Alternative zu ws2801 lpd6803 tm.... u.s.w gesucht!

  • Hab grad rausgefunden, dass ws2801 bald mit dem neuen ws2811 ersetzt wird.

    Wie hast du das herausgefunden?
    Steht das in irgend einem Datenblatt oder eine Pressemitteilung?
    Das macht ja schließlich gar keinen Sinn, ein bestehendes IC durch ein völlig anders funktionierendes zu ersetzen. Das wird wohl nur zusätzlich rauskommen.


    Eine sehr schöne Alternative zum WS2801 dürfte aber der SCT2007 sein.

  • Steht das in irgend einem Datenblatt oder eine Pressemitteilung?

    Neee, ofiziell ist das natürlich nicht. Denke im moment auch, dass es zusaetzlich rauskommt. Glaube aber, dass es sich in der Zukunft (falls es NOCH billiger sein sollte als der vorgaenger und wegen verkabelung spart) durchsetzen wird. Na ja, im moment ist es eh noch zu früh. Ich selbst werde abwarten und erstmal wahrscheinlich doch noch die WS2801 benutzen.


    Zitat

    Eine sehr schöne Alternative zum WS2801 dürfte aber der SCT2007 sein.

    Den kenn ich noch gar nicht. Muss erstmal Datasheet checken ;)

  • Ja, die Anschaltung der LEDs ähnelt dem 2801.
    Sind verschiedene Beschaltungen abgebildet, je nach LED-Betriebsspannung.
    Konstantstrombetrieb ist bis 12 V möglich, jedoch mit Entlastungswiderstand für den Rot-Kanal, offensichtlich, um die Verlustleistung in der Stromregelstufe zu begrenzen.


    Ansonsten ist das Datenblatt mit vielen blumigen Schriftzeichen dekoriert ... :D

  • Die Taktleitung ist auf die Datenleitung moduliert... Erinnert mich an Morsezeichen. Die steigende Taktflanke signalisiert das nächste Bit. Lang-High-Kurz-Low ist ne 1 und Kurz-High-Lang-Low ist ne Null. Der Reset (Daten in die PWM-Register) erfolgt über eine längere Zeit Low-Pegel.
    Alles in allem ziemlich verquer finde ich... Die eine Datenleitung weniger kann diese umständliche Ansteuerung irgendwie nicht aufwiegen... Zumindest nicht in meiner Applikation.
    Über Hardware SPI kann man da nichts mehr anfangen... höchtens mit aufwendiger externer Beschaltung...


    gruß

  • Ja und, muss man doch nicht....? - kann man auch per SW ausgeben, ist hier z.B. auch schon drin... ;)


    also, für den TM1804 halt - das ist aber das selbe Prinzip, kann höchstens sein, dass das Timing leicht unterschiedlich ist...


    Mir persönlich wäre es im Prinzip nun auch egal, ob mit Clock oder ohne, aber 3 Leitungen hat ab&zu schon Vorteile, z.B. sind 3-Pol-XLR-Stecker deutlich billiger als 4-polige, man könnte hier&da einfach billiges Mikrofonkabel nehmen (2 Adern + Schirm)...


    hängt halt auch von der Menge der Pixel ab, klar, dieses Protokoll ist durch die vorgegebenen Pulslängen unter'm Strich natürlich auch langsamer als WS2801 mit 20 MHz...

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    Da es sich in letzter Zeit häuft: Ich beantworte keine PNs mit Fragen, die sich auch im Forum beantworten lassen!
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  • Pesi, du hast doch schon vor ca 2 jahren den tlc5947 u.s.w getestet. Wie waren denn die Ergebnisse? Kann man mit dem IC was anfangen? Gibts überhaupt schon ein Code mit DMX für einen der TLC's mit AVR? Vom kosten her kommt mir der TLC gar nicht mal so schlecht rüber. Vor allem der 5947 ist für 500+ stück für 2.5 EUR zu bekommen. Durch 8 RGB leds waer dann der Preis pro Pixel 0.31 cent. Für 12 bit ist das nicht schlecht und die sind ja auch kaskadierbar über daisy chain bis zu 40 IC's. Dass macht dann ja 320 pixels mit einem MC wenn das überhaupt hinhaut ;)


    sorry war ziemlich lange weg, aber hatte echt viel kram zu erledigen :P


    Nun bin ich wieder da. Winter ist halt bastel Zeit ;)

  • Ja klar kann man mit dem IC was anfangen, das ist super! - ich habe halt dann nix mehr damit gemacht, weil ich nicht noch ein Projekt auf meinen Stapel legen wollte...


