Beiträge von tatus1969

    Es hat mich jetzt mehrere Runden Laserteile gekostet, bis der
    Halterahmen für die Flexboards endlich gepasst hat. Außerdem eine Menge
    Gehirnschmalz, um es so zu gestalten, dass es möglichst einfach baubar
    ist und am besten auch ohne Kleber. Adapterplatinenen zum Anschluss der
    Ebenen sind auch in Arbeit, und ich kann euch sehr bald zeigen, wie das
    Ganze dann fertig aussieht :)


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    Eine Frage: ich plane ja einen dazu passenden Controller, der 8 dieser Ebenen gleichzeitig mit Daten versorgen kann. Damit das Modul so vielseitig wie möglich ist, welche Datenschnittstelle ist denn am verbreitesten? Ich kenne bisher nur "Open Pixel". Meine Idee ist es, eine einheitliche Schnittstelle anzubieten, über die sowohol ein PC über USB/WLAN/BT, aber auch ein Arduino über UART oder SPI den Würfel mit Bildern versorgen kann. Die Schnittstelle sollte verbreitet aber gleichzeitig auch simpel sein. DMX erscheint mir zum Beispiel schon viel zu kompliziert.

    Ich habe im Moment leider nicht genug Zeit für dieses Projekt, aber für ein paar kleine Schritte hat es gereicht. Unter anderem habe ich das Design der Flexleiterkarten verbessert. Die aktuelle Lösung muss noch auf Plexiglasplatten geklebt werden, und das ist blasenfrei so gut wie unmöglich. Die neue Konstruktion ist auch wesentlich einfacher aufzubauen, siehe Bild.


    Bestückte Muster der neuen Flexleiterkarten sind bestellt und sollten in ein paar Wochen eintreffen. Ich verwende jetzt APA102-2020, wei sie viel kleiner sind und so weniger Licht verdeckt wird.


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    Welchen Typ LED hast du jetzt genau als Fälschung bekommen?


    WS2812B-5050. Ich habe zum Thema Fälschungen eine Weile gegoogelt, denn mir ist wichtig, nur original WorldSemi Material zu verbauen. Die 450 an den originalen angehängt hatten eine komplette andere Farbe des Sichtfensters, und dieses war aus Glas anstatt Silikon. Ich mache morgen mal eine Vergleichsaufnahme unter dem Mikroskop.



    Danke, da steht als Hersteller "Epistar", das klingt zumindest vertrauenserweckend. Wie ist Deine Erfahrung zur Qualität?


    Ich habe mittlerweile an mehreren Stellen gelesen, dass die Qualität von Worldsemi tatsächlich nicht so berauschend sein soll, und dass es Sinn macht stattdessen den richtigen Klon zu nehmen: https://hackaday.com/2017/01/2…rk-better-than-originals/




    bestelle bei TME


    Hatte ich mittlerweile auch gefunden, werde ich in Zukunft auch nutzen. Das ist gar nicht so einfach per Google, weil man mit Ergebnissen zu den fertigen Strips zugeschüttet wird.

    Ich bin einem chinesischen Fälscher auf den Leim gegangen, und das obwohl ich eine Probe von der Rolle genommen und eine Echtheitsprüfung gemacht habe (das Fenster muss aus Silikon sein, Fälschungen sind meistens Glas). Der Verkäufer hat doch tatsächlich 150 Originalteile genommen und mit Tesa daran weitere 450 Fakes angeklebt. Wenn das eine in einen Bestückungsautomaten gefüttert hätte, wäre es wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen.


    Das Beste war jedoch die Antwort des Verkäufers (Shenzhen Shijibaike Electronics Co., Ltd.), nach meiner Rückmeldung, dass ich teilweise gefälschte Teile in einem eindeutigen Betrugsversuch erhalten hatte und dazu geschrieben hatte, dass sie nicht funktionieren (sie tun es elektrisch, aber weder Farbwiedergabe, Helligkeit noch Aussehen stimmen):
    "[...] We understand but how does it not work? there is no reaction at all? We have sent those parts to many different clients last month mostly the same time as per your order. But the other feedback is good. We agree to send you another new 450pcs original part [...]"


