Beiträge von SBN89

    Müssen es denn unbedingt Kräuter sein? Die meisten Kräuter sind sehr anspruchslos und eine Growbox o.ä. lohnt sich dafür IMHO nicht.
    Es gibt ja auch noch Früchte (z.B. Erdbeere, Physalis, Melonen) und Gemüse (Kohl, Kürbis, Bohnen, Erbsen, Möhren, Radieschen, etc) oder eben Salat.

    SBN89
    Schwebt dir da eine bestimmte Sorte vor?


    Nö, aber keinen Pfefferminz. Das Zeug wächst wie Unkraut im Garten und ist nicht kaputt zu kriegen. Den werde ich nicht unter LED Licht vor ziehen, genauso wie Schnittlauch oder Petersilie. Rosmarin, Thymian, Dill, etc und meinetwegen auch noch Ingwer, Muskat oder Vanille sehr gerne. Salbei wächst ebenfalls seit Jahren im Garten. Ist mittlerweile ein großer Busch.
    Tendenziell vielleicht eher was kleines und kompaktes. Das lässt sich einfacher und vielseitiger unterbringen

    Ich habe meinen Chilis mal ein Mini Gewächshaus gegönnt. Ich war über das Wochenende Weg und leider sind 3 Pflanzen in der Zeit verreckt. Hatte Freitag vergessen zu giessen ;(



    Die Blue Christmas (ganz Links) haben richtig dunkle Blätter bekommen, davon hat es mir auch gleich 2 dahingerafft (neuer Versuch gleich gestartet). Bei den Habbis (2. 4er Gruppe v.l.) hatte ich vorher Probleme mit Schimmel und deshalb 2 neu gesäät. Eine NuMex Twilight hat das WE ebenfalls nicht überlebt. Auch dafür habe ich heute neu gesäät. Die Luchbox Peppers hatten sich zuerst blicken lassen und machen einen guten Eindruck. Die nächsten Blätter sind sich sichbar am entwickeln. Auch die Wurzeln haben sich gut gemacht, denn diese hatten den Quelltopf bereits durchwachsen.


    Jetzt kann ich nur hoffen, dass der Winter nicht zu lang anhält, sonst bekomme ich ein Platzproblem

    Danke für die Antworten
    @SBN89
    Das Problem wird die Naht sein, sie wird Sichtbar sein und das würde mich nerven. Des weiteren bin ich mir nicht sicher wie es mit dem Sauberhalten aussieht, ob die Naht halten wird.


    Nun, es gibt ja auch die Möglichkeit das ganze mit H-Profilen zu unterteilen. Das würde auch den Versand deutlich vergünstigen. Das hängt natürlich auch von den örtlichen gegebenheiten ab. Man könnte z.B. 4 vertikal geteilte Segmente (4x 700x 780) anbringen die evtl dann auch in unterschiedlichen Farben leuchten können.

    Ich hätte jetzt den plexiglas-shop.com empfohlen aber der kann zuschnitte nur bis 2650. Versandkosten ca. 40€.
    Gibt es die Möglichkeit das in 2 Teile zu Teilen und vor Ort zu verkleben oder eben bewusst als 2 teiler zu bauen?


    Zum Thema Lichtdurchlässigkeit: So viel wie möglich aber aber so niedrig wie nötig. Am besten Muster bestellen und ausprobieren bevor das ganze gebaut wird und das Ergebnis nicht gefällt

    So, ich habe mal die KK Temperatur gemessen. Die lag gestern Abend nach 12 Stunden Betriebsdauer 28°C, die Rundplatine hatte eine Oberflächentemperatur von 32°C
    Basierend auf der Umgebungstemperatur von 21,5° und der 4,3W Strahlungsleistung bei 700mA (geschätzt also 2,2W bei 350mA und 6,2W Leistungsaufnahme) ist der Rth des KK bei ~1,9K/W und der Übergang von Platine zu KK 1K/W. Für den Übergang von Lötpad der LED auf die Rundplatine habe ich 1K/W angesetzt und die Beispielhaft genommene KW LED hat den größten Thermischen Widerstand mit 9,6K/W typ und 10,8K/W max. ich habe 10K/W genommen.
    Bei 350mA liegt die Leistungsaufnahme der KW LED recht genau bei 1W. Durch den Rth von Juction zur Rundplatine kommen also weitere 11°C hinzu. Bei aktuellen Betriebsbedingungen macht das 43°C Junction Temperatur


    Für 700mA habe ich Anhand der angegebenen typischen 13,65W Leistungsaufnahme und der typischen Strahlungsleistung von 4,3W (somit 9,35W Verlust) eine Junctiontemperatur von 60°C berechnet. Ich habe allerdings die volle Leistungsaufnahme der KW LED als Verlust von PN Übergang bis zur Platine angerechnet da mir deren Wirkungsgrad unbekannt ist. Wird also tendenziell etwas geringer sein.


