Hallo
Im Grunde gibt es natürlich sehr viele möglichkeiten viel Licht über ein Becken zu bekommen. Einfach ein paar LEDs auf Alu kleben, KSQ mit PWM Eingang dranund das ganze mehr oder weniger vor Feuchtigkeit bzw. Wasser schützen und man hat Licht über dem Becken. Die Kunst besteht aber darin, möglichst viel Licht aus den LEDs rauszuholen und das ganze noch
orgendtlich gekühlt zu bekommen. Denn wie wir alle wissen, je kühler, desto länger...
Aberwenn Du gleich nach der perfekten LED-Aquariumbeleuchtung suchst, dann musst Du wohl erst Mal die Anforderungen etwas genauer definieren. Soll es möglichst effizient sein? Möglichst günstig? Langlebig? Besonders schön?
Ich habe schon viel ausprobiert und rumgebastelt und auch viele LEDs arg in Mitleidenschaft gezogen
Bei der ersten Beleuchtung bin ich
tatsächlich so vorgegangen und hab einfach eine Plastickabdeckung durch ein Alublech getauscht, XR-E LEDs (die mit Glaslinse) drauf und mit 1A befeuert. Hell war es, aber das Blech wurde viel zu heiß. Also mit dem Strom runter bis man das Blech auch nach Stunden noch anfassen konnte. Irgendwann waren die Anschlüsse korrodiert, aber die LEDs leuchteten immer noch. Selbst mit dieser einfachen Lösung ohne jeglichen Schutz habe ich ein kleines 54er Becken ein paar Jahre beleuchtet. Doch auch indiesem Fall war die Lebensdauer der LEDs deutlich länger als meine Geduld :o) Irgendwann hab ich die Beleuchtung dann durch etwas neues ersetzt.
Aktuellgefällt mir meine Lösung mit Mid-Power LEDs auf Aluleisten am besten. Dicker Kühlkörper, abwechselnd WW und KW Leisten drauf, beide Stränge angetrennte KSQ mit PWM Eingang und dann mit L-Profilen einen Rand um den
Kühler kleben. Das ganze mit Epoxy ausgießen und übers Becken hängen. Die maximale Strom- und Lichtmenge wird dann über die Temperaturermittelt, ist aber meistens fürs Auge, für die Fische und auch für diePflanzen viel zu viel 
Meist wird das dann Pi Mal Daumen runtergedimmt und über die beiden Kanäle kann ich dann noch die Lichtfarbe nach meinem Geschmack einstellen. Der Sonnenaufgang läuft dann so, dass zuerst WW auf den eingestellten Wert hochgedimmt wird und erst dann das KW dazugemischt wird. Sieht super aus und auch den Fischen scheint es zu gefallen, die zeigen vor allem Morgens ein ausgeprägtes Balzverhalten 
Ichgehe nach sehr vielen Tests und einigen realisierten Lampen lieber in die Richtung mehr LEDs als nötig zu verbauen, den Strom zu reduzieren und so auch die Effiziens zu steigern. Nebenbei sinkt natürlich auch derKühlaufwand und ich kann den Kühlerkörper auch unter der geschlossenen Abdeckung betreiben.
Dernächste Schritt in Richtung perfekte LED Beleuchtung sieht für mich so aus, dass ich eine Wasserkühlung für die LEDs einbauen möchte. Am besten wird die Beleuchtung und damit die Abwärme abhängig von Außentemperatur und Wassertemperatur gesteuert, bei richtiger Dimensionierung könnte ich ggf. sogar komplett auf eine Heizung verzichten. Aber da laufen die Tests noch und ich heize vor allem Nachts noch zu. Aber so ein Aquarium ist ein sehr träges System und so ist der Regelaufwand relativ gering.
Aluminiumist angeblich toxisch für Fische und ich wollte eigentlich Edelstahl für den "Wärmetauscher" verwenden. Aber aktuell kann ich noch keine Auswirkungen feststellen, die Oxidschicht vom Alu scheint dick genug zu sein und mein Aquarium Wasser ist wohl nicht so aggressiv.
Die Lichtfarbe spielt für die Pflanzen meiner Erfahrung nach keine so große Rolle, ich gehe da lieber nach meinem Geschmack vor und schaue auf das Wachstum. Das ist auf jeden Fall viel mehr von der Nährstoffversorgung und der Lichtmenge abhängig. Und so ein Dimmer ist auch praktisch wenn man Mal ein paar Algen hat um direkt die Lichtmenge stufenlos verändern zu können.
Gruß
Knut