    Sie scheinen weder zu realisieren, dass sie damit zugeben diese Art von Betrug schon oft begangen zu haben, noch dass das überhaupt Betrug ist.


    Ich beschwere mich nicht, ich habe das auf die eine oder andere Weise sowieso erwartet. Was mich trotzdem überrascht ist der Erfindungsreichtum, den sie bei der Verarschung ihrer Kunden entwickeln.


    Wie auch immer, ich werde jetzt auf weitere Teile warten müssen bevor ich weitermachen kann. Die Originalteile waren gut, um zwei Board zu löten. Wenn es in Glycerin eingetaucht wird (zweites Bild, das Flexboard ist mit Plastik 70 eingesprüht) ist der Effekt sogar noch besser als ich erhofft hatte. Die Flüssigkeit erzeugt ein tolles Leuchten um die LEDs, leider kann das zweite Bild das nicht annähernd wiedergeben. Wenn die LEDs aus sind dann sieht man Flexboard und Leiterbahnen deutlich, doch das verschwindet für das Auge fast vollständig sobald sie lechten.


    Elektrisch funktioniert das so gut wie erwartet. Bei guter Stützung am FCC-Stecker messe ich bei voller Helligkeit weniger als 200 mV (Peak) an Masse am entferntesten Ende. Ich kann diese Topologie definitiv empfehlen, die Stützung von jeder einzelnen LED ist definitiv nicht notwendig. Die Dauerstromgrenze der Platine beträgt 1.2A in freier Luft (der heißeste Punkt ist die Hauptversorgungsleitung mit 60°C). Die einzelnen Zweige können noch dünner gemacht werden, 0.1 mm werden genügen (jetzt sinds 0.2 mm). Das entspricht einer Intensität von 200/200/200 (R/G/B).
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    Ja so langsam kann ich anfangen, über einen Bachelor in Chemie nachzudenken ;) PDMS kannte ich auch noch nicht. Sehr interessant, ist aber etwa doppelt so teuer wie es aussieht. Das PEG ist heute gekommen, ich werde mal schauen wie sich das unter elektrischer Spannung verhält (Test bei 80V). Außerdem sind die Abdeckungen der LEDs ja aus Silikon, keine Ahnung wie die beiden Stoffe miteinander klarkommen. Im schlimmsten Fall kann ich das Ganze mit Plastik-70 lackieren.


    Das Thema Wärmeausdehnung habe ich mir jetzt auch einmal näher angeschaut. Über PEG habe ich nichts gefunden, aber es gibt ein Kühlmittel auf dessen Basis, Pekasol-L. Das hat einen kubischen Ausdehnungskoeff von 850e-6/K. Plexiglas hat umgerechnet 260e-6/K wenn ich richtig gerechnet habe. Der Würfel hat ein Volumen von 1.25l. Bei einer angenommenen Erwärmung von 30K hätte ich also ein "überschüssiges" Volumen von 1.25l * (850e-6/K - 260e-6/K) * 30K = 22ml, oder relativ betrachtet 1.77%. Ich denke, das werden Kleber und das elastische Plexi ausgleichen können, sofern ich für gute Dichtigkeit sorge.


    Der Plan ist, die Seitenwände und den Deckel mit Acrylkleber (Acrifix) zu verbinden. Das ganze wird dann kopfunter hingestellt. Dann wird die LED-Konstruktion hineingelassen. Dann wird der Boden eingelassen und eingeklebt, entweder auch mit Acrifix oder vielleicht besser mit Silikon. Der Boden hat seitlich einen Schlitz für die Flexleitungen, die natürlich auch sauber abgedichtet werden müssen.


    Außerdem hat der Boden ein 12mm-Loch. Dort soll die Flüssigkeit eingelassen werden. Die Blasenfreiheit wird sicher eine Herausforderung, wahrscheinlich muss man auch einige Schritte vorher bereits etwas einfüllen damit die LED-Konstruktion keine Blasen fängt. Zuletzt kommt in das Loch eine schwarze M12-Schraubdichtung mit O-Ring. Dabei macht es sicher Sinn, es etwas überlaufen zu lassen. Weil der Boden auch schwarz lackiert ist, hoffe ich dass die Dichkappe sich gut in das Bild einfügt.