    Für 1A (Das sollten alle verwendeten LEDs laut Datenblatt können) habe ich 15W Abwärme in Summe und wieder die volle LED Leistung für PN Übergang zur Platine angenommen. Das wäre eine Junction Temperatur von 100°C bei 22° RT. Der KK selbst würde bei 15W und 22° RT nur auf 50°C kommen, der Bärenanteill ist der nicht ganz so gute Rth der LED selbst.


    Laut Osram Datenblatt kann die Junction Temperatur bis 160°C betragen. Allerdings altern die LEDs dann sehr schnell. Um genau zu sein ist für 160°C ein L70B50 ohne Totalausfall nach nur 1000Stunden angegeben. Das bedeutet nichts anderes als das nur 50% der LEDs nach nur 1000Stunden eine Resthelligkeit von min. 70% der Anfangshelligkeit bringen müssen. Ich werde deshalb möglichst nur bis 700mA gehen. Da dürften die LEDs deutlich länger halten

    Es ist keine Box sondern ein Ikea Regal mit Rückwand, das eigentlich anderweitig genutzt wird. Deshalb werde ich das fürs erste nicht weiß Lakieren. Viel mehr dürfte ohnehin eine Reflektionswand an der Front bringen. Da wird das Licht ungehindert aus dem Regal gelassen. Für mich ist das jetzt erstmal nur ein Test. Sollte das gut funktionieren, dann werde ich wahrscheinlich was besseres fürs nächste Jahr bauen. Sieht bis jetzt alles andere als schlecht aus


    Sehr schöne Bilder! Willst du dann je Modul eine Pflanze aufziehen oder wie hast du das geplant?


    In jedem Topf sind je 4 Quelltöpfe mit je 1 Samen oder mittlerweile einer Pflanze. Die werden später vereinzelt aber ich wollte das bisher so beibehalten und dann die Leistung hochschrauben. Ob das reicht wird sich zeigen

    Heute sind die Module eingetroffen und ich habe sie direkt verbaut
    Die Growmodule (LT-2499) habe ich auf Sternkühlkörper (LT-1989) montiert und je eine einstellbare Buck KSQ von Banggood ( SKU 939196) verbaut. Damit kann ich die Leistung bedarfsgerecht einstellen.


    Damit sich auch jeder was darunter vorstellen kann habe ich auch ein paar Bilder während des baus gemacht


    zuerst die Mitte des KK mittels Zentrierwinkel und danach die zu bohrenden Löcher angezeichnet


    Nach körnen, bohren, senken, Gewinde schneiden und aufbohren der Löcher der Platine auf 3mm sieht das dann so aus. Die WLP ist Arctic Silver 5. Auf dem Bild schlecht zu sehen: Ich habe Kunststoff U-Scheiben verwendet um Kurzschlüssen vorzubeugen.


    Die beiden äußeren Bohrungen dienen der Befestigung an einem U-Profil aus dem Baumarkt, an dem 4 KK mit je einem Grow Modul hängen. Hier habe ich schon Strippen dran


    Die KSQ habe ich auf der Rückseite mit Heißkleber befestigt. Der hält ausreichend aber lässt sich auch lösen, wenn ich doch noch eine andere KSQ verbauen möchte. Die Leitungen vom Netzteil zur KSQ habe ich ebenfalls mit Heißkleber in dem Alu Profil fixiert und am Ende des Profils mit 5 poligen Wagoklemmen mit der Leitung vom Netzteil verbunden. Das ist zur Zeit noch ein SITOP 24V 5A Netzteil, wird aber noch gegen ein Netzteil der Schutzklasse 3 (SELV) ersetzt. Der Leiterquerschnitt sollte mit 2,5mm² vom Netzteil an die Wagoklemme und 0,75mm² für den Rest großzügig bemessen sein


    Aufgehängt habe ich das mit Paracord 550 und 3 Augenschrauben. So ist auch die Höhe über den Pflanzen justierbar


    Noch ein kurzer Beleuchtungstest. Die KSQ sind aktuell auf etwa 350mA (~6,5W/Modul) eingestellt. Da sind die KK wohl etwas groß aber wenn ich später auf 700mA gehe, dann werde ich die wohl eher brauchen. Ziel ist eine rein passive Kühlung mit möglichst niedriger Junction Temperatur und max möglichem Abstand zur Pflanze, da diese ja auch noch wachsen bis sie raus können


    Und weil es so schön ist gibt es auch schon etwas Fortschritt
    Die Lunchbox Peppers sind alle gekeimt, bei dreien sind die Keimblätter bereits zu sehen. Das ging schneller als erwartet. Bei dem Rest ist teilweise auch schon eine weiße Spitze die so gerade aus der Erde ragt zu sehen. Bei den Habaneros gibt es leider 50% ausfall wegen Schimmelbildung. Die sind bereits entsorgt und werden morgen durch einen neuen Versuch ersetzt. Ich bin Überrascht, da die Raumtemperatur im Mittel nur 19° beträgt. Ich habe ehrlich gesagt mit einer längeren Keimzeit gerechnet. Die Black Knight habe ich abgeschrieben aber ich lasse sie mal noch stehen. Der Samen ist wahrscheinlich zu alt

