Nachdem mich kürzlich ein Autofahrer fast übersehen hatte, hab ich endlich mal mein Rücklicht am Fahrrad vom originalen Gühobst befreit. Das ist eins von den einfachen Dingern, wie sie an billigen Fahrrädern immer zu finden sind.
Glücklicherweise hatte ich vor ungefähr einem Jahr ein paar Reste von defekten Rücklicht-LED-Platinen bekommen. Auf diesen Platinen waren rote 4-pin SMD-LED und auch ein paar in 4,8mm mit 90°-Halterung drauf, die original wohl alle mit ca. 35-40mA bestromt wurden. Wieviel die wirklich aushalten, konnte ich bis jetzt nit rausfinden. Einen Platinenrest hab ich auf der Elektrokochplatte so weit erwärmt, daß ich alle SMD-Bauteile mit der Pinzette abpflücken konnte. Damit hatte ich die Bauteile. Jetzt ging's ans Platine-herstellen. Dabei fiel mir auf, daß die 4 Pins von den SMD-LED sich auf Lötpunktrasterplatine auflöten ließen. Also hab ich mir ein Stück Platine in den Rücklicht-Deckel eingepaßt. Ich habe mich für 3 Reihenschaltungen mit je 4 LED entschieden, von denen 10 nach hinten und je eine nach rechts und nach links leuchten. Damit ist das aktuelle Leuchtbild sehr ähnlich dem Original.
Die Beschaltung habe ich entsprechend der ursprünglichen Beschaltung und mit den Bauteilen des ausgeschlachteten Autorücklichts aufgebaut plus einem zusätzlichen Widerstand. Im Ergebnis ist der Leuchtbeginn bei ca. 7,5V und bei 12V fließen ca. 20mA pro LED-Strang. Die Helligkeit bei 10-12V ist etwa entsprechend einem gewöhnlichen 5W-Mofarücklicht.
Der Spannungsbereich von 10-12V entspricht meinem geplanten Frontleuchten-Umbau: Brückengleichrichter und eine Reihenschaltung aus drei 3W-LED ergeben diesen Spannungsbereich. Der Dynamo liefert locker 40V im Leerlauf und ca. 0,4A bei 12V.
(auch hier http://www.strippenstrolch-sta…ead.php?board=2&thread=81 vorgestellt)