    Bisher alles Theorie, aber ich möchte diese oder nächste Woche ein erstes Video darüber machen :)

    Ich werde das mit genau so einer Paste löten (ChipQuik SMDLTLFP50T3), die schmilzt bei 138°C und ist bleifrei. Laut Datenblatt von dem Substrat soll es für 204°C im Ofen aushalten, ohne zu deformieren. *cross fingers*


    "POL" Schaltregler würden sicher alles vereinfachen, aber damit lassen sich zwei meiner Ziele schwer erreichen. 1) Durchsicht, 2) kostengünstig. Wenn's gut ankommt dann möchte ich das System als Kit vertreiben, mal schauen. Vielleicht baust Du's ja dann doch noch ;)


    Ich glaube es kommt aus den ganzen Bildern nicht klar raus. Jede einzelne Etage hat ihre eigene (Flex) Leitung zum Controller, wird einzeln versorgt und hat einen eigenen Datenanschluss. Die 330 Ohm pro Kanal baue ich auf jeden Fall auch auf dem Controller ein.


    Danke für den WS2812-3535, kannte ich auch noch nicht. Die hätten auf jeden Fall den Vorteil, mit dem gleichen Interface zu arbeiten. Eigentlich will ich für die Serie auf APA102-2020 wechseln weil die unschlagbar klein sind, aber die haben leider eine völlig andere Schnittstelle.


    PEG gibt's überall, auch bei ebay (da habe ich es auch her, ggf nach Propandiol suchen, je nach Menge 5-10€ / Liter). Das ist das Zeug was die E-Raucher verdampfen. Bei Lotpaste kaufe ich nur noch neu, ist viel mehr Ärger wenn das Board versaut ist, als alte Paste wegwerfen zu müssen. Es gibt jetzt auch welche, die "thermally stable" sein soll und gekühlt wesentlich länger halten soll.

    Mit Strom kenn ich mich aus, das letzte Projekt war ein 2000A-MOSFET-Schalter: https://www.keenlab.de/index.php/portfolio-item/kweld/ 8)


    Die Pixel schalten chaotisch, weil jede ihren eigenen RC-Ozsillator hat. Ich hatte mir auch Sorgen gemacht, dass ich mit Kerkos zu sparsam bin (gibt's leider noch nicht aus Glas), und dann als Test alle (!) hiervon abgelötet. Und es läuft immer noch, ich habe aber 1.5V Spannungsspitzen gemessen. Wenn ich dann nur einen einzigen 1u-MLCC an die "Wurzel" löte, dann reduziert das den Ripple bereits auf 250mV. Und ich habe im Würfel nur 8 anstatt 24 LEDs pro Ast.
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    Die transparente Flex-Leiterplatte, die eine Ebene der LEDs tragen soll sieht so aus (natürlich nicht so grün ;) ) :
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    Ich werde das erst einmal mit einem Fadecandy betreiben, die Steuerplatine habe ich nämlich noch nicht angefangen. Kanns gar nicht abwarten, heute sind die LEDs gekommen aber das Flex-PCB aus China dauert noch mehr als eine Woche. Die stellen das interessanterweise aus PET her, das ist vom Brechungsindex sehr nah an Plexiglas und meiner "Brühe". Apropos, @Superluminal, genau dafür ist das. Sonst wirds nicht wirklich durchsichtig. Das Zeug ist aber ungiftig, sogar als Lebensmittelzusatz zugelassen. War nicht so einfach etwas zu finden das keine Sauerei ist, transparent, ähnlicher Brechungsindex, nichtleitend, UND bezahlbar.


    Hab noch nicht weit genug recherchiert, gibt's die NeoPixel-Lib für STM32? Ich brauche für meine Ideen ein wenig mehr Rechenleistung als z.B. ein Arduino hergibt. Und mit der Plattform kenne ich mich am besten aus.


    Der 10/25A - 5V - Spannungsregler macht mir auch keine Sorgen, für meinen Punktschweißer habe ich schon einen Prototypen für einen Ladecontroller für Supercaps entwickelt. Der schafft 60A Dauerstrom und 80A kurrzeitig.


