Beiträge von jkunz

    Ein balancer hingegen sorgt für die Symmetrierung der seriellen Zellenpakete durch ableiten des Ladestromes an der Zelle vorbei ab erreichen einer Schwellspannung (bei LiIon meist 4,25V) was das weiterladen der noch nicht vollen Zellen ermöglicht

    Das ist eher ein Limiter, denn ein Balancer. Gibts auch. Die mir bekannten Balancer, auch der in meinem Ladegerät, gleichen die Zellenspannung über den gesammten Betriebsspannungsbereich der Zellen kontinuierlich an. Siehe von mir verlinkte Prinzipschaltung oben.

    Bist du dir auch sicher, dass es funktionieren wird?

    Nein. Dazu müsste ich die Datenblätter der Bauteile und Baugruppen genau studieren sowie die exakten Randbedingungen kennen. Das ist aber deine Hausaufgabe. Ich kann und will dir nur einen Stups in die richtige Richtung geben. Hin gehen musst du schon selbst. Ich bin mir aber zimlich sicher, dass es höchstwarscheinlich funktioniert. Sonst hätt ich dir den Rat ja erst garnicht gegeben. Ich hab ja manchmal einen scharfen Tonfall, aber ich schicke niemanden absichtlich auf den Holzweg. :)

    Bezüglich ERSA MS 250:

    Aber ich gebe das Gerät NIE wieder her, denn das kann so mancher Station noch Konkurenz machen.

    Jup. Mein erstes richtiges Lötgerät, vom ersten Azubigehalt gekauft, war eine ERSA MS25 (?). Ganz ähnlich wie deine, nur mit einem etwas schlankeren Lötkolben. Braucht die gleichen Lötspitzen wie der Multitip C25. Auch meine olle ERSA geb ich nicht her. Die leistet bei Veranstaltungen der Art "Löten für Anfänger" immer noch treue Dienste.

    \begin{Senf}
    Für 08/15 Lötungen reicht ein ERSA Multitip C25. Habe ich seit fast 20 Jahren als "Werkzeugkofferlötkolben". Für Stecker- und Kabellötereien, Lochraster etc. ausreichend. Bei Gröberem stößt man an die Grenze der Heizleistung. Etwas klobig in der Handhabung wegen steifem Kabel und recht langer Lötspitze.


    ERSA RDS80. Gabs mal für 100,-EUR und das ist ein gutes Preis / Leistungsverhältnis. Mitlerweie kostst die 145,-EUR bei Reichelt. Das ist nicht mehr prickelnd. Reicht für den Hausgebrauch. Auch gröberes ist dank 80 W Heizleistung machbar. Mit den richtigen Spitzen ist alles vom Lochraster bis nicht zu feines SMD machbar. Ähnlich wie beim Multitip C25 ist das Kabel recht steif, die Spitzen recht lang und recht dick.


    Lötspitzenwechsel im Betrieb ist bei den ERSAs machbar, aber bisweilen fummlig wegen der Haltefeder.


    Verschiedene neumodische Weller der Mittelklasse: Haben wir auf Arbeit. Grauslige Dinger. Masseflächen krigt man schier nicht gelötet.


    Siehe Vorstellung meiner Luxuslötstation...
    Wie dort schon gesagt kostet die einfache OKi MFR-1110 knapp 300,-EUR beim blauen Claus. Das ist eher noch günstiger als vergleichbares von ERSA oder Weller. Das Ding ist ein Traum. Nichts was ich bisher in den Fingern hatte kommt dem auch nur ansatzweise nahe. Der Kolben ist handlich und griffig. Die Lötspitzen sind kurz und erleichtern so selbst feinste SMD Lötungen. Die Heizleistung imens, extrem schnell und genau geregelt. Nicht nur feinste SMDs kann man damit löten, auch grobes wie Hochstromstecker an dicken Kabeln lötet man mühelos. Lötspitzenwechsel ist trivial: Kiste ausschalten, alte Lötspitze mit mitgeliefertem Silikon-"Topflappen" herausziehen, neue Lötspitze reinstecken, einschalten, 5..6 Sekunden warten, weiterlöten. Ja. 5 (fünf) Sekunden Anheizzeit.


