Beiträge von Hxg135

    Dann habe ich wohl doch zu weit ausgeholt :D
    Bin jetzt von einem ordentlichen Steckernetzteil ausgegangen, die liefern ja auch eine recht konstante Spannung und können einen Strom von max. 1,5 liefern. Von daher war für mich das auch ein Konstantspannungsnetzteil, was ja eigentlich nur in Kombination mit Vorwiderstand verwendet wird (Beispiel LED-Stripes).


    Klar dürfte ja auch sein, dass man von einer 4€ China "Wandwarze" nicht viel erwarten darf.


    Gruß Hxg135

    Zitat

    Ansich stelle ich mir unter LED-Treiber eine Strom- und nicht Spannungsversorgung vor.


    Jedes Netzteil stellt gleichzeitig eine Strom- und Spannungsversorgung dar, weil ohne Spannung fließt kein Strom. Die Spannung beschreibt einen Potentialunterschied zwischen zwei Potentialen (z.B +12V und 0V, Differenz also +12V). Als Strom kann man sich dann die Bewegung von Ladungsträgern von einem Potential zum anderen vorstellen. Erst die Bewegung von Ladungsträgern ermöglicht uns in irgend einer Form Arbeit zu verrichten. Je mehr Ladungsträger pro Zeit zwischen den Potentialen fließen, desto höher ist auch der Strom. Die Größe des Potentialunterschiedes ist dann ein Maß für die Energie, die nötig ist um Ladung von einem Potential zum anderen zu transportieren.


    Jetzt zu deiner Frage:
    Ein typisches Steckernetzteil liefert uns z.B eine Spannung von 12V und einen maximalen Strom von 1A (Angaben auf dem Netzteil selbst). Angenommen wir würden jetzt eine LED damit versorgen, würden an der LED 12V anliegen. LEDs haben meist eine Durchlassspannung (Betriebsspannung) von ca. 3V, wird die LED mit einer höheren Spannung betrieben, wird sie zerstört. Bedeutet wir würden erstmal unabhängig vom fließenden Strom die LED schon durch Überspannung zerstören.
    Jetzt könnte man denken, warum nicht einfach 4 LEDs hintereinander schalten und schon würde man auf eine Durchlassspannung von 12V kommen (4 x 3V). Erstmal nicht falsch, und zu Zeiten der "Glühbirne" auch machbar. LEDs verhalten sich aber gänzlich anders wie Glühbirnen. Ohne eine Strombegrenzung würden der volle Strom durch die LEDs fließen, wodurch diese sich zu stark erhitzen würden. Der Widerstand der LED wird aber nicht mit steigender Temperatur größer und es kommt somit zu keiner Strombegrenzung wie in der Glühbirne. Resultat ist die thermische Zerstörung der LED.
    Auch wenn die LEDs das eine Ampere abkönnen, sind Steckernetzeile nicht darauf ausgelegt nur stabil 1 A zu liefern. Wie groß da die Toleranzen kann ich nicht sagen, aber das spielt auch eigentlich keine Rolle. Bei Verwendung dieser Netzteile geht man davon aus, dass die zu versorgende Schaltung einen gewissen Stromverbraucht hat, also der maximal fließende Strom begrenzt ist. Danach sucht man auch solche Netzteile aus und legt noch eine Leistungsreserve drauf.


    Warum hole ich soweit aus?


    Der genaue technische Unterschied, liegt im gesamten Schaltungsaufbau. Ein LED-Treiber ist so konzipiert einen festen Strom bei variabler Spannung zu liefern (in gewissen Maßen). Da gibt es aber diverse Funktionsprinzipien, die ich jetzt nicht näher erläutern kann. Die Anwedungsbereiche sind einfach komplett verschieden, weshalb ein Vergleich auf Äpfel und Birnen hinaus laufen würde.


    Also: LEDs betreiben → LED Treiber nötig zur Strombegrenzung
    Ein Steckernetzeil erfüllt dieses Kriterium NICHT! Soll es auch gar nicht.


    Der LED Treiber als solches muss aber versorgt werden und dazu eignen sich je nach Treiber diese Steckernetzeile auch.


