Hallo,
kommt darauf an, was du vorhast zu löten. Willst du auch (SMD) ICs einlöten, oder nur LED Stripes und LED Platinen? Wenn Letztees der Fall ist, dann würde ich eher zu einer etwas dickeren Spitze, bzw. einem Keil, ähnlich einem Schaubenzieher raten, da Alukernplatinen viel Wärme von der Lötspitze abziehen.. Für gute Lötstationen kosten die Spitzen nicht die Welt und sind in zahlreichen Ausfühungen erhällich, so das man zwischen mehreren Modellen probieren kann, was den eigenen Bedürfnissen entgegenkommt.
Wenn du eh von grundauf löten lernen mußt, dann arbeite dich gleich mit reinem Zinn ein. Irgendwas Sn99 und dann 0,5 Ag (Silber) oder Cu bzw. Nickel Ni. Wenn du ein Markenlötzinn von Stannol oder Felder o.ä. nimmst, kannst du nicht viel falsch machen. Ich würde zu Lötzinn mit Durchmesser 1mm oder etwas weniger 0,7 oder 0,8 raten. 1,5 ist so dick, das man schlecht Portionieren kann und 0,5er ist unverhältnismäßig teuer. Das nehme ich wirklich nur für SMD Reparaturen. Am besten mit einer Flussmittelseele im Inneren.
A und O ist ein gutes Flussmittel. säuefrei, bzw. schwach aktiviert. Die Bezeichnungen haben sich geändert, früher war neutral 33 und schwach aktiviert 23.
Wenn du was Gutes preiswert willst, dann kaufe dir Kolophonium und eine Literflasche Isopropanol und nimm ein standfestes Schraubglas.
Da tust du ca. einen Esslöffel Kolophoniumstücke rein und ca. 100 ml Iso. Dann verschließt du das Glas und schüttelst es immer mal, wenn du dran vorbeigehst. Am nächsten Tag kannst du mit der Lösung löten, auch wenn noch nicht alles restlos aufgelöst ist.
Wenn die Lösung zu dickflüssig (wie Öl) wird, tust du einfach mit einem Schluck ISO auffüllen.
Wenn du nach dem Löten die Platine reinigen willst, dann lege sie in ein verschließbares Gefäß in einen Schluck ISO, bzw. nimm ein Wattestäbchen, tränke es mit ISO und säubere damit gezielt die Lötstellen.
Eine kleine Dose mit Kolophoniumstücken, um die Lötspitze mal einzustippen, kann auch nicht schaden.