Fahrradbeleuchtung mit Dynamo, 3-Watt LED und Blei-Gel-Akku

  • Hallo,
    Ich bin neu hier um Forum und hoffe, Unterstützung für mein Problem zu erhalten. ich habe mir schon verschidene ähnliche Threads angeguckt, jedoch passte nichts genau zu meinem Problem.
    Ich habe vor, an meinem Zweitfahrrad ein wenig an der Beleuchtung zu basteln. Dazu habe ich eine 3-Watt Luxeon LED (ich weiß, nicht der neuste Stand der Technik, aber ich hab sie halt noch übrig), mehrere rote 5mm LEDs und einen 6V Blei-Gel-Akku, welche ich an einen älteren Seitenläuferdynamo anschließen will.
    Im Grunde soll der Dynamo den Akku bei Bedarf laden und die Beleuchtung sollte am Akku hängen. Außerdem dachte ich mir, dass man an diesem Akku auch gleich das Handy etc. laden, wofür ich 5V benötige.
    Ich habe relativ wenig Erfahrung mit dem Bau von Fahrradbeleuchtungen und im Umgang mit Blei-Gel-Akkus. Über Anregungen oder konkrete Vorstellungen für die Umsetzung würde ich mich sehr freuen.
    Gerson

  • Hi,


    erstmal willkommen hier.
    Für dein Vorhaben brauchst du einige Stufen und es sind auch paar Sachen zu beachten:
    - Der Dynamo liefert Wechselspannung, alles dahinter benötigt Gleichspannung > dazu ist eine Gleichrichterschaltung mit Siebung notwendig.
    - Der maximale Strom der der Dynamo liefert wird der BleiGel-Akku sicher verkraften, aber die Ladeendspannung muss überwacht werden und dort begrenzt werden > macht gewöhnlich ein Ladecontroller.
    - Wird Strom entnommen muss darauf geachtet werden, dass beim Unterschreiten einer bestimmten Akkuspannung die Last abgeschalten wird, ansonsten wird der Akku tiefentladen und ist unwiederbringlich geschädigt oder gar defekt.
    - Von 6V auf 5V das ist das kleinste Problem > hier reicht ein Linearregler (Low-Drop)
    - Für die Power-LED macht ein StepDown-Schaltwandler Sinn, damit die Verluste gering sind und der Akku länger hält.


    hier eine für dich sicher interessante Seite:
    http://www.forumslader.de/


    Gruß Gerd

  • Danke erst mal für die Antwort.
    Wie kann feststellen, welche Spannung mein Dynamo maximal liefert? Wenn keine Last dran hängt, steigt sie doch, oder? Ich würde gerne bei 6 Volt bleiben, da der Akku auch mit 6 Volt arbeitet. Wie kann ich die Spannung des Dynamo auf die benötigte Spannung des Akku-Ladecontrollers beschränken?


    Ist die Temperaturempfindlichkeit der Blei-Gel-Akkus wirklich spürbar? Würde eine isolierte Tasche Abhilfe schaffen?


    Fragen über Fragen... ich hoffe ihr könnt mir helfen...


    Gerson

  • Es kommt darauf an, was das Hauptziel deiner Aktion ist:
    Geht es um akkugestützte Beleuchtung, dann muss das Projekt anders angegangen werden, als bei reiner (maximaler) Beleuchtung
    Die Referenzseite zum Thema "Fahrradbeleuchtung mit LED" ist wohl http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/#beleuchtung
    Der hier gezeigte Aufbau nutzt die Tatsache, dass ein Dynamo im Wesentlichen eine KSQ ist. Daher reicht eine relative einfache Beschaltung, um sehr viel Licht zu bekommen.
    Daher liefert der Dynamo übrigens auch eine von der Last (und dem Strom) abhängige Spannung. Diese kann bei zu geringer Last sehr hoch werden !


    Wenn jedoch ein Akku mit in's Spiel kommt, dann helfen die diversen Ladeschaltungen am (Naben-)Dynamo. Z.B.
    - Die Komfortversion des Forumsladers unter http://www.forumslader.de/
    - Der Minimallader unter http://fahrradzukunft.de/12/minimal-lader/


    Allerdings setzen beide auf andere Akkutypen.
    Bei einem 6V-Bleiakku müssen auch dessen Spezifika berücksichtigt werden.


    Eine isolierte Tasche wird übrigens nur sehr kurz helfen, da die Isolation nicht so gut ist, um längere Zeit bei tiefen Temperaturen zu helfen.