    Diffusen muss ich die Pixel nicht denke ich, weil sie auch so schon fast eine Halbkugel schaffen. Das weiße Trägermaterial hat innen einen um 45° geneigten Ring, der das Licht sehr gut reflektiert. Natürlich nimmt die Helligkeit mit steigendem Winkel ab, aber ich denke das wird so klappen. Und ich habe schon ein Redesign in der Hinterhand, welches APA102-2020 verwenden soll. Die sind nur 2x2mm groß und haben ein transparentes und leicht geriffeltes Gehäuse.


    Daumen drücken bitte :rolleyes:

    Na da bin ich aber gespannt. bei über 500x WS2812 fließen bis zu 30 Ampere. das Einzige, was da vermutlich leuchten wird, sind deine Leiterzüge :evil:
    An jeder LED sollte möglichst noch ein 100n KerKo sitzen. Und mindestens an jeder Ebene ein Elko mit ca. 1000µ 6,3V.


    Bin auch gespannt :) Die 0.2mm beziehen sich immer nur auf eine "Strebe" aus 8 LEDs, die 0.4A gehen da ohne nennenswerten Spannungsabfall durch. Die Zuleitung für eine ganze Ebene ist 0.8mm breit und muss 3.2A verkraften. Es hat jede Ebene 8x1uF MLCC auf der Hinterseite, je einer pro Strebe. Das ist in einer der Renderings zu sehen. Die Steuerung bekommt weitere low ESR Elkos falls nötig. Die Stromaufnahme muss softwareseitig begrenzt werden, die Stromversorgung will ich auf 10A auslegen. Ich denke, das wird auch dann mehr als hell genug ;) Bei diesem Würfel wird man definitiv nicht den ganzen Raum abdunkeln müssen, damit man was erkennen kann.

    Ich möchte euch mein neuestes Projekt vorstellen: ein LED-Würfel. Machen
    wollte ich sowas schon seit ich es das erste Mal irgendwo gesehen habe.
    Ich habe es aber dann nie angefangen, weil es bei der herkömmlichen
    Bauart mit 3mm-LEDs mir zu sehr zeitaufwendig und mühselig war, die
    einzelnen LEDs kunstvoll zu verdrahten, und auch der Aufwand für die
    Ansteuerung nicht gering ist.


    Jetzt hatte ich für ein anderes Projekt einen intelligenten RGB-Ring in
    der Hand, und die alte Idee kam mir wieder in den Sinn. Zwei Stunden
    später stand das Konzept:
    - 8x8x8 RGB-LEDs
    - (fast) unsichtbare mechanische Konstruktion und Leiterbahnführung, die
    LEDs sollen "schweben"
    - einfach aufzubauen (kein Löten, es muss jedoch geklebt werden)
    - so preisgünstig wie möglich (der Gedanke ist ein open source hw/sw Kit
    für unter 200€ zu entwickeln)
    - Ansteuerung über STM32; USB/(WLAN?/(Bluetooth?); Netzbetrieb und
    Betrieb mit Lipo; Möglichkeit alternativ ein Fadecandy anzuschließen;
    Speaker, Mikrofon, Beschleunigungssensor


    Wiederum zwei Tage später waren die wichtigsten Teile bestellt: 512
    WS2812B-LEDs, einige Klarsicht-Flex-PCBs, Plexiglas-Laserteile,
    Plexiglaskleber und zwei Liter Propylenglykol (hier ist noch Glycerin
    gezeigt, das ist aber zu leitfähig).


    Nochmal eine Woche später ist bis auf die Flex-Leiterkarten und LEDs
    alles geliefert, passend als Ostergeschenk ;)


    Die anderen Bilder zeigen schon mal ganz grob, wie das ungefähr aussehen
    soll. Die Leiterbahnen sind nicht mitmodelliert, sie sind aber nur 0.2mm
    dick und silberbeschichtet. Ganz darauf verzichten geht ja leider
    (aktuell?) noch nicht.


    Bin gespannt wie das später in der Realität aussieht!