Angeregt durch den anderen Thread ist mir eingefallen (auch wenn ichs jeden Tag benutze), dass ich schon vor einiger Zeit mein Fahrrad mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet hab. Deswegen dachte ich, ich kann das hier mal kurz vorstellen, weil es ja offenbar den einen oder anderen interessieren könnte.
Da das damals meine erste LED-Bastelei war, wollte ich die ganze Sache so einfach wie möglich machen und war nicht auf möglichst große Lichtausbeute, komplizierte Schaltung, usw... aus. Möglichst wenig Bauteile, wenig Fehlerquellen und hoffen dass es geht
Wichtig war dass es auf jeden Fall mit Dynamo geht, da ich den Akku wahrscheinlich meistens vergessen würde.
Als Vorbild hab ich mich hieran orientiert, allerdings hab ich mir den Transistor und die Dummy-LED gespart (LEDs fallen ja nicht aus :D)
Der Schaltplan stammt von der Seite http://www.led-treiber.de, die ich für alle Fahrrad-Geschichten nur wärmestens empfehlen kann, da gibts auch Treiber für Standlicht, Fernlicht, usw...
Fürs Frontlicht habe ich eine weiße Rebel-Star mit einer passenden Optik genommen und für hinten einfach drei rote Low-Budget-LEDs. Zusätzlich noch drei Wiederstände, zwei Schottky-Dioden (deren Beinchen übrigens angeschliffen werden müssen damit sie durch das Lochraster passen) und zwei dicke Elkos.
Das ganze hat dann zusammengebastelt so ausgesehen:
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Zwar hatte ich mir zuerst überlegt ein eigenes Gehäuse für den Frontscheinwerfer zu bauen, hab das dann aber verworfen und einfach den ganz stinknormalen Lumotec-Scheinwerfer verwendet, der an meinem Fahrrad eh schon dran war. Wenn man die Birne rausmacht und das Loch ein wenig vergrößert, dann wird der Rebel-Star durch die Feder dahinter perfekt im Scheinwerfer gehalten, ohne wackeln oder sonstwas, einfacher gehts eigentlich nicht:
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Beim Hinterlicht hab ichs mir ähnlich einfach gemacht, ebenfalls den bereits vorhandenen Scheinwerfer ausgeschlachtet und die Schaltung komplett drin verstaut:
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hat von den Abmaßen ähnlich perfekt reingepasst. Hinterher hab ich noch die beiden äußeren LEDs nach außen gebogen, da sie seitlich nicht so gut zu sehen waren.
Und das wars eigentlich schon, Deckel druff und fertig, Leitungen sind ja im Fahrrad eh schon verlegt. Man sieht von außen keine Umbauten, sieht alles original aus, im Gegensatz zu anderen abtenteuerlichen Konstruktionen (die nicht schlecht sind oder so, aber einfach nicht sehr schick).
Zeitaufwand ca 1h, Kosten 15€ (ohne Lampengehäuse)
Auf normalen Straßen mit Straßenbeleuchtung ist das Frontlicht zwar nicht so hell (da das Licht durch die Linse des Gehäuses zerstreut wird), in dunklen Straßenteilen oder aufm Feldweg sieht man aber schon wieviel Licht da raus kommt (hab nicht gemessen, aber bei flotter Fahrt müsste die Rebel ja mit ca. 500mA betrieben werden). Vermutlich wären warmweiße LEDs auf Straßen auch heller, da sie mehr gelb und weniger blau enthalten, was vom Teer nicht so gut reflektiert wird.
Schon bei Schrittgeschwindikeit erreicht die Rebel fast ihre volle Leuchtkraft, da sind also noch einige Reserven. Von der Hitzeentwicklung her gehts, der Star wird zwar schon ziemlich warm, aber da man eh nur nachts fährt stellt das kein Problem dar. Seit ich die Beleuchtung verbaut habe (September 08 ) ist mir auch noch nie das Licht ausgefallen, was unheimlich toll ist, wenn man vorher alle zwei Wochen neue Birnen einsetzen musste, weil sie durchgeglüht sind sobald man mal etwas schneller fährt.
Irgendwann demnächst werd ich mir ein neues Frontlicht bauen, mit 3 Crees oder so. Extra engen Reflektor aus den USA hab ich schon und mach auch bereits erste Versuche mit der Gaggione Modbar:
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Zusammen mit einem 12V Nabendynamo müsste da also noch einiges gehen...
...wobei, wenn ich mir die neuesten LED-Lampen ansehe, weiß ich gar nicht ob sich das noch lohnt, die haben Lichtmäßig ja ziemlich aufgeholt die letzten beiden Jahre. Andererseits sind 80€ ja auch kein Pappenstiel für eine LED...