    Einzige Alternativen zu OKi MFR sind Metcal oder Thermantronics. Was anderes will ich nicht mehr anfassen.
    \end{Senf}

    Leuchtstoffröhren sind sehr effizient, ähnlich effizient wie gute LEDs. Obendrein sind sie deutlich günstiger als LEDs.


    Wenn es unbedingt LEDs sein müssen kann man z.B. über die MX3 Leisten des Gastgebers nachdenken. Diese in Aluprofile montiert mit passendem Netzteil. Allerdings schafft das Netzteil max. zwei LED-Leisten und man braucht pro Aluprofil schon drei LED Leisten um die gleiche Helligkeit wie Leuchtstoffröhren zu erreichen. Für ca. 2,5 m sind das dann schon 8 LED Leisten, vier Netzteile und drei Profile. Macht 160 + 60 + 75 = 295 EUR.

    LiPoPacks mit BMS / Balancer sind typisch immer teurer als solche ohne. Die Elektronik kostet ja was. Ausgenommen sind halt Sonderfälle wie die Restposten bei Pollin.


    Natürlich krigst du fertige Packs zu kaufen, typisch im Modellbaubereich. Typisch sind die aber teurer als die Einzelzellen.


    Handyakkus brauchen keinen Balancer, da sie nur aus einer Zelle bestehen. Die Elektronik, die da womöglich noch dran hängt, ist genau so wie bei "protected" 18650 Zellen nur ein BMS. Eine Schutzschaltung bei bei Teifentladung, Überladung oder zu hohem Lade- / Entladestrom abschaltet.


    Ja, sowas wie in dem Link geht. Das ist aber eher ein Leistungsbalancer wie man ihn beim Laden mit hohem Strom braucht. Im primitivsten Fall reicht sowas für zwei Zellen: http://www.mikrocontroller.net/attachment/78412/elektor.png Je nach dem kann das permanent am Pack verbleiben. Der OP kann zwar nur einen kleinen Ausgleichsstrom verkraften, aber über die Zeit hinweg reicht das um die Zellen anzugleichen. Sie mögen dann zwar vielleicht beim Laden oder (kräftigem) Entladen etwas auseinanderdriften wegen des im Vergleich zum Ausgleichsstrom großen Lade- / Entladestrom, aber in den Ruhepausen niveliert der Balancer das wieder.

    Aber wenn man dann bei Pollin die Lipos kauft samt Versand und woanders den Balancer und den BMS dann kann man für den gesamt Preis doch direkt nen `richtigen` Lipo für etwas mehr Geld kaufen...

    Was ist ein "falscher" LiPo? Du sprichst von "richtigem" LiPo, also muss es auch einen "falschen" geben.


    Wo anders krigst du den LiPo auch nur ohne BMS / Balancer.


    Also einen Schaltplan um solch Schaltungen selber zu bauen?

    Google( "LiPo", "Balancer", "Schaltung");

    Bezüglich Pollin Bestellnummer: 270 925
    Ich habe bei zwei Packs jeweils nur eine der beiden Zellen mit kleinem Strom ein wenig entladen.
    Die Spannung der anderen Zelle blieb unverändert.
    Ich habe den Pack ohne Balancer geladen, es blieb bei einer Spanungsdifferenz von 11 mV.
    Ich hab noch einen Test im Gang mit größerer Spannungsdifferenz. Aber ich würd mal sagen: Die kleine Schaltung ist kein Balancer. Man muss extern balancen. :(


    Tendenziell: Bei nur zwei Zellen kann man beim Entladen noch ohne Balancer und Einzelzellenüberwachung hin kommen, wenn man die Abschaltspannung recht hoch ansetzt und die Zellen wenigstens beim Beladen wieder balanciert. Wobei ein Kleinleistungsbalancer für zwei Zellen, das ist ein OP und drei Widerstände...


    Bleibt noch die Variante die Zellen von Pollin mit einem Balancer + BMS anderer Herkunft zu kombinieren.

    Wenn's um die Frequenz des Lichtes geht, musst du linear regeln.

    Nicht zwangsweise. Es gibt z.B. Schaltregler KSQ, denen man den Soll-Strom per PWM vorgibt. Die regeln dann bei 50% Tastverhältnis den Strom auf 50% konstant runter. Man hat also kein Geflimmer im Licht. Das wird bisweilen "analog Dimm" genannt.


    gnom: Sieh dir mal die KSQn von PCB-Components an. Die haben verschiedene Modelle die passen sollten. IIRC sind die "analog dimmbar".

