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Entweder bestätigt die Messung, das die signifikant besser sind, oder der Umkehrschluss würde lauten, das das Messgerät ein Schätzeinsen ist
Bei dem Messgerät handelte es sich um ein Stelzner Pronova Gerät für 300 € https://www.conrad.de/de/stelz…igkeitsmesser-101861.html
Bei dem Preis gehe ich davon aus, dass es genau ist, aber wie du so schön schreibst, möglich ist alles. Die 10 Watt LED war auf einem massiven Kühlkörper und der wurde verdammt warm, obwohl die Luft schön von unten nach oben durch die Kühlrippen zirkulieren kann. Der Kühlkörper wurde ungefähr so warm wie von der 3,8 Watt warmweißen GU10 LED, die einen wesentlich geringeren Kühlkörper und wesentlich weniger Oberfläche zur Wärmeabgabe hat. Klar, je weniger Leistung die LED in Licht umsetzt, desto mehr Wärme wird an den Kühlkörper abgegeben. Für den Heimgebrauch wäre der Wirkungsgrad einer LED am günstigsten zu messen, wenn man eine LED auf den Kühlkörper montiert, auf einem baugleichen Kühlkörper einen Widerstand anbringt und die Leistung so reguliert, dass beide Temperaturgleich sind. Hier mindestens eine Stunde warten um exakte Ergebnisse zu erhalten.
Zur Osram Oslon LED. Nehmen wir die technischen Daten von hier https://www.led-tech.de/de/Hig…Star-LT-1974_206_207.html
Sie hat eine maximale Strahlungsabgabe von 958mW bei 1000mA und 2,6 Volt. Das macht einen Wirkungsgrad von 0,958/2,6 = 36,35 %. Betreibt man sie mit niedrigerem Strom, sollte der Wirkungsgrad höher sein.
Nehmen wir zum Vergleich die blaue Oslon SSL https://www.led-tech.de/de/Hig…Star-LT-1960_206_207.html 3,5 Watt bei 1,219 Watt Lichtleistung, macht einen Wirkungsgrad von 34,83 %
Leider sind keine Vergleichswerte für niedrigere Ströme angegeben, wo sie einen besseren Wirkungsgrad hätte. Die angebenen Wirkungsgrade sind ohne Netzteilverluste.
Nehmen wir zum Vergleich die Osram Substitube LED, diese erreicht 150 Lumen pro Watt. Der Netzteilverlust sind 10%, also 150*1,1=165 Lumen/Watt. Hinzu kommt der Verlust des Polycarbonatdiffusors, sodass es wahrscheinlich noch mehr als 165 Lumen/Watt sind. Die Wirkungsgradberechnung gestaltet sich hier etwas schwerer. Je nachdem wie das gewünschte Spektrum aussehen soll, ändert sich die maximale Lumen pro Watt. Hier https://www.dial.de/de/article…sbeute-einer-weissen-led/ gibt es schöne Berechnungen dazu (Abschnitt "Lichtausbeuten in Abhängigkeit vom Spektrum"). Am vergleichbarsten ist die vorletzte LED mit Farbtemperatur 4000K und 35 Watt. Hier beträgt die theoretische maximale Effizienz ca. 319 Lumen/Watt. Das heißt die verbauten LEDs in der Substitube kommen auf einen Wirkungsgrad von mindestens 165/319=51,7%.
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Danke für die Mühe, aber die Seite 3 ist falsch. Zur Pflanzenbeleuchtungwerden keine Natriumdampf-Niederdruck-, sondernNatriumdampf-Hochdrucklampen eingesetzt, die aufgrund des Dopplereffekts ein deutlich verbreitertes Spektrum besitzen.
Danke du hast Recht, werde das ausbessern. Hatte unter NDL immer NiederDruckLampe verstanden, statt NatriumDampfLampe
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Wenn das Dein PAR-Meter tatsächlich so misst, dann misst es leider falsch. Warmweiße LEDs besitzen weder die Strahlungsleistung, noch den Photonenfluß kaltweißer LEDs.
Erkläre mir das bitte genauer. Bei vielen Grow-Projekten werden deutlich mehr rote LEDs als blaue eingesetzt. Warmweiße LEDs funktionieren doch genauso wie kaltweiße, sprich im Grunde eine blaue LED deren blauer Anteil mittels Beschichtung in langwelligeres Licht umgewandelt wird. Bei warmweißen LEDs gibt es mehr Umwandlung, bei kaltweißen LEDs einfach weniger.
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Edit²: Der Effekt heißt "Emerson-Effekt". Da es aber keine LEDs mit 680 bzw. 700 nm gibt, läßt sich der Effekt nicht gezielt ausnutzen.
Vielen Dank. Genau das habe ich gesucht. Schau dir mal die Grafik auf Seite 41 an http://www.literacy.at/fileadm…n/pdf/vwa_stollberger.pdf . Die warmweiße LED (rote Kurve) emittiert dort sowohl Strahlung im 680nm als auch 700nm Bereich. Während die blau-rot Beleuchtung (grüne Kurve) nach 680 nm praktisch nichts mehr emitiert. Vielleicht ist das schon der Grund, dass mit der warmweißen LED bessere Ergebnisse erzielt wurden. Habe sie hier auch mal eingebunden.
Sehr interessant dazu auch https://www.photonik-campus.de…olien-fuer-VDI-finall.pdf PDF S. 56, Folie 55 Habe die Grafik mal hier kopiert. Insbesondere im 680/700nm Bereich ist bei der warmweißen LED deutlich mehr Strahlung, was den Emerson-Effekt unterstützt.
Dankeschön für die vielen Anregungen und Verbesserungen!