    0V des SELV darf nicht geerdet werden. Es macht keinen Sinn eine Sicherheitskleinspannung zu erden, da diese im schlimmsten Fehlerfall wieder 230V aufs Gehäuse hauen kann. Es gibt 3 verschiedene ausführungen:


    SELV Sicherheitskleinspannung, galvanisch getrennt, Ausgangsspannung darf nicht geerdet werden, da Schutzklasse 3. Das Gehäuse muss aber trotzdem 230V seitig geerdet sein, wenn aus Metall und eine Netzleitung rein geht. Produkte der Schutzklasse 3 im Handel haben deshalb das Netzteil immer extern, weil sonst nur Schutzklasse 1 (geerdet) oder 2 (Schutzisoliert [Kunststoffgehäuse]) erreicht werden kann
    PELV Schutzkleinspannung, hat ebenfalls eine sichere Trennung, darf (und muss im Maschinenbau) geerdet werden.
    FELV Funktionskleinspannung, muss geerdet werden, weil es keine sichere Trennung gibt.


    Auf den Netzteilen für SELV oder PELV sollte dieses Symbol vorhanden sein:
    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/cf/Sitrenn.svg/270px-Sitrenn.svg.png]
    Das signalisiert die sichere Trennung von primär und sekundärseite des Trafos. Ist dieses Symbol vorhanden UND das Netzteil außerhalb der Lampe (z.B. Unterputzdose) untergebracht braucht das Lampengehäuse nicht geerdet werden. Im Falle einer KSQ rate ich davon ab.


    Ist zusätzlich dieses Sybol vorhanden darf die Ausgangsspannung nicht geerdet werden.
    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4d/Schutzklasse_3_fett.svg/225px-Schutzklasse_3_fett.svg.png]
    Das Zeigt Schutzklasse 3 (SELV oder Sicherheitskleinspannung) an. Nur bei solchen Netzteilen darf auf Schutz gegen direktes Berühren verzichtet werden (z.B. Stripes und / oder Flexbänder mit offenen Kontaktflächen). Sonst muss das ganze Berührungssicher aufgebaut sein.


    Wenn jetzt z.B. ein Industrienetzteil 24V ohne sichere Trennung (FELV) für einen Duri E5 Stripe genommen wird, muss der Stripe z.B. mit einer Plxischeibe gegen Berührung geschützt werden und das Profil oder der KK geerdet werden, da im Fehlerfall auch mal schnell 230V auf dem Stripe landen kann. Damit kann man sich schnell ein Ei ins Nest legen das falls jemand zu schaden kommt sehr schnell sehr unangenehm werden kann. Das geht bis zur schweren fahrlässigen Körperverletzung mit sämtlichen Kosten und Nebenwirkungen. Deshalb greift am besten zu SELV spezifizierten Netzteilen bei denen die Netzleitung mit Stecker vorkonfektioniert ist. 230V sind offiziel für Laien tabu. Das kann z.B. wenn ein Eigenbau als Brandursache ermittelt wird zum erlöschen des Versicherungsschutzes führen -> richtig scheiße viel Lehrgeld


    Edit

    Zitat


    Wenn das Netzteil aber kein SELV ist/hat/whatever, dann solltest du sicherheitshalber dein Lampengehäuse erden, aber trotzdem nicht das Gehäuse/die Erde mit 0V verbinden.


    Das Netzteil ist laut der Symbolik nur Schutzklasse 2 deshalb müsste eigentlich die Brücke rein. Such dir besser ein Netzteil der Schutzklasse 3 und verbaue es möglichst außerhalb der Lampe


    Wäre es nicht auch möglich den 5500K Stripe mit einem 4000K CRI 90 zu kombinieren? So kann die gewünschte Farbtemperatur recht gut eingestellt werden und ein Versuch würde kein Vermögen kosten

    Besser wäre es mit einem Lüfter für bessere Konfektion an den Kühlrippen zu sorgen.
    Hohe Luftfeuchte wird im inneren der Lampe für Probleme sorgen und du zerstörst die Garantie auf das Gerät -> keine gute Idee Löcher in den Strahler zu bohren

    Ich habe selber mal mit 30 und 50W LEDs gespielt. Die sind sehr schwer zu kühlen und wegen der enormen Wärmeentwicklung nicht besonders effizient. Allein aus der Erfahrung heraus würde ich so einen Strahler nicht einsetzen


    Bei dem verlinkten Strahler dürfte bei senkrechter Strahlungsrichtung deutlich weniger Luft durch die Kühlrippen strömen. Das Teil überhitzt und verreckt dann.