    Ich hoffe ich konnte dir helfen ;)


    Viele Grüße


    Hxg135


    @Superluminal:


    Steckernetzteile sind auch geprüft und zugelassen (CE, GS, usw.). Die sind also genauso für Möbel zugelassen und versicherungstechnisch abgedeckt, wie Netzteile mit Klemmanschluss.

    Guten Tag,


    ich muss Euch leider als ersten Beitrag gleich mit einer Frage überrumpeln. Ich würde Euch viel lieber das in Verbindung mit einer Projekt Vorstellung fragen, allerdings gehört das noch mit zur Planung, weshalb ich nichts hübsches zeigen kann.


    Es geht um folgendes:
    Ich möchte mehrere 3W LEDs auf einem Aluprofil verbauen. Stromquelle ist ein 24V Netzteil, welches zwei Konstantstromquellen speist. So kann ich mit den 24V je KSQ 5-6 LEDs betreiben. Meine Frage bezieht sich auf die Zuleitung von der KSQ zu den LEDs. Ich habe noch 3 adriges Textilkabel auf Lager und wollte das eigentlich verwenden. Ich bin mir aber unsicher, ob ich die Minus Leitung auf der Ausgangsseite der beiden KSQ verbinden kann um eben eine Ader zu sparen und so auf 3 zu kommen (Zweimal +, gemeinsames -).


    Ich habe mir auch schon selber Gedanken gemacht und erstmal den Aufbau der KSQ angeschaut. Laut Schaltplan sollte es da keine Probleme geben, allerdings ist der verwendete Chip, ein MBI6651, nicht näher beschrieben. Also hab ich davon auch nochmal das Datenblatt rausgesucht und auch den Schaltplan dazu gefunden. Ich tue mich allerdings schwer, den Aufbau nachzuverfolgen um zu Beurteilen ob das ganze Probleme machen würde oder nicht. Vielleicht könnt Ihr mir da helfen.
    Ich habe auch leider nur eine KSQ mit MBI6651 zur Verfügung, weshalb kurz testen nicht möglich ist.


    Die Datenblätter habe ich Euch in den Anhang gepackt.
    1) Datenblatt KSQ mit MBI6651 LE-LL311_Ver1.0_EN.pdf (Seite 14)
    2) Datenblatt MBI6651 mbi6651.pdf (Seite 2)
    3) Link zum Artikel KSQ PT4115 KLICK


    OT: Die KSQ kommen aus Fernost, haben mich allerdings aufgrund der Verarbeitung und Funktionalität überzeugt. Habe die auch schon getestet und bin recht zufrieden, vorallem für den Preis von 3-4€. Der Verkäufer hat allerdings die beschriebene KSQ mit MBI6651 momentan nicht auf Lager. Verfügbar sind welche mit einem PT4115 Chip (Anhang 3, Link). Bis auf den Bereich der Eingangsspannung konnte ich keine großen Unterschiede ausmachen. Kennt Ihr noch Punkte die für oder gegen den jeweiligen Chip sprechen?


    Vielen Dank und viele Grüße


    Hxg135

    Guten Tag liebe Foren-Gemeinde,


    ich lese schon seit längerer Zeit hier bei Euch mit und dachte nun, es ist wird mal Zeit sich anzumelden.
    Kurz zu mir:
    Ich bin 22 und komme aus dem schönen Niedersachsen und mache momentan meinen Bachelor of Science in Chemie. Damit bin ich auch fast durch, allerdings soll es danach noch weiter gehen.


    Mit LED-Technik (bzw. Elektrotechnik allgemein) beschäftige ich mich seit ca. 2 Jahren und habe auch schon kleinere Sachen umgesetzt. Allerdings habe ich jetzt einen Schritt weiter gemacht und versuche mich im high power Bereich. Momentan bin ich dabei mir eine ordentliche Arbeitsplatzbeleuchtung zu bauen. Einige weitere Gedanken habe ich schon im Kopf, aber davon vielleicht in zukünftigen Beiträgen mehr.


    Ich freue mich hier bei Euch mitlesen und mitwirken zu dürfen.


    Viele Grüße


    Hxg135