


    Aber, der TE hält sich ja mit wirklich zweckdienlichen Informationen sehr zurück ...


    Achso, Einsatz im Kfz. stand schon in einem vorhergehenden Beitrag irgendwo.

    Hi und herzlich willkommen bei uns im Forum.


    Es sieht im Foto so aus, als wäre der LED-Stripe (weißer Streifen) außen um den eigentlichen Hoop geklebt und anschließend nur mit durchsichtigem Tape armiert? Dieser Teil sieht etwas billig gemacht aus.
    Rein aus der Ferne betrachtet könnte man sagen, das Problem ist lösbar, nur müsste man sich die Sache genauer ansehen und - wie bereits geschrieben - eine Fehleranalyse machen. Vielleicht ist gar nicht sooo viel zerstört.


    Welchen Duchmesser hat der RIng etwa? (Oder sind die Fliesen 33cm x 33cm, dann könnte man selbst schätzen?) ;)

    bei mir tendieren die Streifen eher zu 900mA.

    Das bedeutet, 150 mA pro LED.
    Und wenn ich mir so das Datenblatt (ich hoffe, es ist der richtige Typ, Tristan?) anschaue, dann würde ich es bevorzugen, die LEDs so um die 100 mA oder darunter zu betreiben!


    dass 700mA konstant bzgl. Wärmeabgabe passen?

    Abhängig von dem Aluprofil, welches Du als Träger für den Streifen benutzt.
    Logisch, dass bei 700 mA mehr Verlustwärme anfällt als z.B. bei 350 mA.


    welche niederohmigen R's?

    Welche? Na die, die auf den Stripes als Vorwiderstände verbaut sind.

    Bei welchem Strom pendeln sich die Streifen denn nun ein?

    Meine liegen knapp darüber (ca. 750 mA direkt nach dem Einschalten).
    Aber eben ziemlich stark ansteigend mit fortschreitender Erwärmung.
    Daher werde ich es vorziehen, die Streifen mit Konstantstrom zu betreiben. Die relativ niederohmigen Widerstände (15 Ohm) eignen sich hierbei vorzüglich zur Symmetrierung der einzelnen Zweige.
    Eine komplette 50-cm-Länge in einem Aluprofil montiert und mit einem 350-mA-Treiber angesteuert dient bei mir als Arbeitsplatzbeleuchtung.
    Wärmeentwicklung ist äußerst gering und die Helligkeit für meine Zwecke völlig ausreichend.
    Es gibt ja auch günstige 500-mA- und 700-mA-Treiber, die sich verwenden lassen.
    Wobei 700 mA aus meiner Sicht Oberkante sind.