    Ich fürchte die Schaltung an den Akkus ist nur eine Unter- / Überspannungsüberwachung, kein Balancer. Die Schaltung besteht aus einem SO8 MOSFET, einem unidentifizierbarem SO6 IC, drei Widerständen und zwei KerKos. Ob das ein Balancer ist oder nicht wollte ich die Tage experimentell ermitteln. (Eine Zelle ein wenig entladen und beobachten ob sich die Spannung der anderen Zelle angleicht.)


    An sonsten sollte dein Plan aber aufgehen.

    Der XM-L Optik Test ist von mir. Was mich daran erinnert den Test nachzubessern. Ich hab im Herbst noch einige neue Optiken bei der blauen Konkurrenz bestellt. Die sind auch gut.


    Ja, Optik, LED und Kabelage mit Epoxy zukleistern ist OK, wenn die eigentliche Kühlfläche frei bleibt. Aber: Kein Epoxy an die Optik und den eigentlichen LED-Chip. Epoxy an der Optik macht die totale innere Reflektion zunichte und damit die Optik wirkungslos. Du kannst also max. den Linsenhalter, aber nicht die Linse selbst festkleistern.


    PM wegen Bildern ist eben raus.

    Du kennst sicher die Kerzen-LED´s das wäre mein Vorbild allerdings glaub ich nicht das ich die auf ~15m Reichweite "aufbohren" kann.

    Die Flacker Kerzen LED Schaltung nehmen und damit einen Schalttransistor ansteuern, der dann die große LED flackern lässt...


    Ja, wenn man sonst garnix mit µC macht ist das für ein Projekt etwas überkandidelt. Aber wenns garnicht anders geht reicht ein USBasp Programmiergerät aus der Bucht für unter 10,-EUR.

    Viele LED Taschenlampen, besonders solche fernöstlicher Provenienz, haben "Modi" und typisch ist da auch oft ein Flacker-/Blinkmodus dabei. Ich würd einfach eine solche Lampe ausschlachten und die Elektronik in deine Lampe verpflanzen.


    Wenn nicht: LED Blinkschaltung auf Basis NE555 (<= Stichwort für Suche) + ggF. N-Channel MOSFET als Leistungsschalter in deine Lampe bauen. Passende Schaltungen sollte man im Netz finden.

    Jup. Meine Vorredner habens schon gesagt. Dem möchte ich noch zwei Bemerkungen hinzufügen:
    - Keine kaltweiße LED. Das blauweiße Licht hat eine schlechte Farbwiedergabe (CRI) was verringerten Farbkontrast zur Folge hat. Das Auge reagiert auf Kontrast (relative Helligkeitsunterschiede) wesentlich empfindlicher als auf die absolute Helligkeit. Daher lieber eine LED mit weniger Lumen aber warmweiß oder neutralweiß.
    - Wenn du drei XM-L nehmen willst bietet sich die triple XM-L Platine des Gastgebers an.


    Übrigens, wie es der Zufall so will ;-), habe ich eine solche triple XM-L Platine inkl. Optik schon fix und fertig in einem Kühlkörpergehäuse verbaut. Sie liegt bei mir nutzlos rum, da die Optik eine für meinen speziellen Zweck ungünstige Abstrahlung hat. Die Einzelteile kosten 50,-EUR. Wüde ich dir für 30,-EUR inkl. versichertem Versand abtreten. Kann da auch noch Bilder von machen. => PM.

    Vermutlich bist du mit einer einzigen Cree XM-L besser bedient. Wenn du die MTS KSQ vom Gastgeber nimst und ihr einen passenden Temperatursensor an der LED spendierst wird das auch überhitzungsfest ohne aktive Kühlung.


    Allerdings: Wenn man sich ansieht für wie wenig Geld man eine fertige Lampe guter Qualität bekommt lohnt der Selbstbau fast nicht: Spark SX5 Kopflampe für 64,90 € Das ist doch was anderes als das Heißklebergepfusch von Instructables.


    Ich hab selbst schon Stirnlampen gebaut. Das wird entweder mechanisch aufwändig oder hässlich. Siehe meine XM-L Brille, die eher zu letzten Kategorie gehört.