    aber bei sowas, mehrere LEDs auf einem Board als Matrix-Kacheln ist das sehr gut geeignet - würde da zwei Stück nehmen, also 16 RGB-LEDs auf einer Kachel, schön skalierbar...


    kaskadierbar sind die im Prinzip bis unendlich, halt ne Frage der Übertragungsrate, je mehr Pixel, umso weniger fps möglich... das mit den 40 ist wegen dem (Clock? und Latch?-)-Pin (schon länger nicht mehr damit beschäftigt, aber wenn man den auf jeder Platine mit nem normalen Gatter verstärkt (z.B. Bustreiber 74HC245), kann man auch mehr kaskadieren...


    die 12 Bit sind natürlich gerade für so ne Matrix, wenn man Videos abspielen will, schon toll - und der Preis ja echt OK...


    ich muss mal gucken, ob ich meine 30 Stück noch rum liegen hab' - hatte ich mal hier im Forum angeboten, aber kann mich echt nicht erinnern, ob die dann genommen wurden oder nicht... ?( :D (das Alter halt... ;))


    Ausgaberoutine bzw. Umsetzung DMX/TLC5947 gibt's schon irgendwo hier im Forum (in so nem zugehörigen Thread), ansonsten auf meiner Festplatte... ;) (halt in Assembler...)

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  • So, ich melde mich auch mal wieder ;) .


    Mein aktueller Favorit für RGB-Kachel-Boards ist der TLC5971. Dieser hat zwar 'nur' 12 Kanäle (für 4 RGB-LEDs), dafür aber bis zu 16 Bit PWM und in einem sehr platzsparenden Gehäuse (TSSOP20). Gut ist auch die 7-Bit Stromeinstellung für jede Farbgruppe (3 Gruppen zu je 4 Kanälen) getrennt. Damit kann man beispielsweise den Weissabgleich für die jeweilige Selektion RGB-LEDs allein in Software machen, ohne dass man an der Hardware (Widerstände etc.) auf dem Board was ändern muss, wenn man nicht immer die gleiche Selektion bekommen kann. Das ist auch bei Qualitätsleds oft so, dass man zwar pro Reel nur eine bestimmte Selektion hat, aber eben nicht genau eine spezifische Selektion bestellen kann (oder nur gegen Aufpreis), sondern versch. Reels aus einem mehr oder weniger grossen Selektionsbereich bekommt.


    Angesteuert wird der TLC5971 ähnlich wie der WS2801, also Standard-SPI bis 20 MHz und theoretisch 'unendlich' kaskadierbar. Allerdings generieren die TLCs den internen Latch-Puls jeweils schon nach einer Clock-Pause von 'nur' 8xClock-Periode. Da ist man fast schon auf Hardware-SPI angewiesen und muss schauen, dass mann das SPI-Datenregister auch jeweils zügig füllt.


    Gruss
    Neni

  • Hi Neni, schön, mal wieder was von Dir zu hören! :)


    das klingt auch interessant! - aber wie ist denn

    nach einer Clock-Pause von 'nur' 8xClock-Periode

    in Zusammenhang mit "bis 20 MHz" zu verstehen..?


    "merkt" der sich das Tempo auf der Clock-Leitung, und macht dann den Reset eben nach 8 fehlenden Zyklen, oder muss man den dann mit 20 Mhz ansteuern, also Pause nur 0,4 µs...?


    in zweiterem Fall wäre es ja fast schon unmöglich, k.A., müsste schauen, läuft der HW-SPI mit Systemtakt, dann also 20 MHz Quarz... und man muss in weniger als 8 Takten Byte aus dem RAM holen und in's SPI-Register schreiben - gut, in Assembler ginge das, aber auch schon knapp...


    und dann darf's halt während der Ausgabe keinerlei Unterbrechung geben, also z.B. durch ne ISR, die Daten empfängt - das ist ja auch wieder etwas doof...


    in ersterem Fall, also wenn der sich sozusagen das Tempo merkt, wäre es schon besser, weil man ja dann den SPI-Takt runterschrauben kann, also z.B. SPI-Takt = 1/8 (falls der Prescaler geht) Systemtakt, heisst dann, die Pause darf maximal 64 Takte lang sein, da kann man schon eher was drin machen...


    und die Ausgabe wäre immer noch schnell genug, auch insg. besser, wenn da nicht 20 MHz über die Boards müssen...


    für den Leddie wären da wohl die TLC5947 besser...? - also k.A., wie der Kenntnisstand ist, aber den gibt's sogar in DIP für Lötanfänger, und die Ansteuerung ist halt doch einfacher - klar, man braucht ne Leitung mehr, aber so Platinen verkabelt man ja eh' mit Flachband o.ä., da kommt's auf die eine Ader mehr auch nicht drauf an... ;)

