Da hast Du ja was vor.
Die Frage, wie oft man einspeisen soll, lässt sich einfach beantworten: so oft wie möglich.
Der Spannungsfall hängt von der Stromstärke ab - d.h. je heller die Pixel leuchten sollen, desto häufiger muss man einspeisen. Dazu kommt, dass die Leiterbahnen der Stripes recht dünn sind und dies den Spannungsfall begünstigt.
Am besten ist immer, man führt vor der Entscheidung über die Anzahl der Einspeisungsstellen einen Test durch und schaut, ab wievielen LEDs am Stück (bei voller Last) sich eine Farbänderung ergibt.
Danach misst man dann mit einem Multimeter, wieviel Strom so ein einzelner Strang bei Vollast zieht und hat dann eine Grundlage für die Entscheidung darüber, wie die Sicherungen dimensioniert werden müssen.
Meiner Meinung nach ist die Absicherung ein Muss - nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch als Schutz für die Stripes. Hierbei kann man je nach Stromstärke Feinsicherungen nehmen, ich habe im Netz aber auch schon gesehen, dass mit KFZ-Sicherungen gearbeitet wird.
Im Falle einer Matrix sind die Absicherungen leicht realisierbar, da man immer einen einzelnen oder mehrere Stränge zusammen absichern kann.
[Ich selbst habe eine 39x22 Matrix und speise jeden Strang einzeln; hierbei habe ich immer drei/vier Stränge über eine Sicherung laufen.]
Die Netzteile werden NICHT zusammengeschalten. d.h. je 15 Stripes (900 LED) erhalten eine eigene Stromversorgung die danach gekappt wird und nicht mit der nächsten verbunden wird! ich will da niergens 48A durchlaufen haben.. sicher ist sicher.
[...]
sollte ich da sicherungen einbauen? wenn ja welche?
ich denke bei 12A ist das doch nicht wirklich nötig oder?
[...]
Bevor Du startest, solltest Du Dich noch ausführlich über die Grundlagen(!) informieren. 12A sind alles andere als wenig....
UND VORSICHT: Netzteile "zusammenschalten" kann/darf man sowieso nicht !!!
Was man hingegen tun muss, ist die Massen (Gnd) auf der Sekundärseite verbinden, auch die Masse des Controllers - sonst klappt das mit dem Digitalsignal der Strips ja nicht. Hierbei ist dann wiederum zu beachten, dass die Masseverbindung große Ausgleichsströme verkraften können muss, entsprechend ist der Querschnitt zu wählen.
Und hier sind wir wieder bei einem wichtigen Stichwort: Der Querschnitt aller Verkabelungen ist so zu wählen, dass erstens die Kabel die hohen Ströme aushalten können und zweitens der Spannungsfall auf dem Weg zu den Stripes im Rahmen bleibt.
Je größer so eine Installation - desto anspruchsvoller wird sie auch. Also bitte mach' Dich hinreichend schlau, bevor Du zu werkeln anfängst. Die hohen Ströme sind kein Pappenstiel.
Ob Du mit den 48A hinkommst, musst Du ausprobieren - das hängt von Deinen Animationen und der eingestellten Helligkeit ab.
Zu Deinen Investitionen kommen also mindestens noch die Ausgaben für Sicherungen und Zubehör, sowie für ausreichend dicke Kabel.
Ich glaube übrigens nicht, dass es für fertige Setups dieser Größe einen Markt gibt. Für Installationen dieser Größe sind die WS2812 in den meisten Fällen überdimensioniert, weil viel zu hell und viel zu stromhungrig. Für solche Auflösungen nimmt man eher HUB75-Matrix-Panels, die allerdings anders ganz angesteuert werden und daher in noch wesentlich größerer Anzahl betrieben werden können.