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  • Hallo Pesi,


    der TLC5971 nimmt die interne GS-Clock (ca. 10 MHz typ. mit Variantionsbreite 6...12 MHz) als Referenz und bestimmt damit grob die Länge des letzten SPI-Clockzyklus vor der Pause. Damit ergibt sich, dass auch bei 20 MHz SPI-Clock die Zeit vor dem Latch-Impuls minimal 660ns (eher typ. 800ns) beträgt. Bei langsamerer SPI-Clock ist diese Zeit dann auch proportional länger, wie du richtig vermutet hast. Es gibt auch ne maximale Länge, welche aber nur bei sehr sehr langsamer SPI-Clock greifen würde; die beträgt so 16000-irgendwas GS-Clock-Zyklen, also irgendwas im ms-Bereich.


    Gruss
    Neni

  • AJF finde ich es cool, dass ihr alle da seit. Dieser Winter wird bestimmt nicht langweilig! Demnaechst noch genug Miller besorgen dann wird alles Wunderschön ;)

    aber bei sowas, mehrere LEDs auf einem Board als Matrix-Kacheln ist das sehr gut geeignet

    Genau das! Ich mein, WS2801 ist schon cool, hat mich oft schnell gerettet in Verbindung mit den led controller von ledwalker. Irgendwann kommt man halt zu dem Punkt wo man mehr Qualitaet wünscht. Und das mit den mehreren PWM kanaelen wie bei den TLC's, ist wirklich genial für Matrix Board Designs. Und wenn du jetzt schon sagst, dass die super sind, dann steht nichts mehr im Weg!


    Ich werd spaeter mal den datasheet von Neni's 5971 checken. 16 bit ist natürlich ganz grosses Kino! Denke ajf, dass so ne Dip Variante von 5947 erstmal zum Testen u.s.w schon besser ist. Vielleicht sogar auch für spaeter. SMD's löten geht schon, nur wenn ich die pins nicht sehe, heisst es bei mir ende gelaende :D Da waeren wir übrigens mal wieder beim Thema "Alter" ;)


    Umsetzung DMX/TLC5947 konnte ich im Forum leider nicht finden. Weiss jemand vielleicht welcher Thread das war? Sonst muss ich Pesi bitten den "Search" button in seinem Rechner zu Aktivieren um seine Festplatte zu durchsuchen 8)

  • Hier z.B. ist die Ausgaberoutine drin...


    ne komplette SW DMX empfangen und an TLC ausgeben, hatte ich doch noch nicht fertig...


    ist aber schnell gemacht: die Ausgaberoutine liest die Daten aus dem RAM ab der Adresse ARR_TLC_Out, einfach in der Hauptschleife immer die Daten ausgeben, und mit ner üblichen DMX-Empfangsroutine (z.B. hier mit drin) die empfangenen Daten dort rein schreiben, fertig...

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  • Also ich haette die Ausgaberoutine im Forum nie gefunden ;)


    Pesi: Bin leider mega newbie was Programmieren angeht. Wenn's für Dich tatsaechlich so einfach ist und Zeit dafür haettest, waer ich Dir dafür dankbar. Ansonsten müsste ich damit 2-3 monate rechnen, oder mit 1 liter kaffee am tag evtl in 1 monat ;)


    @andre: Ist denn optisch ein Unterschied zwischen Real 16bit und dem "Geradebügeltem" Dimmerkurve?

  • Na ja, also gerade "untenrum", bei DMX-Wert 1, 2, 3, ... sieht man heftige Sprünge in der Helligkeit, einfach weil 1/256 Tastverhältniss nunmal immernoch recht hell ist. Das kann man mit 16 Bit deutlich "smoother" hinbiegen.


    Edit: habe etwas an Deiner Frage vorbei geantwortet...
    Nativ 16 Bit, wie auch nativ 8 Bit, wirkt fürs menschliche Auge halt immer etwas ungerade. das untere Drittel macht in der Helligkeit viel aus, und die oberen zwei Drittel dann nur noch wenig, zumindest subjektiv. 16 Bit sind da zwar weniger sprunghaft zwischen zewi aufeinanderfolgenden (niedrigen) Werten, aber das logarithmische Empfinden des Auges/Gehirns bleibt.
    Wenn man jetzt diese Kurve "umschreibt", und einzelnen DMX-Werten neue PWM-Werte zuordnet, kann man das korrigieren. Das klappt mit 16 Bit natürlich besser als mit 8 Bit.


    Siehe auch hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Fading